Sa, 08:04 Uhr
21.01.2017
Bundestagswahl 2017
Natur ist auch Wirtschaftsfaktor
Die Kreisverbände von Bündnis 90/Die Grünen aus Nordhausen, dem Kyffhäuserkreis und dem Landkreis Eichsfeld haben eine Direktkandidatin für den Wahlkreis 189 aufgestellt. Wir hatten darüber bereits berichtet, jetzt folgt ein ausführliches Statement...
Die Grünen haben gewählt (Foto: privat)
In einer Grünen Mitgliederversammlung der drei Kreisverbände in Nordhausen im Weltladen wurde die 31jährige Stephanie Kespohl aus Elende im Landkreis Nordhausen einstimmig als grüne Spitzenfrau für Nordthüringen gewählt. Anschließend wurden erste wichtige Themen, wie zum Beispiel die Entwicklung im ländlichen Raum, die Verkehrs- und Energiewende sowie der Natur- und Umweltschutz gemeinsam besprochen.
Wir haben mit dem Grünen Band, dem Gipskarst im Südharz, dem Kyffhäuser und der Hohen Schrecke Gebiete von bundes- und europaweiter Bedeutung für den Naturschutz, für die ich mich auf Bundesebene einsetzen werde. Hinzu kommt der Possen in der Hainleite bei Sondershausen. Wenn dieser Wald, wie im Koalitionsvertrag der Landesregierung verankert, aus der forstlichen Nutzung genommen wird, kann sich hier Waldwildnis entwickeln, erklärt die grüne Politikerin nach einer intensiven Diskussion mit den Teilnehmern der Wahlveranstaltung. Der nachhaltige Schutz der Natur und der vorhandenen Ressourcen ist ihr eine Herzensangelegenheit.
Die grüne Direktkandidatin verdeutlichte weiter: Bündnis 90/Die Grünen wollen deshalb die Natur in Nordthüringen als Wirtschaftsfaktor stark in den Vordergrund rücken. Denn wir leben in einer Region in der Mensch und Natur eine Chance zum Aufatmen haben. Das möchten wir stärker als bisher in Wert setzen und zur Basis einer nachhaltigen Regionalentwicklung machen. Das bedeutet unter dem Strich Arbeitsplätze in Handwerk, in umweltgerechter Landwirtwirtschaft und der Gastronomie. Ein besonderer Fokus liegt dabei für mich auf Gesundheits- und Naturtourismus, sodass wir das Potential in Nordthüringen noch besser entwickeln können.
Eine konsequente Absage erteilen die Bündnisgrünen daher dem Raubbau am Gipskarst im Südharz. Der fortgesetzte Abbau schwächt die langfristigen Perspektiven der Region. Daher ist ein kluger Moderationsprozess wichtig, der die Menschen mitnimmt. Es ist mir wichtig, dass am Ende dieses Prozesses die Ausweisung eines Biosphärenreservates Südharz steht unterstrich Stephanie Kespohl die grüne Forderung, für die sie sich auch im Bundestagswahlkampf und auf Bundesebene stark machen will.
Ein weiteres wichtiges Thema während der Versammlung war die Abkehr von der Massentierhaltung hin zu mehr Tierwohl und damit gesünderen Lebensmitteln. Ob nun in Steinheuterode, in Nordhausen oder in Auleben: die Menschen im Umfeld von Ställen wollen ebenfalls ohne gravierende Beeinträchtigungen leben, die ungenügende Haltungsbedingungen und zu hohe Tierzahlen mit sich bringen. Deshalb möchte sich die Direktkandidatin auch für eine bessere Kennzeichnungspflicht guter Lebensmittel und damit für eine höhere Akzeptanz sorgsam erzeugter Lebensmittel an den Kühltheken und Kassen dieses Landes einsetzen. Die Grünen machen sich stark für eine Wende in der festgefahrenen Landwirtschaftspolitik des Bundes, da waren sich die Mitglieder einig.
Neben der Stärkung von Bildung sowie der Gesundheitsversorgung in Nordthüringen wollen die Bündnisgrünen die bestehenden Kultureinrichtungen wie Theater Nordhausen mit dem Loh-Orchester weiter sichern. Das ist eine wichtige kulturelle Klammer für Nordthüringen mit vielen Gästen aus den drei Landkreisen. Solche Leuchttürme stärken nicht nur das regionale Selbstbewusstsein sondern gehören zu den wichtigen Standortfaktoren für die Region zwischen Eichsfeld, Harz und Hainleite. Das gilt im Übrigen auch für die überregional bedeutende Hochschule in Nordhausen, in der auch Stephanie Kespohl den Weg ihrer Berufsausbildung begonnen und ihren Grundstein in Nordthüringen vor über 12 Jahren gelegt hat.
Mir ist es bewusst, dass der Wahlkampf eine herausfordernde Zeit darstellt. Ich freue mich sehr darauf mit den Menschen der Region noch stärker ins Gespräch zu kommen und sie mitzunehmen. Dabei unterstützt mich ein motiviertes und starkes Team über dessen Vertrauen ich mich sehr freue, so Stephanie Kespohl abschließend.
Autor: redDie Grünen haben gewählt (Foto: privat)
In einer Grünen Mitgliederversammlung der drei Kreisverbände in Nordhausen im Weltladen wurde die 31jährige Stephanie Kespohl aus Elende im Landkreis Nordhausen einstimmig als grüne Spitzenfrau für Nordthüringen gewählt. Anschließend wurden erste wichtige Themen, wie zum Beispiel die Entwicklung im ländlichen Raum, die Verkehrs- und Energiewende sowie der Natur- und Umweltschutz gemeinsam besprochen.
Wir haben mit dem Grünen Band, dem Gipskarst im Südharz, dem Kyffhäuser und der Hohen Schrecke Gebiete von bundes- und europaweiter Bedeutung für den Naturschutz, für die ich mich auf Bundesebene einsetzen werde. Hinzu kommt der Possen in der Hainleite bei Sondershausen. Wenn dieser Wald, wie im Koalitionsvertrag der Landesregierung verankert, aus der forstlichen Nutzung genommen wird, kann sich hier Waldwildnis entwickeln, erklärt die grüne Politikerin nach einer intensiven Diskussion mit den Teilnehmern der Wahlveranstaltung. Der nachhaltige Schutz der Natur und der vorhandenen Ressourcen ist ihr eine Herzensangelegenheit.
Die grüne Direktkandidatin verdeutlichte weiter: Bündnis 90/Die Grünen wollen deshalb die Natur in Nordthüringen als Wirtschaftsfaktor stark in den Vordergrund rücken. Denn wir leben in einer Region in der Mensch und Natur eine Chance zum Aufatmen haben. Das möchten wir stärker als bisher in Wert setzen und zur Basis einer nachhaltigen Regionalentwicklung machen. Das bedeutet unter dem Strich Arbeitsplätze in Handwerk, in umweltgerechter Landwirtwirtschaft und der Gastronomie. Ein besonderer Fokus liegt dabei für mich auf Gesundheits- und Naturtourismus, sodass wir das Potential in Nordthüringen noch besser entwickeln können.
Eine konsequente Absage erteilen die Bündnisgrünen daher dem Raubbau am Gipskarst im Südharz. Der fortgesetzte Abbau schwächt die langfristigen Perspektiven der Region. Daher ist ein kluger Moderationsprozess wichtig, der die Menschen mitnimmt. Es ist mir wichtig, dass am Ende dieses Prozesses die Ausweisung eines Biosphärenreservates Südharz steht unterstrich Stephanie Kespohl die grüne Forderung, für die sie sich auch im Bundestagswahlkampf und auf Bundesebene stark machen will.
Ein weiteres wichtiges Thema während der Versammlung war die Abkehr von der Massentierhaltung hin zu mehr Tierwohl und damit gesünderen Lebensmitteln. Ob nun in Steinheuterode, in Nordhausen oder in Auleben: die Menschen im Umfeld von Ställen wollen ebenfalls ohne gravierende Beeinträchtigungen leben, die ungenügende Haltungsbedingungen und zu hohe Tierzahlen mit sich bringen. Deshalb möchte sich die Direktkandidatin auch für eine bessere Kennzeichnungspflicht guter Lebensmittel und damit für eine höhere Akzeptanz sorgsam erzeugter Lebensmittel an den Kühltheken und Kassen dieses Landes einsetzen. Die Grünen machen sich stark für eine Wende in der festgefahrenen Landwirtschaftspolitik des Bundes, da waren sich die Mitglieder einig.
Neben der Stärkung von Bildung sowie der Gesundheitsversorgung in Nordthüringen wollen die Bündnisgrünen die bestehenden Kultureinrichtungen wie Theater Nordhausen mit dem Loh-Orchester weiter sichern. Das ist eine wichtige kulturelle Klammer für Nordthüringen mit vielen Gästen aus den drei Landkreisen. Solche Leuchttürme stärken nicht nur das regionale Selbstbewusstsein sondern gehören zu den wichtigen Standortfaktoren für die Region zwischen Eichsfeld, Harz und Hainleite. Das gilt im Übrigen auch für die überregional bedeutende Hochschule in Nordhausen, in der auch Stephanie Kespohl den Weg ihrer Berufsausbildung begonnen und ihren Grundstein in Nordthüringen vor über 12 Jahren gelegt hat.
Mir ist es bewusst, dass der Wahlkampf eine herausfordernde Zeit darstellt. Ich freue mich sehr darauf mit den Menschen der Region noch stärker ins Gespräch zu kommen und sie mitzunehmen. Dabei unterstützt mich ein motiviertes und starkes Team über dessen Vertrauen ich mich sehr freue, so Stephanie Kespohl abschließend.
Kommentare
Leser X
21.01.2017, 08.42 Uhr
Unwählbar
Kein einziges Wort zur sozialen Kälte in diesem Land. Auch Friedenspolitik kommt nicht mehr vor in der einstigen Friedenspartei. Und das nur einen Tag nach der Ankündigung der Kriegsministerin, mit deutschen Soldaten nun auch noch Mali zu beglücken.
Die Probleme des Landes lassen sich nicht allein am Kohnstein oder durch glückliche Schlachttiere lösen.
Die Probleme des Landes lassen sich nicht allein am Kohnstein oder durch glückliche Schlachttiere lösen.
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Schultze
21.01.2017, 10.42 Uhr
Einheitsbrei?
Bei der Flüchtlingspolitik und den Geschäften des Landrates haben die Grünen mitgemacht und nichts unternommen. Nichtmal ein Standpunkt ist dazu zu lesen. Warum sollte man die dann wählen wenn sie den Einheitsbrei der jetzigen Regierenden mitmachen. Und von Frieden wurde auch nichts erwähnt. Ist man erstmal beim mitregieren rasseln die Säbel in der Welt.
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Bodo Schwarzberg
21.01.2017, 19.12 Uhr
Kespohl-Naturschutz: bitte konkreter!
Das sind sehr schöne Worte, sehr geehrte Frau Kespohl, die Sie zum Thema Naturschutz publizieren. Seit Jahrzehnten werden sie so oder ähnlich von der Politik unters Volk gebracht. In der Tendenz hat sich jedoch nur wenig zum Besseren geändert. Ich möchte konkret wissen, wie die Grünen das arg bedrohte Arteninventar unserer Naturschutzgebiete erhalten wollen. Die Ansätze unserer Thüringer Umweltministerin greifen bisher (noch?) zu wenig. Notwendig wäre eine komplette Überarbeitung des Kulap, also des landwirtschaftlichen Pflegeprogrammes für unsere Landschaft, angewandt auch in unseren NSG. Wir bräuchten eine viel bessere Kontrolle und Sensibilität des Ministeriums und der Behörden bei der Umsetzung der Schutzgebietsverordnungen, eine massive Förderung der Schafhaltung gegenüber der Rinderweide im Rahmen des Kulap und endlich konkrete Erhaltungsprogramme für stark gefährdete Arten mit weniger Bürokratie. Ich möchte wissen, wie Sie das "Jahrzehnt der Biodiversität" und die "Strategie zur Erhaltung der biologischen Vielfalt" konkret füllen möchten. Wie wollen Sie der Gipsindustrie die Grundlagen ihrer Aktivitäten nehmen? ......Geredet wird und wurde genug. Ihre Worte sind mir viel zu allgemein. So kann es nicht weitergehen.
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5020EF
21.01.2017, 22.50 Uhr
Natur ist was?
...ein Stück Wald sich selbst überlassen? "Umweltgerechte Landwirtschaft"... Mann, was soll das sein? wir sammeln alle Hasen und Rehkitze vor dem Pflügen ein?
"Von MassenTierhaltung hin zum Tierwohl" ... ? Hat mal jemand ausgerechnet wieviel Platz das benötigt? Ich glaube dann müssten wir die Erde 2x klonen....
gibt es eine "Grüne Studie" über dieses Thema oder hat da jemand einen Joint zu viel geraucht?
"Von MassenTierhaltung hin zum Tierwohl" ... ? Hat mal jemand ausgerechnet wieviel Platz das benötigt? Ich glaube dann müssten wir die Erde 2x klonen....
gibt es eine "Grüne Studie" über dieses Thema oder hat da jemand einen Joint zu viel geraucht?
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Ex-post
26.01.2017, 20.17 Uhr
Bundestagswahl 2017-Biosphärenreservat NDH am Gehege?
"Daher ist ein kluger Moderationsprozess wichtig, der die Menschen mitnimmt. Es ist mir wichtig, dass am Ende dieses Prozesses die Ausweisung eines Biosphärenreservates Südharz steht unterstrich Stephanie Kespohl"
Uns Menschen, die hier leben ist das aber nicht wichtig. Im Gegenteil wollen wir hier keine Bevormundung in der Heimat und Wegnahme selbiger. Beglückung durch grüne Phantastereien, die letztlich nur die eigene Klientel in Lohn und Brot bringen sollen, brauchen wir auch nicht. Wir passen selbst auf unsere Heimat auf.
Darüber hinaus ist das Landesaufgabe bzw. Landespolitik.
"Der nachhaltige Schutz der Natur und der vorhandenen Ressourcen ist ihr eine Herzensangelegenheit. "
Glaubhaft. Frau Kespohl kann gerne kommen und für Ihre Idee werben, Kompromisse finden helfen.
Bisher war sie oder waren BUND, Grüne usw. aber nicht da.
In NDH war sie ja jetzt schon. Vielleicht kann sie ja den Nordhäuser Gehegepark unter Biosphärenschutz stellen mit Frau Hartmanns Villa als Pension und Parkrangerstation. Es wäre der erste innerstädtische Biosphärenpark, oder? In jedem Fall ein Tourismusknaller!
"Neben der Stärkung von Bildung sowie der Gesundheitsversorgung in Nordthüringen wollen die Bündnisgrünen die bestehenden Kultureinrichtungen wie Theater Nordhausen mit dem Loh-Orchester weiter sichern."
Kulturhoheit der Länder, also Zuständigkeit der Länder bei Bildungs- und Kulturpolitik...schonmal gehört Frau Kespohl?
"Wenn dieser Wald, wie im Koalitionsvertrag der Landesregierung verankert, ..."
KV der Landesregierung = Thema Landespolitik.
"Das gilt im Übrigen auch für die überregional bedeutende Hochschule in Nordhausen, ..."
Ebenfalls eine landespolitische Aufgabe.
Nicht dass diese Forderungen schlecht oder verkehrt wären. LOH Orchester, Theater, Hochschule, usw. sind vielen Menschen hier wichtig. Mir auch.
Aber was will denn jetzt die BUNDEStags-Wahlkandidatin BUNDESpolitisch?
Ab und an hier vorbeischauen und sagen, was sie so landespolitisch gerade denkt und fühlt oder vielleicht doch mal erzählen, welche bundespolitischen Themen sie wie bewegen und mit welchen Ideen bereichern will?
Uns Menschen, die hier leben ist das aber nicht wichtig. Im Gegenteil wollen wir hier keine Bevormundung in der Heimat und Wegnahme selbiger. Beglückung durch grüne Phantastereien, die letztlich nur die eigene Klientel in Lohn und Brot bringen sollen, brauchen wir auch nicht. Wir passen selbst auf unsere Heimat auf.
Darüber hinaus ist das Landesaufgabe bzw. Landespolitik.
"Der nachhaltige Schutz der Natur und der vorhandenen Ressourcen ist ihr eine Herzensangelegenheit. "
Glaubhaft. Frau Kespohl kann gerne kommen und für Ihre Idee werben, Kompromisse finden helfen.
Bisher war sie oder waren BUND, Grüne usw. aber nicht da.
In NDH war sie ja jetzt schon. Vielleicht kann sie ja den Nordhäuser Gehegepark unter Biosphärenschutz stellen mit Frau Hartmanns Villa als Pension und Parkrangerstation. Es wäre der erste innerstädtische Biosphärenpark, oder? In jedem Fall ein Tourismusknaller!
"Neben der Stärkung von Bildung sowie der Gesundheitsversorgung in Nordthüringen wollen die Bündnisgrünen die bestehenden Kultureinrichtungen wie Theater Nordhausen mit dem Loh-Orchester weiter sichern."
Kulturhoheit der Länder, also Zuständigkeit der Länder bei Bildungs- und Kulturpolitik...schonmal gehört Frau Kespohl?
"Wenn dieser Wald, wie im Koalitionsvertrag der Landesregierung verankert, ..."
KV der Landesregierung = Thema Landespolitik.
"Das gilt im Übrigen auch für die überregional bedeutende Hochschule in Nordhausen, ..."
Ebenfalls eine landespolitische Aufgabe.
Nicht dass diese Forderungen schlecht oder verkehrt wären. LOH Orchester, Theater, Hochschule, usw. sind vielen Menschen hier wichtig. Mir auch.
Aber was will denn jetzt die BUNDEStags-Wahlkandidatin BUNDESpolitisch?
Ab und an hier vorbeischauen und sagen, was sie so landespolitisch gerade denkt und fühlt oder vielleicht doch mal erzählen, welche bundespolitischen Themen sie wie bewegen und mit welchen Ideen bereichern will?
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