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Sa, 09:19 Uhr
24.06.2017
Worauf sollte geachtet werden

Hochsaison für Zecken

Wer bereits in den Startlöchern für den Sommerurlaub steht, sollte prüfen, ob sein Reiseziel als Zecken-Risikogebiet eingestuft ist. Zecken haben bis Ende Oktober Saison. Sie leben in Büschen, hohen Gräsern und im Unterholz und warten dort auf einen Träger...

Die tierischen Blutsauger können Erreger übertragen, die folgenschwere Krankheiten wie Lyme-Borreliose oder Frühsommer-Meningo-Enzephalitis (FSME) verursachen.

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Nur eine vorsorgliche Impfung schützt vor dem FSME-Erreger. Eine medikamentöse Behandlung gegen die Viren gibt es nicht. Bei der Lyme-Borreliose ist es genau andersherum: Gegen diese Krankheit gibt es keinen Impfschutz. Sie kann jedoch mit Antibiotika bekämpft werden. Je frühzeitiger die Borreliose diagnostiziert wird, desto wirksamer ist die Behandlung.

FSME - Impfen schützt

Die Viren gelten als Auslöser einer Hirn-, Hirnhaut- und Rückenmarksentzündung, die im schlimmsten Fall tödlich verlaufen kann. Für einen länger anhaltenden Schutz sind drei Impfungen in Folge erforderlich. Für diejenigen, die kurzfristig eine Reise in FSME-Risikogebiete planen, kann eine Impfung nach dem "Schnellschema" sinnvoll sein.

FSME-Risikogebiete

Deutschlandweit besteht in Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, Rheinland-Pfalz, dem Saarland und Thüringen und in Teilen von Sachsen ein hohes Risiko, sich bei einem Zeckenstich mit dem Erreger zu infizieren. Auch in Osteuropa - in bestimmten Gebieten in Russland, Tschechien, Litauen und Polen - ist das Risiko erhöht. Gleiches gilt für Österreich, Ungarn, Kroatien, Schweden und Finnland.

Dr. Henning Folkerts, Unfallversicherungsexperte bei der HDI Versicherung AG, erklärt: "Krankheiten wie FSME oder Lyme-Borreliose können dazu führen, dass sich das Leben des Betroffenen dauerhaft massiv verändert. Was viele nicht wissen: In einer privaten Unfallversicherung gibt es die Möglichkeit, diese und weitere Infektionen mitzuversichern. Im Invaliditätsfall ist dann zumindest eine finanzielle Unterstützung gegeben."

Lyme-Borreliose

Bis zu 30 Prozent aller Zecken sind Träger von Borrelien - Auslösern der Borreliose-Infektion. Diese kann verschiedene Organsysteme betreffen, insbesondere die Haut, das Nervensystem und die Gelenke. Bleibt sie unbehandelt, können sich bleibende Gesundheitsschäden wie Lähmungen einstellen.

Ringförmige Hautrötungen um den Zeckenstich, Abgeschlagenheit und Fieber sind mögliche Vorboten der Lyme-Borreliose. Das Tückische: Da die Krankheitssymptome denen eines grippalen Infekts ähneln, besteht die Gefahr, sie zu verkennen. Allerdings muss die Zecke eine längere Zeit saugen, bevor der Erreger übertragen wird. Nach mehr als zwölf Stunden steigt das Infektionsrisiko. Wird die Zecke hingegen schnell entfernt, ist das Übertragungsrisiko gering. Deswegen ist diese Maßnahme von großer Bedeutung bei der Prävention der Lyme-Borreliose

Zeckenstich: Vorsorge und schnelles Handeln ist gefragt
  • Langärmelige Oberteile und lange Hosen tragen; Zecken bevorzugen dünne, warme Hautstellen.
  • Strümpfe über die Hosen ziehen oder Gummistiefel tragen.
  • Helle Kleidung hilft, Zecken besser zu erkennen.
  • Schutzmittel ("Repellents") auftragen. Regelmäßig wiederholen, da die meisten Mittel nur kurz wirksam sind.
  • Nach dem Aufenthalt im Freien den Körper gründlich absuchen: In Kniekehlen, Achsel- und Leistengegend, hinter den Ohren und am Kopf- und Haaransatz siedeln sich Zecken bevorzugt an.
  • Zecken sofort mit einer Pinzette oder einem speziellen Instrument (Zeckenkarte, -zange, -schlinge) komplett entfernen und die Hautstelle anschließend desinfizieren. Bei Unsicherheit einen Arzt aufsuchen.
Autor: red

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