eic kyf msh nnz uhz tv nt
Fr, 07:00 Uhr
20.10.2017
Lichtblick zum Wochenende

Überblick, Durchblick, Lichtblick

Normalerweise habe ich von meinem Büro aus einen guten Überblick über den Ort. Sogar bis zu den nächsten Orten in der Umgebung. Aber heute habe ich weder den Überblick noch den Durchblick. Pfarrer Reinhard Süpke geht heute der Frage nach, warum man auch einen "Lichtblick" braucht...

Draußen herrscht Nebel. Was für ein Ausdruck: der Nebel „herrscht“! Wir beherrschen gerne Situationen und Umstände im Leben. Wir haben gerne den Durchblick und behalten am liebsten den Überblick. Dann wissen wir, wo es langgeht, können anderen raten oder erklären, wo vorne ist und wo nicht.

Dummerweise haben wir eben nicht immer den Überblick oder den Durchblick. Es gibt Zeiten, da wären wir schon für den kleinsten Lichtblick dankbar.

Anzeige symplr
Die Propheten der Bibel bekamen oft von Gott den richtigen Blick geschenkt. Aber nicht selten gerieten sie in schwierige Situationen. Denn sie mussten den Menschen ihrer Zeit sagen: „Da geht’s lang! Alle anderen Wege, die Ihr Euch selber sucht, führen ins Verderben!!“ Weil ihre Zeitgenossen das nicht gerne hörten, bekamen sie oft richtig Ärger. Den Propheten Jeremia z.B. hat man deswegen verhaftet, einmal sogar in einen Brunnen geworfen. Der hatte kein Wasser, war aber schlammigen am Grund. Dort sollte er verrotten. Jeremia, der Prophet mit dem Durchblick hat also oft auch nicht gewusst, wie es weitergeht. In so einer Situation gibt ihm Gott ein Versprechen:

„Und des HERRN Wort geschah zu Jeremia zum zweiten Mal, als er noch im Wachthof gefangen war: So spricht der HERR, der die Erde gemacht, sie gebildet und gegründet hat – HERR ist sein Name: Rufe mich an, so will ich dir antworten und will dir kundtun große und unfassbare Dinge, von denen du nichts weißt.“ (Jeremia 33,1 – 3 LÜ 2017)

Obwohl Jeremia ihn schon kannte, stellt sich GOTT, der HERR, sich erst einmal vor. Das tut GOTT, um Jeremia zu erinnern und um ihm Mut zu machen: „ICH bin der GOTT, der alles geschaffen hat. Auch wenn Deine Lage verzweifelt ist und Du keinen Durchblick hast: ICH weiß Wege, wo Du keinen Ausweg mehr siehst! Vertrau mir! Ich habe den Überblick, auch wenn Du nur noch Irrwege, Mauern und Sackgassen siehst! “ Und dann lädt GOTT den Propheten ein, besser noch: ER fordert ihn auf: „Bete, rufe mich an! Und ich werde Dir antworten. Ich werde Dir ungeahnte neue Wege und Möglichkeiten zeigen!“

Wofür brauchen Sie gerade den Durchblick, den Überblick oder einen neuen Lichtblick? Lassen Sie sich wie Jeremia von GOTT auffordern: „Rufe mich an, so will ich dir antworten und will dir kundtun große und unfassbare Dinge, von denen du nichts weißt.“
Und dann warten Sie gespannt, was passiert.
Pfarrer Reinhard Süpke, Oldisleben
Autor: red

Kommentare

Bisher gibt es keine Kommentare.

Kommentare sind zu diesem Artikel nicht möglich.
Es gibt kein Recht auf Veröffentlichung.
Beachten Sie, dass die Redaktion unpassende, inhaltlose oder beleidigende Kommentare entfernen kann und wird.
Anzeige symplr
Anzeige symplr