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Do, 15:11 Uhr
23.03.2017
Interview mit Martin Hauswald

Wir müssen höllisch aufpassen

Am Sonntag steigt um 14 Uhr (Sommerzeit!) endlich der Pokalkracher im Thüringenpokal zwischen dem FSV Wacker 90 und dem ZFC Meuselwitz. Der Verein weist noch einmal ausdrücklich darauf hin, dass die Saisondauerkarten und auch die Saison-VIP-Karten für dieses Spiel keine Gültigkeit haben. Vor dem Spiel hatten wir Gelegenheit mit Wackers Co-Trainer Martin Hauwald zu sprechen, der in seiner langen Karriere in Erfurt und in Meuselwitz gespielt hat...

Hauswald (Foto: Bernd Peter) Hauswald (Foto: Bernd Peter)

nnz:Was sind die signifikantesten Unterschiede zwischen Rot-Weiss und dem ZFC?

Martin Hauswald Erfurt ist ein gestandener Drittligist, war Gründungsmitglied der Liga und hat ganz andere Voraussetzungen als das kleine Meuselwitz. Dort ist alles etwas kleiner, aber die machen das Beste daraus. Man kann die Vereine nicht wirklich miteinander vergleichen.

nnz: Mit RWE wurdest du zweimal Thüringenpokalsieger. Am 13. Mai 2008 habt ihr in Gera gegen Meuselwitz 1.0 n. V. gewonnen. Welche Erinnerungen hast du an dieses Spiel?

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Hauswald: Ich gebe zu, mir ist mehr vom Pokalsieg gegen Jena in Erinnerung geblieben. In Gera haben wir kurz vor Ende der Verlängerung noch das Siegtor gemacht, ich glaube es war Denis Wolf mit einem Kopfball. Wir waren damals sehr froh, dass wir nicht ins Elfmeterschießen mussten.

nnz: Heute geht es im Halbfinale gegen Meuselwitz. Was macht diesen Gegner immer wieder so unbequem und gefährlich?

Hauswald: Ja, gegen Meuselwitz spielt keiner gern. Das habe ich damals auch gemerkt, als ich dort war. Die laufen, kämpfen, kratzen bis zur letzten Minute und werfen alle Grundtugenden des Fußballs in die Waagschale. Ich finde aber schon, dass sie sich fußballerisch immer weiter verbessern.

nnz: In den Punktspielen gelangen der von dir mitgecoachten Wacker-Truppe nur zwei Unentschieden gegen den ZFC. Das würde am Sonntag nicht reichen. Worauf kommt es am meisten an, um zu gewinnen?

Hauswald: Wir müssen hinten höllisch aufpassen, die haben richtig gute Leute vorn drin, die immer für ein Tor gut sind. Und wir müssen Druck aufbauen, sie beschäftigen, Chancen herausspielen und vor allem Tore erzielen. Wir spielen zu Hause und hoffen auf eine stimmgewaltige Kulisse, die uns hilft.

nnz: Es geht das Gerücht, ihr übt schon seit Wochen Elfmeterschießen. Stimmt das?

Hauswald: Nee, eigentlich nicht. Oder ich habe wenigstens nichts davon mitgekriegt. Vielleicht machen wir das kurz vor dem Spiel mal, aber wir wollen uns nicht auf eine Entscheidung vom Punkt verlassen und vorher schon alles klar machen.

nnz: Wer sind deine Favoriten, wenn es doch zu einer Entscheidung vom Punkt kommt?

Hauswald: Am wichtigsten ist, dass wir mit Kevin Rauhut einen richtig guten Torhüter haben, dem ich zutraue, den einen oder anderen Schuss zu halten. Die Schützen sind immer vom Spielverlauf abhängig, wer hat noch die Kraft und die Nerven nach 120 Minuten. Nils (Pfingsten-Reddig), Dani (Daniel Hägler) und Semmi (Tino Sommer) fallen mir da spontan ein. Wir haben aber genügend gute Elfmeterschützen, da braucht sich keiner zu sorgen.

nnz: Sehen wir ein anderes Spiel als das 0:0 vor einer Woche?

Hauswald: Mit Sicherheit. Schon vom Ergebnis her. Das war eben ein typisches 0:0 vor einem Pokalhalbfinale und beide Mannschaften werden heute hier ein ganz anderes Gesicht zeigen.
Autor: red

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