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Do, 14:30 Uhr
04.05.2017
Bedingungsloses Grundeinkommen

Geld gibt es genug

Das digitale Zeitalter ist schon heute Realität. Digitalisierung und Automatisierung versprechen aber nicht nur eine Vision der Zukunft, wie sie vor wenigen Jahren noch undenkbar schien, sie bringen auch ungeahnte Herausforderungen mit sich, insbesondere für die Arbeitswelt. Eine Antwort, die sich zunehmend in die Öffentlichkeit drängt, ist die Idee des "Bedingungslosen Grundeinkommens". Den Kampf um das "BGE" wird in Thüringen unter anderem auch von Nordhausen aus geführt...

Kann ein Bedingungsloses Grundeinkommen funktionieren? - eine Nordhäuser Initative meint: Ja! (Foto: Angelo Glashagel) Kann ein Bedingungsloses Grundeinkommen funktionieren? - eine Nordhäuser Initative meint: Ja! (Foto: Angelo Glashagel)

Was tut der Mensch, wenn Maschinen seine Arbeit übernehmen? Im vor rund 150 Jahren fand man auf diese Fragen verschiedene Antworten. Die einen, die ihre Lebensgrundlage an die Dampfmaschine verloren, zerstörten die Maschinen. Erfolg war ihnen nicht beschieden, die Welt war unaufhaltsam auf dem Weg der Industrialisierung und ging revolutionären Umwälzungen entgegen. Den Maschinenstürmern zum Trotz erhöhrte sich in dem Maße, in dem die Produktion stieg und die Arbeitskraft billiger wurde, auch der Druck auf den sozialen Dampfkessel der Gesellschaft.

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Die andere Antwort zollte in Form der Bismarck'schen Sozialgesetzgebung dieser Entwicklung Tribut. Den "Mantel des Sozialstaates" habe man seitdem erhalten und an den Stellen, an denen er Risse bekommen hat, notdürftig geflickt. Angesichts der neuerlichen Umwälzungen, die Industrie und Arbeitswelt in Zukunft bevorstehen, reiche das nicht mehr, da sind sich Susanne Schickschneit, Sabine van Uelft und Peter Schlegelmilch sicher. Die drei kämpfen von Nordhausen aus für das "Bedingungslose Grundeinkommen".

Die Idee hinter dem "BGE" ist simpel: jeder Bürger, ob Mann, Frau, Kind oder Greis erhält jeden Monat einen existenzsichernden Betrag ohne Gegenleistung oder Bedarfsprüfung. Dafür entfallen sämtliche Sozialleistungen wie etwa BAföG, Kindergeld, Wohngeld oder Hartz IV. Wer Arbeit hat, kann seiner Berufung weiter nachgehen und seinen Lohn zusätzlich zum Grundeinkommen verdienen.

"Unsere Existenz ist heute an das Vorhandensein eines Arbeitsplatzes gebunden", sagt Susanne Schickschneit, in nicht allzu ferner Zukunft werde es aber nicht mehr für jeden die Möglichkeit geben, davon auch auskömmlich zu leben. Supermärkte die ohne Menschen hinter der Kasse auskommen gibt es schon, selbstfahrende Lkw sind keine Science Fiction mehr und auch in anderen Branchen und Arbeitsbereichen halten vermehrt Maschinen und Algorithmen Einzug, die nicht entlohnt werden müssen, keinen Urlaub machen, nicht krank werden und oft effizienter arbeiten, als es der Mensch kann. Zunehmende Automatisierung und Digitalisierung, kurzum das was man allgemeinhin als "Industrie 4.0" bezeichnet, könnten die Vorboten der nächsten industriellen Revolution sein. Allein in den nächsten fünf Jahren, so schätzen Befürworter des BGE, könnten durch Automatisierung zwei Millionen Jobs verdrängt werden.

v.l.: Susanne Schickschneit, Sabine van Uleft und Peter Schlegelmilch kämpfen von Nordhausen aus für das BGE (Foto: Angelo Glashagel) v.l.: Susanne Schickschneit, Sabine van Uleft und Peter Schlegelmilch kämpfen von Nordhausen aus für das BGE (Foto: Angelo Glashagel)

"Arbeiten zu wollen, sich einzubringen und etwas zu schaffen, das ist zutiefst menschlich", sagt Peter Schlegelmilch. Beim BGE gehe es denn auch nicht darum, Menschen die Möglichkeit zu geben faul auf der Haut zu liegen, sondern sich nach den eigenen Interessen und Fähigkeiten zu entfalten. Rund zwei Drittel aller Arbeitsstunden in Deutschland würden unentgeltlich verrichtet, sagt Schlegelmilch, im Ehrenamt, der Kinderbetreuung oder der Pflege kranker Familienmitglieder. Dafür werde zwar niemand entlohnt aber auch das sei Arbeit.

Ein Hirngespinst am Rande der politischen Debatte ist das BGE schon lange nicht mehr. In Ländern wie Canada, Namibia, den Niederlanden und Finnland, ja selbst den USA, finden Feldversuche zur Machbarkeit eines "basic income", eines Grundeinkommens, statt. "Es gibt allein 35 verschiedene Modelle wie ein BGE umgesetzt werden könnte und es kommen immer neue Ideen hinzu", sagt Sabine van Uelft, in Deutschland sei die Thematik aber noch nicht in der großen Politik angekommen. Zumindest nicht in dem Maße, in dem sich die Befürworter des BGE das wünschen würden. "Mit dem Gedanken haben schon alle gespielt", so van Uelft, Überlegungen zu neuen Einkommensformen finden sich selbst bei konservativen und wirtschaftsliberalen Parteien wie CDU und FDP, etwa in Form des "Bürgergeldes", das dereinst Thüringens Ministerpräsident Dieter Althaus ins Gespräch gebracht hatte und dann wieder in der Schublade verschwinden ließ.

In Ermangelung von Mitteln wie Volksentscheid oder -befragung, haben sich die BGE-Befürworter dazu entschlossen, die Partei "Bündnis Grundeinkommen" zu gründen, um die Debatte auch in die oberen Etagen der Politik zu tragen. "Wir sind bewusst eine Ein-Themen-Partei dem ausschließlichen Anliegen das auf Bundesebene ernsthaft über die das bedingungslose Grundeinkommen nachgedacht und verschiedene Möglichkeiten ordentlich durchgerechnet werden", erklärt Susanne Schickschneit, die seit Parteigründung im September vergangenen Jahres die Vorsitzende des Thüringer Landesverbandes ist. Im Moment hat man gerade einmal 250 Mitglieder, was die BGE Befürworter aber nicht weiter stört, es gehe ihnen nicht um Posten, Ämter und Parteistrukturen, statt neuen Parteimitgliedern sehe man lieber engagierte Unterstützer ihres Anliegens.

Damit man um Zweitstimmen werben kann, muss man es aber in den einzelnen Bundesländern erst einmal auf die Wahllisten schaffen. In Thüringen hat man noch bis Mitte Juni Zeit, um 2000 Unterschriften zusammenzutragen. Bisher hat man 1.405 Stimmen sammeln können. Um an dieses Ziel zu kommen steht man in unterschiedlicher Besetzung jeden Samstag auf dem Erfurter Anger oder organisiert Infoveranstaltungen wie jene, die letzte Woche im Nordhäuser Weltladen stattfand und immerhin 40 Zuhörer fand. Am 10. Mai will die Nordhäuser Initiative auch in Sondershausen einen Infoabend veranstalten, weitere Aktionen sind in Planung. Wann das sein wird und wo weitere Informationen zu finden sind, das lässt sich unter anderem auf der Internetseite www.grundeinkommen-nordhausen.de in Erfahrung bringen.

Die Idee vom BGE soll so auch in die breitere Bevölkerung getragen werden. Die häufigsten Kritikpunkte der BGE-Gegner hätten sich in den bisher durchgeführten Versuchen nicht bestätigt, meint Schickschneit, "Geld ist genug da". Neben Vorwurf der Unfinanzierbarkeit, der vermeintlichen Anstiftung zur allgemeinen Faulheit begegne ihnen im Gespräch häufig auch das Argument, das eine solche Idee ohnehin keinerlei Chance auf Umsetzung hätte. "Es ist klar, das man dafür etwas tun muss", meint Schickschneit, "nur mit der schweigenden Zustimmung der Menschen vor den Fernsehapparaten hätte es 1989 auch keine Wende gegeben."

Die Einführung eines Bedingungslosen Grundeinkommens würde nicht weniger als eine gesellschaftliche Revolution bedeuten, das sehen auch die drei Köpfe hinter der Nordhäuser Initiative. "In unseren Augen ist das Bedingungslose Grundeinkommen die einzige Antwort auf die Entwicklung, die die Menschheit genommen hat", sagt Susanne Schickschneit, leicht würde es nicht werden, die Machtstrukturen der bisherigen Gesellschaftsordnung würden sich ändern müssen und eine Einführung über Jahre hinweg behutsam und mit viel Vorbereitung durchgeführt werden. "Aber es ist nötig, der heutige Sozialstaat ist nicht mehr zu flicken, wir brauchen einen neuen Mantel für eine neue Zeit".
Angelo Glashagel
Autor: red

Kommentare
N. Baxter
04.05.2017, 14.41 Uhr
noch fehlende 595 sinnlose
Stimmen von unseren Neubürger bekommen, denn die sind bestimmt leicht von einen BGE zu überzeugen bzw sie bekommen es ja schon.

Wenn BGE kommt, will ich aber im Gegenzug auch keine Abgaben mehr von meinen Gehalt entrichten!
gosalianer
04.05.2017, 16.14 Uhr
BGE + Inflation
Ich bin absoluter Befürworter des BGE. Auf dem Weg dahin sehe ich jedoch noch viele Hürden. Solange der Wert des Geldes von Inflation und Deflation abhängig gemacht wird, ist es fast unmöglich eine dauerhafte Wertschätzung des BGE zu erzielen.

Das ist ähnlich wie mit dem Mindestlohn. Eingangs stellten die 8,50 EUR pro Stunde ein recht angemessenes Einkommen dar, mittlerweile empfinden es viele als Hungerlohn oder als nicht mehr ausreichend. Das hat nichts damit zutun, dass wir seitdem höhere Ansprüche pflegen, sondern weil - speziell in Deutschland - mit aller Macht ein exponentielles wirtschaftliches Wachstum angestrebt wird, welches die Bevölkerung dazu zwingt mehr Ausgaben und somit auch mehr Einnahmen zu generieren. Das BGE ist also systemisch gesehen eher kontraproduktiv.

Es kommt außerdem hinzu, dass sich Deutschland, im europäischen Vergleich, geldpolitisch eher inflationär entwickelt, während ärmere EU-Länder krampfhaft versuchen ihre Deflation in den Griff zu bekommen. Würden wir also unter jetzigen Voraussetzungen ein BGE einführen, würden wir wieder einmal dazu beitragen andere Länder zu schwächen. Wieso? Weil jede periodische finanzielle Zuwendung, gleich welcher Höhe und egal ob sie durch Arbeit verdient wird oder nicht, automatisch zum Verfall des Geldes beiträgt sobald sie einen Mehrwert darstellt, der künstlich erzeugt wird. Und somit werden andere EU-Länder, die sich das BGE bspw. nicht leisten können, darunter leiden.

Solange es also zu Wachstumswahn und der Bewertung des Geldes keine Alternativen gibt, solange wird es schwierig werden ein BGE sinnvoll umzusetzen. Schade eigentlich, denn wie in diesem Artikel gut dargestellt, werden wir schon bald nicht mehr drumherum kommen.
Mueller13
04.05.2017, 16.26 Uhr
Hauptsache Panik!? Fachkräftemangel vs. Massenarbeitslosigkeit
Jeden Tag wird eine neu Sau durchs Dorf getrieben. Gestern haben wir noch Fachkräftemangel und wissen nicht, wie wir die Arbeitsplätze besetzen können ohne Zuzug von außen und heute haben wir schon Millionen Arbeitslose?

Ich zitiere hierzu die NNZ vom 03.05. (das war gestern)

"Der Fachkräftebedarf der Unternehmen wird dennoch deutlich darüber liegen. „Wenn wir die Zahl von Arbeitskräften und damit unseren Lebensstandard halten wollen, brauchen wir Menschen aus anderen Regionen“, so Froböse. "

http://www.kyffhaeuser-nachrichten.de/news/news_lang.php?ArtNr=211874

Und heute lese ich in diesem Artikel:

"Allein in den nächsten fünf Jahren, so schätzen Befürworter des BGE, könnten durch Automatisierung zwei Millionen Jobs verdrängt werden."

Entspannt Euch alle, weder das eine, noch das andere wird eintreten. Wir sollten uns deshalb weder "Fachkräfte" aus anderen Kulturen, noch diesen intellektuellen Hirnschuss namens BGE aufschwatzen lassen.
othello
04.05.2017, 17.33 Uhr
BGE ja, aber bitte mit Konzeptionen !
Ein BGE kann ich nur unterstützen, denn die hier aufgeführte Begründung ist einleuchtend und an einer Finanzierung kann dieses nicht scheitern. Dass sich diese Wahlgruppierung dafür einsetzt ist begrüßenswert. Doch diese Initiative hat einen kleinen Makel. Sie legt kein schlüssiges Konzept dieses BGE vor, um den Gegnern, mit ihren manchmal berechtigten Einwänden, entgegen zu treten.

Erst ein schlüssiges Konzept, welches erläutert wird, kann die Menschen mobilisieren, selbst wenn dieses Konzept noch überarbeitet werden müsste. Stellen sie doch einmal bereits vorhandene Konzeptionen vor, damit hier Überzeugungsarbeit geleistet werden kann ! Nur damit können Sie die Kritiker des BGE zum Nachdenken zwingen. Mit dieser Initiative laufen Sie doch nur ins Leere.
Schultze
04.05.2017, 18.43 Uhr
Bedingungsloses Grundeinkommen ist Hartz4 ohne Sanktionen
Die jetzige Regierung braucht beim Hartz4 nur die 1 Euro Jobs und sinnlosen Bildungsmaßnahmen wo die Arbeitslosen zu Deppen gemacht werden mit Bildchen malen und spazieren gehen mit Lamas abschaffen. Dann kann ihnen keiner mehr mit dem Bedingungslosen Grundeinkommen die Wahlstimmen wegnehmen. Dann kann jeder ohne Bedingungen Hartz4 bekommen. Ob sich dann jeder noch bewerben muss bleibt der Politik überlassen.
Franziskus
04.05.2017, 19.34 Uhr
Nur Leistung
zählt in der Bundesrepublik Deutschland.
Wer keine leistung erbringt, am liebsten auf dem Sofa ,
es tut mir Leid.
Das Durchschleifen von unzähligen " Nichtsnutze "
habt ihr wohl vergessen?
Paulinchen
04.05.2017, 19.38 Uhr
Wenn der künftige elektronik Kollege...
... Herrn oder Frau Mustermann nur noch 3 h Arbeitszeit übrig lässt, wofür sollen sie dann noch ihren LohnGehalt erhalten. Suggeriert wird doch schon heute, dass sie ja doch dann soooo viel Zeit für Familie, Hobbys, Reisen und Shoppen haben. Nur - reisen, shoppen und Hobbys usw. gehen ohne Geld bekanntlich kaum, oder gar nicht. Deshalb wird wohl kaum ein Weg um das BGE führen.

Erich Honnecker würde jetzt sagen: "Den Kommunismus in seinem Lauf, hält weder Ochs noch Esel auf. Jetzt stehen wir endlich an der Schwelle zum Kommunismus. " Mir hat mein Stabü-Lehrer noch gelehrt, dass es im Kommunismus kein Geld mehr geben wird (*). Auch gibt es dann weniger Kriminalität, weil ja niemand mehr klauen müsse, da man ja nur das im Laden mit nimmt, was man tatsächlich zum täglichen Bedarf benötigt.

(*)Leider kenne ich schon sehr viele Menschen, die kaum noch Geld ihr Eigen nennen können.

Dass ich das noch im Kapitalismus erleben darf, hätte ich nicht für möglich gehalten. ;-)
5020EF
04.05.2017, 19.56 Uhr
Bedingungsloses Grundeinkommen?
...etwa auch für unsere Fachkräfte?

Also muss kein Deutsch-/Integrationskurs besucht werden?!?

Dann bleibt nur zu hoffen, dass bei einem Arbeitgeber ein Job frei wird oder durch die Legalisierung von ..."Substanzen" eben diese Fachkräfte zur Arbeit gezwungen sind...

Und übrigens: hat mal jemand ausgerechnet was Germany an Steuern durch die Legalisierung von Cannabis einnehmen könnte?
Nordhäuser Freiheit
04.05.2017, 23.02 Uhr
BGE für das “Nordhäuser System“
Das “Nordhäuser System“ mit seinen Spitzenkräften Jendricke, Nüßle und Co. bekommt jetzt schon BGE auf höchstem Niveau. Bis zum Ableben garantiert.

Wo bleiben hier die Sanktionen wg nachgewiesener Minderleistung und häufigem Justizkontakt? Jeder ALG 2 Empfänger hätte längst Streichungen hinnehmen müssen.
Eckenblitz
05.05.2017, 01.04 Uhr
Frau Schickschneit,.....
soll ich Ihnen einmal vorhersagen, was geschieht, sollten Sie genug Stimmen bekommen um bei der Bundestagswahl antreten zu können.

Es wird dann heißen, diese Partei strebt einen Systemsturz an. Sie wollen zurück zum Kommunismus und zur GLEICHMACHEREI, in einigen Kommentaren ist das Wort Kommunismus schon gefallen, aber das ist erst der Anfang. Ein Systemsturz ist das was die Meisten Politiker und Wirtschaftsbosse am meisten fürchten. Die einen haben Angst ihre Macht zu verlieren und die anderen denken an den Verlust von Geld.

Kommunismus ist das schlimmste, was da kommen kann. Da nimmt man eher die Rechte Brut in Kauf, oder? Also Frau Schickschneit, machen Sie sich keine allzu große Hoffnungen mit den Plänen Ihrer Partei. Das Volk ist noch lange nicht so weit um Ihre Ideen zu verstehen, sie werden von den Regierenden schon zu lange für DUMM verkauft. Sie kennen sicher das uralte Mittel „Brot und Spiele“. Das römische Beispiel zieht immer noch am besten, oder nicht?

Schönes Wochenende
BGE- Pirat
05.05.2017, 06.53 Uhr
Wir können gern heute um 19.00 uhr in der Brandenburg
weiter diskutieren........................
was sagen wir jemanden der 45 jahre gearbeitet hat und dann mal 600 euro rente bekommt ?
was sagen wir jemanden der mit 55 jahren in hartz 4 fällt
und dann seine lebensversicherung verkaufen soll ?
oder was hat mal ein kapitalist gesagt autos kaufen keine autos ?
und kennt nicht jeder jemanden der schon 10 jahre hartz 4 bekommt ohne das man ihn zwingen kann zu arbeiten ?
und noch 10 punkte..................
ich bin heute ab 19.00 uhr in der gastätte brandenburg und würde mich freuen wenn ihr zahlreich kommt.
mfg heiko windisch
Herr Taft
05.05.2017, 08.43 Uhr
@Overhead...ein Gedanke
Vorab: ich bin weder Befürworter noch Gegner des BGE. Es gibt bisher kein schlüssiges Konzept, was mich vom BGE überzeugen kann, allerdings sehe ich durchaus, die Chancen, die es mit sich bringt.

Overhead, Sie erklären, dass Mächtige und Wirtschaftsbosse die Gegner des BGE sind.Bei genauerer Betrachtung kann das nicht stimmen. Insbesondere die Wirtschaft und damit deren Bosse, würde von einem BGE profitieren. Da mehr Geld bei Haushalten in aller Regel zu mehr Konsum führt, aber auch zu Investition. Auch die Politik kann eigentlich nicht dagegen sein, zementiert doch ein eingeführten BGE die Wählerstimmen und lässt Proteste verstummen.

In meinen Augen gibt es tatsächlich nur ein Argument, welches absolut gegen das BGE spricht: Das menschliche Naturell. Es wird wie bei Sozialismus/Kommunismus auch hierbei komplett ausgeklammert. Der Mensch ist, in meinen Augen egoistisch, faul und gierig - Nutzenmaximierer eben. Da der Grenznutzen abnimmt ist am Ende die Frage: Wer alles hat, was er möchte...Warum sollte dieser Mensch noch irgendetwas zur Gesellschaft beitragen, wenn es ihm nicht nutzt ?
Mueller13
05.05.2017, 10.15 Uhr
@ BGE - Forderer
Legt Euer ausformuliertes Konzept vor und hört auf eine Argumentation auf der Ebene "alle sollen mehr haben" zu führen. Jegliche Diskussion ohne diesen Plan ist völlig sinnbefreit.

@ sätzlevernichter: wer hätte das gedacht, ein paar sinnige Gedanken aus Ihrem Mund? ("welches absolut gegen das BGE spricht: Das menschliche Naturell."...).
Don R. Wetter
05.05.2017, 10.20 Uhr
Hier gibt es schon "BGE" !(?)
Während im "Unterdeck" über vermeintliche Gerechtigkeit (des Existenzminimums) gestritten wird - bezieht das "Oberdeck" schon lange ein "BGE" !
Es gibt eine große Menge Menschen die "leistungsloses Einkommen" generieren.
Als Beispiel dafür stehen "reicheErben","Kapitalbesitzer" oder "Börsenzocker".
Die Kehrseite ist die "einkommenslose Leistung" einer größer werdenden Menge Menschen !
NDHler
05.05.2017, 10.55 Uhr
Hört auf mit dem Quatsch!
das kann nicht funktionieren! Nicht, weil vielleicht nicht genug Kohle da ist, sondern weil der Mensch damit nicht umgehen kann. Wie hoch soll denn so ein „Bedingungsloses Grundeinkommen" ausfallen? Vielen wird das zum Leben ausreichen und dann ab in die soziale Hängematte!
"Arbeiten zu wollen, sich einzubringen und etwas zu schaffen, das ist zutiefst menschlich", sagt Peter Schlegelmilch
Aber eben nicht für alle. Die Verlockung wird groß sein frühzeitig den Job an den Nagel zu hängen und mit dem BGE und ein paar Abstrichen zu leben. Wie soll sich das ganze denn dann rechnen wenn sich immer mehr aus dem Berufsleben zurückziehen. In vielen Branchen fehlen heute schon die Arbeitskräfte!
"Geld ist genug da"
Klar ist JETZT genug Geld da, weil in dem heutigen System das Geld ja auch erwirtschaftet wird! Auch wenn es nicht immer da ankommt wo es benötigt wird, trotzdem muss erst einmal erwirtschaftet werden.
N. Baxter
05.05.2017, 11.28 Uhr
Donnerwetter und Potzblitz
tja, entweder haben diese Randgruppen "reicheErben","Kapitalbesitzer" oder "Börsenzocker" bisher Glück im Leben gehabt oder eben Erfolg durch clevere u/o harte Arbeit.

Fokussiert man sich nun auf die Kapitalbesitzer, muss man aber in das nächste komplexe Thema einsteigen, nämlich die Zinspolitik sprich, macht es Sinn das sich Geld ohne Wertschöpfung vermehrt. Hierzu gibt ea ähnlich wie zum BGE kontroverse Diskusionen und Literatur.
gosalianer
05.05.2017, 11.34 Uhr
@ Don R. Wetter
Bedenken Sie immer, dass Sie nicht mehr vom Kuchen abbekommen werden, selbst wenn die Reichen ihr Vermögen auf die Mittelschicht umverteilen. Wenn das passiert, wären Sie mit einem Schlag bettelarm. Geld kann man nicht umverteilen, da es verknappt werden muss, damit wir uns aus lauter Missgunst bei der Nahrungssuche nicht gegenseitig umbringen.

Glauben Sie immernoch daran, dass es ihnen besser gehen würde wenn es die Groß-Kapitalbesitzer nicht gäbe? Ihr Lebensstandard würde sich nicht verändern. Wenn andere nicht mehr im Champagner baden, würde es Ihnen deswegen nicht besser gehen. Dieser Trugschluss wird von den Linken gerne mal als Allheilmittel verkauft. Leider gibt es immernoch genügend Menschen, die diesen Quatsch glauben.

Geld fällt nach oben. Daran ist nicht das Kapital schuld, sondern allein unsere Einstellung zum Kapital und was wir daraus machen. Und solange Neid und Missgunst in dieser Form existieren wie Sie es gerade formuliert haben, solange werden Sie es aushalten müssen vom Kapital kontrolliert zu werden.
othello
05.05.2017, 13.24 Uhr
BGE- Trio hat Nachholbedarf
Es ist schon traurig, mit welchen einfachen Argumenten hier viele Kommentatoren gegen das BGE votieren. Es reicht offensichtlich nicht, nur die Zukunft der Industrialisierung 4.0 darzustellen und auf die Notwendigkeit des BGE hinzuweisen, wie es dieses Trio hier praktiziert. Es müsste schon viel konkreter dargestellt werden, wie dieses BGE aussehen soll und wie es praktisch umgesetzt werden kann. Ich bin für ein BGE und könnte viele dieser hier vorgebrachten Argumente gegen das BGE widerlegen, doch weiß ich nicht, ob meine Vorstellungen über die Funktionalität eines BGE, mit den Vorstellungen dieses Trios übereinstimmen. Es ist trotzdem schön, dass sich so viele Kommentatoren dazu äußern, die aber auch zeigen, welche Ressentiments gegen das BGE bestehen, zu Unrecht, wie ich meine.
Real Human
05.05.2017, 13.32 Uhr
Das Grundeinkommen ist auf dem Spielplan!
Es wird noch einige Zeit vergehen, bis die Idee in den Parlamenten wirksam wird. Aber schon in wenigen Jahren werden technologische Fakten („der elektronische Kollege“) den sozialen Frieden derart gefährden, dass die herrschenden „Eliten“ (klassisch: „Die Herrschende Klasse“) gezwungen sein werden, der „Meute“ (aus ihrer Sicht) ein paar saftige Fleischbrocken hinzuwerfen um nicht von ihr angefallen zu werden („Mistgabel-Revolution“).

Der weltweit aufkommende Rechtspopulismus ist nur ein erstes ernstes Anzeichen dafür. Die Ewiggekniffenen verwandeln sich in Wutbürger. Es werden Dompteure gesucht und gefunden. Ein Blick nach Frankreich genügt. Dass Deutschland (bis jetzt) ein Hort der Ruhe zu sein scheint, liegt an besonderen Umständen deren Aufzählung zig Seiten erfordern würde. Aber vielleicht befinden wir uns nur im „Auge des Sturms“?

Die bisherigen Kommentare zeigen, dass man sich fast schon keine Sorgen mehr darüber machen muss, dass dieses Thema weiter auf dem Spielplan bleibt. Auch in anderen Thüringer Zeitungen tobte die Debatte. Die Politiker halten bislang noch den feuchten Finger in die Luft und prüfen, ob sie reagieren sollen oder lieber nicht. Für sie gilt, was der Publizist und Philosoph Richard David Precht im DLF drastisch so formuliert: "Wir dekorieren auf der Titanic die Liegestühle um!" Sie wollen alle noch mal in den Bundestag. Mit Manfred Grund habe ich vor fast genau einem Jahr darüber gesprochen und dabei den Begriff „Technologische Singularität“ ins Gespräch gebracht. „Nie davon gehört! Ich hoffe, ich erlebe das nicht mehr!“, das waren sinngemäß seine Reaktionen.

Auch der überwiegende Teil der LINKEN tut sich mit den Folgen des – sich immer stärker beschleunigenden! – technologischen Wandels mehr als schwer, so z.B.auch Frau Wagenknecht (https://www.youtube.com/watch?v=38vATVHkPgI). Und vom BGE hält sie mehrheitlich nichts (https://www.youtube.com/watch?v=kg_9gZLO4tU). Nichts vom Prinzip begriffen, kann ich da nur feststellen – ganz im Gegensatz zu Katja Kipping. (Man google selbst!)

Noch mal zur Finanzierbarkeit:

Das simpelste Reglement sähe z.B. so aus:

Fall 1: Die ersten bis zu 1000 € gehen immer ans Finanzamt. Aber das Finanzamt zahlt auch monatlich an jeden deutschen(!) Staatsbürger 1000 €. Verdient z.B. ein Minijobber 450 €, so gehen diese sofort an das Finanzamt, das aber monatlich 1000 € zahlt. Er könnte seinem „Arbeitgeber“ also auch kündigen oder sich erst ab einem Verdienst von über 1000 € „richtig ins Zeug legen“.

Fall 2: Jemand verdient 2.500 €. Wieder gehen 1000 € ans Finanzamt. Er bekommt sie aber sofort monatlich zurück. Es ändert sich für ihn folglich nichts. Eine Steuerprogression setzt je nach Reglement erst ab z.B. 3.000 € Brutto ein und dient der kostendeckenden Finanzierung des BGE und anderer staatlicher Aufgaben.

Aber auch der Minijobber beteiligt sich mit 450 € an der Finanzierung des BGE!

So sollte ein BGE eigentlich finanzierbar sein.

Die Sache erfordert allerdings, dass eine undifferenzierte Einwanderung in unsere Sozialsysteme verhindert wird – leider mit allen unschönen ethischen Konsequenzen. Dafür sollte aber ein Teil der Steuereinnahmen der reichen Länder dazu verwendet werden, die Verhältnisse in den Elendsregionen der Welt GRUNDLEGEND zu verbessern! Da sind sehr „dicke Bretter“ zu bohren“!

Bezüglich der weiteren Digitalisierung sind allerdings noch weitaus intelligentere Vorschläge gefordert. Stichwort: „Maschinensteuer“? „Das menschliche Naturell“ wird aber irgendwann wohl eh durch (starke) KI abgelöst. Ganz Durchgeknallte(??) halten es nicht einmal für ausgeschlossen, dass unsere Welt vielleicht nur eine Simulation in einem gigantischen Supercomputer ist. Die großen Propheten haben schon immer den Menschen etwas von einem Großen Administrator erzählt. Sie nennen „IHN“ bis heute „Gott“;–)

Wann äußern sich eigentlich endlich mal regionale Kirchenvertreter zum Grundeinkommen?
BGE- Pirat
05.05.2017, 14.10 Uhr
Wir wollen doch gern weiter für die Großkapitalbesitzer arbeiten
nur ein paar stunden weniger
und ohne angst
Bodo Bagger
05.05.2017, 14.34 Uhr
Sozialisten, Kommunisten, Etatisten....
geben gern und reichlich das Geld anderer Leute aus.

Übrigens wie gut der real existierende Sozialismus gerade läuft sieht man im Moment in Venezuela. Jeder der noch laufen kann, läuft und zwar WEG.
Im übrigen, diese nervigen "haben wollen Kinder", sind jetzt die nervigen "Teilhabe wollen Erwachsenen", freilich ohne dafür auch nur einen Finger zu rühren.

Nun ich lebe in einem Land, wo das sogenannte BGE schon eingeführt wurde, zumindest als Großversuch. Leider funktioniert dieses Experiment mit den gezahlten 650€ auch hier nicht. Weder haben sich dadurch die enstprechend Bedachten damit arrangieren können, für ein Mehr in der Tasche dann eben arbeiten zu gehen noch hat sich an der generellen Einnahme / Aussgabe Situation etwas geändert. Das einzige was erfolgt ist, ist der Wegfall einiger Stellen in der Betreuungsindustrie...

Da die BGE ler ja alle nach dem Nannystaat schreihen, warum braucht der geneigte BGLer denn überhaupt das schnöde Kapital zu Befriedigung seiner Gelüste?
Ein Lebensmittelgutschein, ein Wohnberechtigungsschein, ein Freifahrtschein tuen es doch auch. Will doch keiner, dass der geneigte Etatist weiter gezwungen ist, dass verhasste Kapital noch in die Hand zu nehmen.
GuttaCavat
05.05.2017, 15.39 Uhr
Ich finde das ...
... BGE prinzipiell ebenfalls gut.

Wie es sich anfühlt unproduktiv zu arbeiten, konnten wir ja im Sozialismus zu Genüge erfahren.

Das Konzept von Dieter Althaus ging mir allerdings nicht weit genug, weil es im Wesentlichen nur Sozialhilfe/Hartz 4 fortgeschrieben hat. Der Vorteil des Konzeptes ist, dass der Anreiz aus einer Arbeitslosigkeit einen Job anzunehmen extrem groß ist. Andere Programme, wie z.B. 1-Euro-Jobs haben sich ja als fast wirkungslos herausgestellt.

Problematisch sehe ich nur, dass der Mindestlohn damit ausgehebelt werden könnte, weil man Mitarbeitern, die ohnehin BGE erhalten dann auch weniger bezahlen könnte.

Wenig Angst habe ich, dass sich viele auf die faule Haut legen und fünfe gerade sein lassen. Die wird es sicher geben (gibt es ja jetzt auch schon) aber die meisten werden sich dann doch eine Beschäftigung suchen und sei es um die persönlichen Lebensumstände zu verbessern. Die Begründung "Wenn ich arbeite habe ich dasselbe, warum sollte ich dann arbeiten?" fiele komplett weg.

Es sollte nicht so sein, dass die Kosten für das Sozialsystem steigen, deswegen wäre ein Ausgleich der kalten Progression vorher erforderlich. Nebenbei bemerkt ist sie auch schon lange überfällig.

Dies als Gelegenheit zu nehmen um mal wieder gegen "Neubürger" zu bashen, ist nicht nur eine Themaverfehlung sondern zeugt auch von gnadenloser Unkenntnis. Schade wenn man so fixiert darauf ist!
Mister X
05.05.2017, 16.25 Uhr
Eine Frage???
Viele der Kommentarschreiber sprechen sich hier gegen das BGE aus. Dagegen ist auch nichts zu sagen, ich wüsste nur ganz gern einmal, wie oft und wie genau sich die BGE-Gegner mit dem Sachverhalt beschäftigt haben. Ich glaube es ist für viele einfacher das System zu verteufeln, als sich einmal ernsthaft damit zu beschäftigen.
Sonntagsradler 2
05.05.2017, 18.13 Uhr
An die BGE Befürworter
In Deutschland leben rund 84 Millionen Menschen. Wenn jeder ein BGE von 1000 € im Monat bekommen soll währe dies eine zusätzliche Summe von rund 84 Milliarden € im Monat.
Wo soll dieses Geld Monat für Monat herkommen? Wenn einer denkt man könnte es bei anderen Sozialausgaben wie ALG, Hartz 4,Sozialhilfe Renten Kranken und Altenpflegegelder usw. einsparen oder diese Maßnahmen könnten wegfallen oder geändert werden dann ist das Einkommen ja an Bedingungen geknüpft und somit nicht mehr bedingungslos
Lublo
06.05.2017, 11.03 Uhr
An Sonntagsradler
Hallo Sonntagsradler
Du hast da was falsch verstanden! Es sollen ja nur die das Geld bekommen die unter der Einkommensgrenze liegen und nicht alle 84 Mill. Da liegst Du mit deiner Rechnung aber ganz falsch. Wenn wir für andere im Jahr 20 Milliarden ausgeben können dann sind doch für das eigene Volk diese Gelder auch da!
Schluss aus ohne Diskussionen!!!!!!
Sonntagsradler 2
06.05.2017, 14.09 Uhr
@Lublo BGE für Einkommensschwache
Jo !Die anderen schauen in die Röhre!
Was bedeutet in Ihren Augen Bedingungslos oder was verstehen Sie unter diesen Begriff?
BGE bedeutet für mich ein gleiches zusätzliches Grundeinkommen für jeden Bürger ohne wenn und aber.
Ob er 5000,00 € verdient oder sonstiege Sozialleistungen oder Gelder bezieht oder (nur das gibt es leider Gottes auch nur 300€ in Monat Rente bekomm)t. Übrigens am Rande bemerkt ist das weniger was ein Harzie bekommt.
BGE für Arme junge Leute!
Normalerwerise ist das eine Erhöhung von Grundsicherungen
Die Grundsicherung könnte man auf 1000€ für ALLE anheben OHNE sich vorm Staat zu offenbaren zu müssen.
das ist in meinen augen eine Grundeinkommenssicherung ohne Bedingungungen also kein BGE.
Aber das ähnliche Spiel hatten wir ja schon mit ALG2 bei ALG1 läuft es ja noch.Es giebt etliche Rentner die unter dem heutigen Grundeinkommenssatz von 800.€ liegen .Die aber aus Scharm ihre Verhältnisse offen legen zu müssen diese Leistung nicht in Anspruch nehmen.Gann heißt es wie bei Harzie besitzen Sie ein haus ,währtgegenstände Bargeld usw.
Verkaufen Sie es erstmal,leben Sie davon und dan sehen wir weiter.
zu Ihren Satz Wenn wir für andere im Jahr 20 Milliarden ausgeben können
Wenn wir den unterentwickelten Länder nicht helfen würden wieder auf eigen Beinen stehen zu können und die Ursachen der Massenflucht beseitigen werden wir unser Lebensstandart nicht halten.
Also BGE für alle ohne wenn und aber oder GE Sicherung
Sonntagsradler 2
06.05.2017, 17.11 Uhr
Korrektur vom vorherigen Kommentar
Im letzten Kommentar etwas leicht verwechselt bzw. etwas hatte etwas durcheinander gebracht
BGE Nein wie schon erläutert,
Grundrente von 1000€ ist im anderen Punkt gemeint. Wenn man 30,40-45 Jahre oder eine bestimmte Summe in die Rentenkasse eingezahlt hat.
Wobei es hier nur um eine Aufstockung handelt. Also wer jetzt 500€Rente kriegt sol ohne wenn und aber 500 dazu bekommen.
Entschuldigung noch wegen meiner Flüchtigkeitsfehler
Franziskus
06.05.2017, 20.16 Uhr
Seit 1990
haben " einige Leute " nicht mehr gearbeitet.
Es folgten ALG1, ALG2 oder EU Rente, weil die Selbständigkeit fehlt.
Mueller13
07.05.2017, 11.59 Uhr
@ BGE-Pirat - gut, dass wir jetzt Ihre Intention kennen
Ich zitiere Sie:
"Wir wollen doch gern weiter für die Großkapitalbesitzer arbeiten - nur ein paar stunden weniger"

Mit dem System sind Sie also zufrieden? Sie wollen einfach nur mehr Kohle für Ihre Arbeit oder schlichtweg weniger arbeiten... dazu noch der Name "Pirat" (man nehme den Reichen) und alles ist gesagt...

Worüber sollen wir mit Ihnen reden? Sie haben uns immer noch nicht vorgelegt (schriftlich ausformuliert) wie Ihr BGE aussehen soll. Die Forderungen reichen, um den Finanzierungspart brauchen Sie sich nicht zu kümmern, das erledigen wir dann.

@ Junggeselle: legen Sie doch endlich das Konstrukt auf den Tisch, dann kann man darüber diskutieren... dieses "mehr Kohle für alle ohne Gegenleistung" nervt einfach nur.
tannhäuser
07.05.2017, 12.42 Uhr
Habe ich überlesen oder verpasst...
...was ist mit einer der signifikantesten Schikanen der Hartz-IV-Gesetze? Den so genannten Bedarfsgemeinschaften?

Fallen diese dann weg, jedes Mitglied einer solchen darf das komplette BGE behalten?

Auch Leon und Chantal das geschenkte Geld zur Jugendweihe/Konfirmation/Kommunion? Ohne Anrechnung auf das BGE von Mama Susanne und Papa Martin?

Davon abgesehen...eine überlebensfähige Mindestrente auch für Menschen ohne 40 Arbeitsjahre sollte enthalten sein. Nicht jeder hat seine jahrelange Arbeitslosigkeit selbst verschuldet.
5020EF
07.05.2017, 16.51 Uhr
Tannhäuser....
...Sie glauben warscheinlich auch, dass sich ein Hartz-IV-Kind durch Fleiß verbessern kann, sie Sozialromantiker...?!

Sie liegen falsch! Arm soll arm bleiben. Und deswegen wird Jugendweihe- Geld, Konfirmation und sogar Ferienjobs auf das elterliche Hartz-IV -Geld angerechnet, damit der Nachwuchs gleich merkt, dass sich Arbeit nicht lohnt und man mit ehrlicher Arbeit nur der Dumme ist!

Dann lieber mit kleinen Gaunereien davon kommen.... die Gefängnisse sind derzeit eh überfüllt. Den geschenkten Menschen sei dank *Ironie.aus*
Daniel86
07.05.2017, 18.34 Uhr
BGE...
Ich finde die Idee in erster Linie auch nicht schlecht, aber ich denke sie lässt sich leider wohl nicht umsetzen und in Deutschland schon garnicht. Ich bin eher dafür das Arbeit besser entlohnt wird als bisher um bessere Anreize zu schaffen. Arbeit gibts immer und mehr als genug, vor allen im Fachkräftebereich. Wäre dafür das der Mindestlohn steigt z.b. 10 Euro die Stunde wäre angemessen und die Rentner ein bedingungsloses Grundeinkommen über der Armutsgrenze erhalten. Arbeit und wer gearbeitet sollte es ordentlich vergütet bekommen vor allem dann im Alter. Und das ganze sollte natürlich nach Arbeits Jahren funktionieren. PS und dieses Wort Neubürger ist einfach nur schrecklich wie auch Gutmenschen. Die Gutverdienenen/ Reichen müssen natürlich noch höher besteuert werden, das bisschen was sie abgeben müssten für die ärmsten tut denen nicht weh. Also mein Fazit Idee schonmal gut Umsetzung sehr sehr schwierig
Sonntagsradler 2
07.05.2017, 18.48 Uhr
Frau Schickschneit Eins habe ich noch
Wie in Ihrer Homepage geschrieben 1000€ für jeden Bürgervom Kleinstkind bis zum Rentner.
Dann werden so manche Frauen (Mütter) und Ehepaare zu Spitzenverdiener.
Ein Schelm der an das Schlimme denkt.;-)

Es gibt noch mehrere Beispiele die Ihre Aufstellungen zum scheitern bringen.
BGE- Pirat
07.05.2017, 19.45 Uhr
10,50 Euro ist immer noch niedriglohn und reicht nicht fürs alter
und die idee das BGE erst mal für die ab 60 einzuführen
finde ich einen guten anfang wann gehts los ????
Franziskus
07.05.2017, 22.15 Uhr
Wenn 10 Euro
und 50 Cent zu wenig sind, dann sollte man übers arbeiten nach zu denken !

Hier in der Region haben scheinbar Einige zu viel Bargeld?
Wenn das so sein sollte , sollte man darüber nachdenken bevor , man Beträge nicht mit ins Grab nimmt und Arbeitsplätze schaffen.
Aber man weiß nicht wie man das macht? ?
Selbst zu investieren, aber in was , das haben die meisten während ihres " L+M Studium` s " nicht gelehrnt.
#ichwaehlebge
09.05.2017, 22.45 Uhr
Einladung
Danke erstmal für die Vielzahl der Beiträge zum Artikel. Das zeigt, dass Bedingungsloses Grundeinkommen auf gesellschaftliches Interesse stößt. Ich schließe mich der Feststellung von Junggeselle an: "Geht nicht" sagt sich immer leichter, als eine Lösung zu finden und einige der Kommentatoren wären wirklich gut beraten, sich erstmal mit dem Thema zu beschäftigen, ehe sie ihre Unkenntnis in die Welt hinausschreien. Also lade ich Euch herzlich zu unserem BGE-Informations-Abend morgen, den 10.5.17 um 19 Uhr in Sondershausen ein. Hasenholz-Östertal-Centrum (HOC) Zum Östertal 1. Hier haben wir Gelegenheit, ausführlich über das BGE zu reden. Bis dann.
Susanne Schickschneit
Verein BGE Nordhausen e.V.
__________________________________________________
Anmerk. Die Diskussion ist beendet.
Franziskus
26.05.2017, 07.24 Uhr
Umfrage zum BGE
das Ergebniss hat mich ein wenig überrascht.
Wenn eine Zeitung zwischen Schleswig-Holstein und Bayern so eine Umfrage starten würde sähe das Ergebnis wesentlich ganz anders aus.
Besonders auffallend sind die 5,6 % ,"Weiterarbeiten in anderer Branche/Firma".
Weiterhin auffallend sind die 13,8 %" Gar nicht mehr" und die 10,4%"Interessiert mich nicht",
13,85 plus 10,4% = 24,% ?
Nur gut,daß westdeutsche Arbeitnehmer wesentlich öfters die
Arbeitstellen wechseln, einzahlen und damit beitragen , daß schwach entwickelte Regionen am Leben erhalten bleiben !
Mueller13
27.05.2017, 10.40 Uhr
@ Friedrich I. - Fauler Ossi?
Was wollen Sie uns damit sagen? Woher nehmen Sie Ihre Kenntnis, dass eine derartige Umfrage in BaWü anders aussehen würde?
Klar gibt es im Mitteldeutschland ein paar Besonderheiten, die auf die DDR-Historie zurückzuführen sind. Sie sagen uns damit nichts Neues. Diese Besonderheiten wachsen sich nach 27 Jahren Einheit aber langsam raus.
Aber genau diese Erfahrungen aus der sowjetischen Besatzungszone haben uns empfindliche Sensoren für Demokratie-, Freiheitsverluste, Verdummung, Hirnwäsche, Propaganda und Bevormundung gegeben. Dies scheint unseren Westdeutschen Schwestern und Brüdern völlig abzugehen.

Ihr Zusammenaddieren von "geh nicht mehr arbeiten" und "interessiert mich nicht" ist jedenfalls völlig abenteuerlich. Insgesamt ein völlig deplazierter Kommentar.
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