„Gebetshäuser multimedial gestaltet“ ist ein fächerübergreifendes Projekt der Klassen 6 an der Regelschule Worbis, das heute beginnt. Im Fokus steht dabei das Lernen am anderen Ort, eine Möglichkeit des Erfahrens, Entdeckens und Erforschens vor Ort, bei der sowohl Bewegung als auch Sinneswahrnehmung und Erkenntnis effektiv verknüpft werden...

Durch Einbeziehung moderner Medien wird im Ergebnis eine multimediale Internetseite, die für jeden interessierten Nutzer zur Verfügung steht und entsprechend den Lernvoraussetzungen und schulischen Besonderheiten adaptiert werden kann und Möglichkeiten für eine Erweiterung in den folgenden Jahren bildet, entstehen.

Damit gelingt es, Inhalte aus den Fächern Ethik, Religion, Deutsch, Kunst mit medienkundlichen Schwerpunkten zu verknüpfen (Textverarbeitung, Fotografie/ Bildbearbeitung, Erzeugen von Audiodateien, Datenschutz/Urheberrecht, Online-Präsentations-möglichkeiten) und somit die Medienkompetenz zu stärken.

Das Ganze geht aber über die Fachkompetenz hinaus. Die Projektleiter streben ein selbstgesteuertes, eigenverantwortliches und handlungsorientiertes Arbeiten der Schülerinnen und Schüler in den verschiedenen Gruppen an und hoffen auf eine gute Zusammenarbeit aller Gruppenmitglieder.

An drei Tagen werden sich die Schüler dieser Thematik widmen: Der erste Tag wird die Schüler mit Gebetsstätten vertraut machen, sie erfahren etwas über die Baustile in verschiedenen Epochen und werden in die Arbeit mit dem Fotoapparat und in das Erstellen von Audiodateien eingeführt.

Am zweiten Tag erfolgt die Arbeit vor Ort: Die Schüler fahren nach Mühlhausen und erkunden dort mit Hilfe eines Aufgabenblattes/Fotoapparates drei Kirchen und die Synagoge. Zusätzlich gibt es hier auch noch die Möglichkeit eine Druckpresse auszuprobieren und mit Feder zu schreiben (Kornmarktkirche) bzw. den Turm der Divi-Blasii-Kirche zu besteigen.

Der letzte Tag gestaltet sich dann sehr handlungsorientiert: Zum einen werden die Ergebnisse der Exkursion aufbereitet, so dass sie anschließend online gestellt werden können. Des Weiteren werden die Schüler selbst kreativ und gestalten ein Kirchenfenster bzw. arbeiten als „mittelalterliche“ Drucker.