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Mo, 20:53 Uhr
05.02.2018
Kinder- und Jugendhospizes Mitteldeutschland in Tambach-Dietharz

MSUmformtechnik Leinefelde spendete 1400 Euro

Über eine Gesamtspende in Höhe von 1.400 Euro kann sich der gemeinnützige Trägerverein des Kinder- und Jugendhospizes Mitteldeutschland in Tambach-Dietharz freuen....

Spendenübergabe (Foto: Stephan Masch) Spendenübergabe (Foto: Stephan Masch)

v.l.n.r.: Christin Stolze & Matthias Krull, Mitarbeiter MSUmformtechnik und Andreas Apitius, Maschinenbediener und Betriebsratsvorsitzender bei der MSUmformtechnik.

Zusammengekommen war die fantastische Spendensumme auf Initiative von Andreas Apitius, Betriebsratsvorsitzender der MSUmformtechnik GmbH & Co. KG in Leinefelde. „Unser Betriebsrat hat durch gute Betriebsratsarbeit eine Wertschätzungsprämie erhalten.

Diese haben wir an den Kinderhospizverein gespendet und unser Arbeitgeber hat die Summe dann noch aufgerundet. Von dieser Idee animiert kam das >>Bockwursteam<< (Christin Stolze, Matthias Krull und Mario Kraus) aus dem Werkzeugbau des Unternehmens auf eine weitere Idee um Spenden zu sammeln.

So fand ein Benefiz-Bockwurstessen statt, dessen Erlös in Höhe von 738,50 Euro auch der Arbeit des Kinderhospizes zu Gute kommt. Für meine Kolleginnen, Kollegen auch von der Metallumform GmbH & Co.KG Präzisionswerkstücke Leinefelde und mir war die Hilfe tief empfundene Herzensangelegenheit“, so Andreas Apitius bei der Spendenübergabe.

Bereits jetzt laufen schon die Vorbereitungen für weitere Spendenaktionen des Betriebsrats und der Mitarbeiter des Leinefelder Automobilzulieferers. „Wir haben schon ein paar Dinge im Auge um weiter helfen zu können. Vielleicht beim Tag der offenen Tür im Unternehmen oder beim Gewerbegebietsfest. Wir lassen uns schon etwas einfallen“, versprach der 59-jährige Andreas Apitius weiter. Über 40.000 Kinder- und Jugendliche sind in Deutschland von einer tödlichen, lebenslimitierenden Krankheit betroffen.

Das stationäre Kinder- und Jugendhospiz Mitteldeutschland in Tambach-Dietharz gibt den betroffenen Familien die Möglichkeit, bis zu 28 Tage im Jahr hier zusammen einzuziehen. Das ganzheitliche Pflege- und Betreuungskonzept bietet nicht nur die liebevolle und optimale Pflege für das schwer kranke Kind, vielmehr ist es eine umfassende Familienhilfe.

Die Entlastungsaufenthalte stärken das gesamte Familiensystem, schaffen neue Kraft bei den betroffenen Eltern für die oftmals sehr aufwändige 24-Stunden-Pflege des kranken Kindes und fördern auch die gesunden Geschwisterkinder. Über 35 fest angestellte Mitarbeiter und viele ehrenamtliche Helfer arbeiten aktuell dort.

Der gemeinnützige Trägerverein ist dauerhaft zu einem Höchstmaß auf Spenden angewiesen, um sein wichtiges Hilfsangebot aufrechterhalten zu können. Mehr als 1.000.000 Euro werden an Spenden pro Jahr benötigt, um allein den Betrieb der sozialen Einrichtung sicherzustellen, da die derzeitige Finanzierung durch die Krankenkassen hierzu nicht ausreicht. Hunderte betroffene Familien aus dem gesamten Bundesgebiet nutzten seit der Einweihung des Kinder- und Jugendhospizes im November 2011 das stationäre Hilfsangebot des Trägervereins.

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6.700.000 Euro wurden seit dem Jahr 2008 in den Kauf und den Umbau des ehemaligen Verwaltungsgebäudes der Thüringer Fernwasserversorgung in Tambach-Dietharz im Thüringer Wald zum Kinder- und Jugendhospiz Mitteldeutschland investiert. 92 Prozent dieser Investitionssumme wurden durch Spenden von Privatpersonen, Vereinen, Schulen und Unternehmen und nichtstaatlichen Zuwendungen durch Stiftungen aufgebracht.

Dank dieser Hilfe entstand ein buchstäblich zweites Zuhause für diese betroffenen Familien - fernab von jeder Krankenhausatmosphäre. Betrieben wird das stationäre Kinderhospiz von einem gemeinnützigen Trägerverein. Ein sechsköpfiger ehrenamtlicher Vorstand leitet die Geschicke bereits seit dem Jahr 2005 und hat so in den vergangenen zehn Jahren Ostdeutschlands größtes ehrenamtlich organisiertes Sozialprojekt initiiert. Der Gründer, Initiator und bis heute ehrenamtliche Vorstandsvorsitzende Klaus-Dieter Heber aus Nordhausen wurde im Jahr 2015 mit dem „Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland“ ausgezeichnet.

Im Jahr 2018 plant der Trägerverein, der seinen Sitz in Nordhausen hat, den erforderlichen Ausbau des Kinder-und Jugendhospizes in Tambach-Dietharz, da die Nachfrage stetig steigt. So sollen in einem noch unsanierten Nebengebäude neue Gästezimmer, Therapieräume, Gemeinschafts- und Sozialräume sowie eine Holzwerkstatt entstehen. Hierfür werden zusätzliche 1.000.000 Euro Investitionskosten benötigt, so Stephan Masch, Sprecher des Vereins.
Autor: en

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