Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht scheint jetzt jede Woche im Eichsfeld zu sein. Gestern war sie mit der Bundeskanzlerin in Leinefelde. Aber bereits am Freitag war sie ebenfalls in der Leinestadt: Ihr Ziel war da das Bauunternehmen Ernst & Herwig in Leinefelde….


Die Ministerpräsidentin zu Besuch im Bauunternehmen Ernst & Herwig. Hier mit Othmar Ernst (re) und Andreas Schreiber vom BVMW. Foto: Ilka Kühn

Der Bund der Mittelständischen Wirtschaft Eichsfeld und Unstrut Hainich hatte eingeladen. Viele Unternehmer aus beiden Landkreisen waren der Einladung gefolgt. Im extra aufgestellten Zelt begrüßte Firmenchef Othmar Ernst die Gäste und gab einen kurzen Einblick in das Unternehmen. 1992 gegründet, hatte es drei Jahre später bereits 60 Mitarbeiter. Es ist bis zum heutigen Tag eine sehr positive Entwicklung, mit allen Höhen und Tiefen.


Ernst & Herwig hat heute 150 Mitarbeiter, ist tätig im Tief-, Straßen- und Kanalbau und im Hochbau in all seinen Bereichen. Von dieser Entwicklung konnten sich die Gäste auch in einem Diafilm überzeugen. Was derzeit fehlt, sind neue Lehrlinge.

Die Ministerpräsidentin kennt das Unternehmen, ist doch Firmenchef Othmar Ernst in Thüringen als Wirtschaftssenator unterwegs. Jetzt freute sie sich, auch persönlich am Standort von Ernst & Herwig zu Unternehmern sprechen zu können.


Christine Lieberknecht machte auch ihren Standpunkt im Vorfeld der Landtagswahl deutlich. Sie sagte u.a., dass die SPD unbedingt eine Gebietsreform will, die CDU aber doch längst schon die Gebietsreform vor Jahren vollzogen habe, und zwar mit den Leuten und nicht über ihre Köpfe hinweg. Sie ließ die Entwicklung des Freistaates Revue passieren und äußerte sich besonders zu den Errungenschaften in der Zeit zwischen 2009 bis 2014. Als ehemalige Bildungsministerin in Thüringen ist ihr besonders das Thema Schulen und Ausbildung wichtig.


Im Anschluss war noch genügend Zeit Fragen zu stellen, wovon vor allem die Unternehmer aus dem Nachbarkreis Unstrut Hainich rege Gebrauch und ihrem Herzen Luft machten. Es ging um die B 247 sowie um Investoren, die sich in die Görmar Kaserne einbringen wollten, aber gescheitert sind an der Politik Mühlhausens.


Andreas Schreiber, Beauftragter des Bundes der Mittelständischen Wirtschaft Kreisverband Eichsfeld, hatte noch die angenehme Aufgabe neue Unternehmer in den BVMW aufnehmen zu können. Außerdem erhielt unter großem Applaus Klaus Röhrig aus den Händen der Ministerpräsidentin die Urkunde als Unternehmer des Jahres 2014. Eine Auszeichnung, die der BVMW jährlich vergibt. Die Festveranstaltung dazu ist morgen im Klausenhof in Bornhagen.