Die Thüringer Industrie erzielte von Januar bis November 2017 rund 28,9 Milliarden Euro Umsatz. Wie das Thüringer Landesamt für Statistik mitteilt, wurde damit der Umsatz in den Industriebetrieben gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 4,7 Prozent bzw. 1,3 Milliarden Euro überboten...

Die Umsätze im Inland stiegen um 630 Millionen Euro bzw. 3,4 Prozent auf 18,9 Milliarden Euro an. Im Export betrug der Anstieg 7,2 Prozent gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Das Exportvolumen umfasste 10,0 Milliarden Euro. Die Warenlieferungen in die Eurozone legten um 9,3 Prozent zu, in die Nichteurozone wurden 4,6 Prozent mehr Waren geliefert als vor einem Jahr.

Den größten relativen Umsatzzuwachs erzielten die Branchen:

• Herstellung von Möbeln mit 14,6 Prozent,
  
• Herstellung von Metallerzeugnissen mit 11,2 Prozent,
  
• Herstellung von Textilien mit 11,0 Prozent sowie die
  
• Getränkeherstellung mit 10,4 Prozent.

Die Hersteller von Metallerzeugnissen steigerten ihren Umsatz 2017 um 11,2 Prozent und legten absolut 394 Millionen Euro Umsatz im Vergleich zum Vorjahr zu. Die Hersteller von Kraftwagen und Kraftwagenteilen erzielten mit 4,6 Milliarden Euro Umsatz als umsatzstärkste Branche über 81 Millionen Zuwachs. Schlusslicht waren die Hersteller von Datenverarbeitungsgeräten, elektronischen und optischen Erzeugnissen mit einem Umsatzrückgang von 112 Millionen Euro Umsatz.

In den Monaten Januar bis November 2017 waren in den Thüringer Industriebetrieben mit 50 und mehr Beschäftigten durchschnittlich 144 Tausend Personen beschäftigt. Das waren 2 417 Personen bzw. 1,7 Prozent mehr als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Weiterhin wurden in der Thüringer Industrie rund 200 Tausend Euro Umsatz je Beschäftigten erwirtschaftet. Die Produktivität lag um 3,0 Prozent über dem Niveau des vergleichbaren Vorjahreszeitraumes.