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Mo, 13:29 Uhr
26.09.2016
ADAC-Untersuchung:

Tempo 30 macht die Luft nicht sauberer

Eine Verringerung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit in Innenstädten von 50 auf 30 km/h führt nicht zu einer Senkung des Schadstoffausstoßes von Pkw: Weder bei den NOx-Emissionen noch beim CO2-Ausstoß gehen die Werte aufgrund verringerter Geschwindigkeit zurück. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Untersuchung des ADAC...

Keine Reduzierung (Foto: ADAC) Keine Reduzierung (Foto: ADAC)
Die Einführung eines generellen Tempolimits von 30 km/h in Innenstädten ist aus Sicht des Mobilitätsclubs folglich nicht geeignet, die Luftqualität der Städte dauerhaft zu verbessern.

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Im Rahmen der Studie wurde der Schadstoffausstoß verschiedener Pkw gemessen. Die Testfahrten zeigten, dass auch Diesel-Fahrzeuge niedrige NOx-Emissionen erreichen können, sofern moderne Technologien verbaut sind. Detaillierte Untersuchungsergebnisse stellt der ADAC am heutigen Montag auf einer Fachveranstaltung in Berlin vor.

Der Druck auf besonders belastete Städte, die geltenden Schadstoffgrenzwerte einzuhalten, wird immer größer. Gegen viele Städte laufen Klagen, zudem steht ein EU-Vertragsverletzungsverfahren gegen Deutschland im Raum. Die Möglichkeiten zur Luftreinhaltung in Innenstädten sind nach Ansicht des ADAC jedoch noch nicht ausgeschöpft. Eine sinnvolle Maßnahme sieht der Club in der Einrichtung von grünen Wellen und intelligenten Verkehrsleitsystemen. Schon 2013 hat der ADAC in einer mit der TU München durchgeführten Studie herausgefunden, dass sich Stickoxid-Emissionen (NOx) des Straßenverkehrs durch Verkehrsverflüssigung um mehr als 30 Prozent verringern lassen.

Gefragt sind dabei in erster Linie die Autohersteller. Ziel sollte es sein, den Schadstoffausstoß bereits „an der Quelle“ zu minimieren – entsprechende Techniken sind auch für Dieselmotoren verfügbar. Durch den Einsatz moderner Abgastechnologie und die Nutzung alternativer Antriebstechniken wäre nach Ansicht von Fachleuten eine Reduzierung der Stickoxide um bis zu 90 Prozent erreichbar.

Eine weitere Verschärfung der Umweltzonenregelung hält der ADAC vor diesem Hintergrund für wenig zielführend. ADAC-Vizepräsident für Verkehr Ulrich Klaus Becker: „Es war richtig, dass das Bundesumweltministerium die Einführung der sogenannten blauen Plakette erstmal auf Eis gelegt hat. Strafen und Restriktionen sind nur selten der richtige Ansatz. Stattdessen könnte sich die Politik stärker mit vorhandenen, intelligenten Möglichkeiten beschäftigen, damit wir alle in Zukunft bessere Luft in unseren Städten einatmen können.“
Autor: red

Kommentare
Franziskus
26.09.2016, 15.01 Uhr
Aber wenn ein PKW--
oder LKW Fahrer im Stand den Motor sinnlos laufen lässt.
Dann gelangt Feinstaub in die Umwelt.
Paulinchen
26.09.2016, 16.33 Uhr
Na da fangen wir doch mal gleich an!
Und zwar in der Bahnhofstraße, welche ja mehr oder weniger eine Fußgängerzone sein soll (?)

Mal abgesehen von der Straßenbahn kotzt es den Besucher dort an, dass in dieser Straße ein reger Fahrzeugverkehr herrscht. Ich will mal großzügig sein und den Taxi-Fahrzeugen zugestehen, dass sie ihre Fahrgäste in die dort ansässigen Arztpraxen befördern dürfen. Aber – damit sollte es dann auch schon gut sein!!

Fahrzeuge (Radfahrer absteigen!!) von den unterschiedlichsten Paketdiensten, Lieferfahrzeuge für die Geschäfte, PKW von Anliegern und Vermietern und sonstigen Geschäfts-u. Privatbesitzern, haben dort in der Zeit von 8:00 Uhr bis 18:30 Uhr absolut nichts verloren. Nicht allein, dass sie die Fußgänger teilweise nicht unerheblich gefährden, nein, sie verpesten die Luft insbesondere für die Gäste, der dortigen gastronomischen Anbieter.

Hallo Stadtverwaltung: Weshalb gibt es hier keine elektrisch versenkbaren Poller, die in den oben angegebenen Zeiten, ganz einfach auf kein Funksignal, außer auf das der Taxis und Straßenbahnen reagieren? (Rettungsfahrzeuge ausgenommen) Das würde nicht nur ein Beitrag für die Sicherheit der Fußgänger, nein auch für die Umwelt sein. Man könnte ja mal klein anfangen oder?
Franziskus
26.09.2016, 19.42 Uhr
Auf andern
Auf anderen Webseiten kann man die gegenteilige Meinung lesen, "vorrausgesetz man beschleunigt nicht".
Unverständlich ist für mich sowie, das hier im Ort die 50 km/h an einem Krankenhaus erlaubt sind ? Ich hatte bisher bei allen Krankenhäuser ,wo ich näher vorbeifuhr in Westdeutschland mit max.30 km/h fahren können. Aber vielleicht benötigt es noch 25 Jahre ,ehe sich hier etwas ändert?
h3631
26.09.2016, 20.25 Uhr
Unüberlegt
Paulinchen,stellen Sie sich vor sie wohnen in der Bahnhofstraße und wollen um 12 Uhr ihr Auto benutzen. Nach ihrer Ansicht können Sie Ihr Auto nur vor 8 Uhr oder nach 18.30 Uhr aus der Garage holen. Ihr Kommentar ist unüberlegt.
Franziskus
26.09.2016, 20.44 Uhr
Wer es nicht
Wer es nicht wissen sollte , Feinstaub verursacht Krebs !
Auch in einer Kurstadt wo man noch mit 50 km/h vorbei fahren kann. Es geht nicht nur um den Feinstaub es geht auch um die Ruhe bzw . Lautstärke für die Patienten im Krankenhaus.
Wie lange benötigt diese Stadt noch ?
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