Do, 18:52 Uhr
18.01.2018
Heiligenstadt und Gerbershausen
Trotz Sturm Warnstreiks
Die Metaller bei Norma in Gerbershausen und Magna in Heiligenstadt legten ab 12:15 Uhr die Arbeit für mehrere Stunden nieder. Auch das Sturmtief Friederike konnte mit Windgeschwindigkeiten von über 100 km/h die Forderungen der IG Metall nicht einfach von der Straße fegen, so ein Sprecher der IG Metall....
Wer Wind säht, wird Sturm ernten so Bernd Spitzbarth (1. Bevollmächtigter der IG Metall Nordhausen) unter dem Beifall der rund 160 kampfbereiten Warnstreikenden. Trotz orkanartigen Windböen stellten sie klar, dass man in der 3.
Verhandlungsrunde am Freitag den 19. Januar 2018 in Erfurt Bewegung erwartet. Unsere Forderungen
nach 6 Prozent mehr Entgelt sind genauso berechtigt wie die Forderungen nach Arbeitszeiten die zum Leben
passen.
Für Kinder und Pflege benötigen die Beschäftigten Zeit. Über diese Zeit müssen die Beschäftigten auch selbst bestimmen können und das darf nicht am Geldbeutel scheitern. Genau so muss es zum guten Ton in den Betrieben gehören, dass den Schichtarbeitern, auf Grund von gesundheitsgefährdenden Arbeitszeiten (Schichtarbeiter/Nachtarbeiter sterben i. d. R. 5 Jahre früher, als Tagarbeiter), bezahlte Freizeit zur Abmilderung der gesundheitlichen Gefährdung eingeräumt wird, erklärt der Gewerkschafter.
Doch genau bei der Frage der finanziellen Beteiligung verwehren sich die Arbeitgeber permanent. Damit drücken sie sich nicht nur vor der Verantwortung, nein es scheint ihnen egal zu sein, wie es den Beschäftigten geht. Resigniert so viel ihr wollt, Hauptsache gehorcht. Oder anders gesagt, seht zu wie ihr mit euren Problemen klar kommt, Hauptsache ihr seid produktiv. Dafür erntete Spitzbarth Beifall und für die Arbeitgeber gab es Pfiffe.
Jörg Sonntag, IG Metaller und Betriebsratsvorsitzender bei der NORMA, zeigte sich trotz der widrigen Bedingungen erfreut über die Teilnahme der Kollegen. Es ist gut zu sehen, dass auch im Nordwesten von Thüringen die Belegschaften lernen, gemeinsam zu kämpfen.
Auf Grund des Sturmtiefs Friederike verzichteten die Warnstreikenden auf die angekündigte Blockade der
Hauptstraße nach Uder. So konnten die Kollegen der Polizei den Ort vorzeitig verlassen und auf Grund des
Orkans in Not geratenen Menschen die erforderliche Hilfe zukommen lassen. An dieser Stelle auch ein
Dank an die kooperative Zusammenarbeit vor Ort, sagt Bernd Spitzbarth.
Autor: enWer Wind säht, wird Sturm ernten so Bernd Spitzbarth (1. Bevollmächtigter der IG Metall Nordhausen) unter dem Beifall der rund 160 kampfbereiten Warnstreikenden. Trotz orkanartigen Windböen stellten sie klar, dass man in der 3.
Verhandlungsrunde am Freitag den 19. Januar 2018 in Erfurt Bewegung erwartet. Unsere Forderungen
nach 6 Prozent mehr Entgelt sind genauso berechtigt wie die Forderungen nach Arbeitszeiten die zum Leben
passen.
Für Kinder und Pflege benötigen die Beschäftigten Zeit. Über diese Zeit müssen die Beschäftigten auch selbst bestimmen können und das darf nicht am Geldbeutel scheitern. Genau so muss es zum guten Ton in den Betrieben gehören, dass den Schichtarbeitern, auf Grund von gesundheitsgefährdenden Arbeitszeiten (Schichtarbeiter/Nachtarbeiter sterben i. d. R. 5 Jahre früher, als Tagarbeiter), bezahlte Freizeit zur Abmilderung der gesundheitlichen Gefährdung eingeräumt wird, erklärt der Gewerkschafter.
Doch genau bei der Frage der finanziellen Beteiligung verwehren sich die Arbeitgeber permanent. Damit drücken sie sich nicht nur vor der Verantwortung, nein es scheint ihnen egal zu sein, wie es den Beschäftigten geht. Resigniert so viel ihr wollt, Hauptsache gehorcht. Oder anders gesagt, seht zu wie ihr mit euren Problemen klar kommt, Hauptsache ihr seid produktiv. Dafür erntete Spitzbarth Beifall und für die Arbeitgeber gab es Pfiffe.
Jörg Sonntag, IG Metaller und Betriebsratsvorsitzender bei der NORMA, zeigte sich trotz der widrigen Bedingungen erfreut über die Teilnahme der Kollegen. Es ist gut zu sehen, dass auch im Nordwesten von Thüringen die Belegschaften lernen, gemeinsam zu kämpfen.
Auf Grund des Sturmtiefs Friederike verzichteten die Warnstreikenden auf die angekündigte Blockade der
Hauptstraße nach Uder. So konnten die Kollegen der Polizei den Ort vorzeitig verlassen und auf Grund des
Orkans in Not geratenen Menschen die erforderliche Hilfe zukommen lassen. An dieser Stelle auch ein
Dank an die kooperative Zusammenarbeit vor Ort, sagt Bernd Spitzbarth.
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