Di, 15:30 Uhr
10.12.2013
Theaterpremiere und ein Scheck
Der verschwundene Weihnachtspostbote heißt ein selbsterdachtes Theaterstück, dass jetzt seine Uraufführung im Haus am Lunapark in Leinefelde hatte. Aber dort gab es noch mehr Grund zur Freude....
Unerhört! So etwas hat es ja noch nie gegeben. Der Weihnachtspostbote ist verschwunden. Einfach so, weil er keine Lust mehr hatte, in jedem Dezember tagein, tagaus die vielen Grußkarten und Päckchen auszutragen. Niemand hat ihn gesehen – und das Fest rückt immer näher.
Die Medien melden sein Verschwinden und sogar die UNO fasst einen Beschluss, beauftragt den weltbekannten Detektiv Spürnase mit der Suche. Er sucht in Amerika, in Russland, in China, in Afrika. Vergebens. Der erholungsbedürftige Zusteller hat sich auf eine einsame Insel in der Südsee zurückgezogen.
Das selbsterdachte und in Szene gesetzte Theaterstück Der Weihnachtspostbote zeigten am Nikolaustag als Welturaufführung Bewohner und Mitarbeiter des Hauses am Lunapark in der Leinefelder Stormstraße 1. Die Idee hierzu hatte Diplom-Sozialpädagoge Thomas Thon.
Im Haus am Lunapark wohnen 26 Erwachsene mit Mehrfachbehinderungen: taubblinde oder autistische Menschen oder Menschen mit Hör-Seh-Behinderungen. Dieses Wohn- und Therapiezentrum arbeitet unter dem Dach des Internationalen Bildungs- und Sozialwerkes (int-bsw). Noch nicht einmal Heimleiterin Uta Hübenthal hatten die Akteure etwas verraten. Sie wusste nur, dass es zur nachmittäglichen Kaffeerunde vor dem 2. Adventsonntag ein Programm geben wird.
Einen Scheck in Höhe von 500 Euro überreichte Marcel Kalmring (links) als Vertreter der Leinefelder Firma Engel Industrieservice GmbH an Justus Schönig, Vorsitzender des Heimbeirates. Rechts im Bild Heimleiterin Uta Hübenthal. Foto: Christine Bose
Eingeladen hierzu war auch Marcel Kalmring, Kundenservice des in der Leinestadt ansässigen Unternehmens Engel Industrieservice GmbH. Im Gegensatz zum hoffnungslos überforderten Weihnachtspostboten hatte er für die Bewohner nicht nur einen großen Sack voller Süßigkeiten mitgebracht, sondern auch einen Scheck über 500 Euro.
Bereits im zweiten Jahr war Engel Industrieservice GmbH mit einer solchen Überraschung präsent. Nach Auskunft von Marcel Kalmring hat die Firma als einzige in der Region die Patenschaft über das therapeutische Zentrum übernommen. Wir betreuen große Industrieunternehmen, die wir über unser Vorhaben informiert haben.
Das Geld, das wir für Kunden-Weihnachtspräsente vorgesehen hatten, spenden wir für einen gemeinnützigen Zweck, konkret für das Haus am Lunapark, gab er Auskunft. Uta Hübenthal, sehr erfreut über dieses Geschenk, will mit ihrem Leitungsteam überlegen, für welche Anschaffung das Geld Verwendung finden wird. Das Theaterteam um Thomas Thon hatte nach der erfolgreichen Premiere eine zweite Aufführung vorgesehen: Für alle Kindergärten der Stadt Leinefelde.
Christine Bose
Autor: enUnerhört! So etwas hat es ja noch nie gegeben. Der Weihnachtspostbote ist verschwunden. Einfach so, weil er keine Lust mehr hatte, in jedem Dezember tagein, tagaus die vielen Grußkarten und Päckchen auszutragen. Niemand hat ihn gesehen – und das Fest rückt immer näher.
Die Medien melden sein Verschwinden und sogar die UNO fasst einen Beschluss, beauftragt den weltbekannten Detektiv Spürnase mit der Suche. Er sucht in Amerika, in Russland, in China, in Afrika. Vergebens. Der erholungsbedürftige Zusteller hat sich auf eine einsame Insel in der Südsee zurückgezogen.
Das selbsterdachte und in Szene gesetzte Theaterstück Der Weihnachtspostbote zeigten am Nikolaustag als Welturaufführung Bewohner und Mitarbeiter des Hauses am Lunapark in der Leinefelder Stormstraße 1. Die Idee hierzu hatte Diplom-Sozialpädagoge Thomas Thon.
Im Haus am Lunapark wohnen 26 Erwachsene mit Mehrfachbehinderungen: taubblinde oder autistische Menschen oder Menschen mit Hör-Seh-Behinderungen. Dieses Wohn- und Therapiezentrum arbeitet unter dem Dach des Internationalen Bildungs- und Sozialwerkes (int-bsw). Noch nicht einmal Heimleiterin Uta Hübenthal hatten die Akteure etwas verraten. Sie wusste nur, dass es zur nachmittäglichen Kaffeerunde vor dem 2. Adventsonntag ein Programm geben wird.
Einen Scheck in Höhe von 500 Euro überreichte Marcel Kalmring (links) als Vertreter der Leinefelder Firma Engel Industrieservice GmbH an Justus Schönig, Vorsitzender des Heimbeirates. Rechts im Bild Heimleiterin Uta Hübenthal. Foto: Christine Bose
Eingeladen hierzu war auch Marcel Kalmring, Kundenservice des in der Leinestadt ansässigen Unternehmens Engel Industrieservice GmbH. Im Gegensatz zum hoffnungslos überforderten Weihnachtspostboten hatte er für die Bewohner nicht nur einen großen Sack voller Süßigkeiten mitgebracht, sondern auch einen Scheck über 500 Euro.
Bereits im zweiten Jahr war Engel Industrieservice GmbH mit einer solchen Überraschung präsent. Nach Auskunft von Marcel Kalmring hat die Firma als einzige in der Region die Patenschaft über das therapeutische Zentrum übernommen. Wir betreuen große Industrieunternehmen, die wir über unser Vorhaben informiert haben.
Das Geld, das wir für Kunden-Weihnachtspräsente vorgesehen hatten, spenden wir für einen gemeinnützigen Zweck, konkret für das Haus am Lunapark, gab er Auskunft. Uta Hübenthal, sehr erfreut über dieses Geschenk, will mit ihrem Leitungsteam überlegen, für welche Anschaffung das Geld Verwendung finden wird. Das Theaterteam um Thomas Thon hatte nach der erfolgreichen Premiere eine zweite Aufführung vorgesehen: Für alle Kindergärten der Stadt Leinefelde.
Christine Bose
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