Mi, 10:15 Uhr
07.03.2018
Leinefelde
Jugendzentrum neu eröffnet
Das Leinefelder Jugendzentrum ist nun offiziell eröffnet. Nach der Übernahme des neuen Trägers, dem Diakonischen Werk Eichsfeld-Mühlhausen im Januar 2018 wurde das Haus gestern Nachmittag zunächst mit Vertretern aus Kreis, Stadt und Partnern wiedereröffnet, am kommenden Samstag ist dann große Eröffnungsfeier für Kinder und Jugendliche...
Bürgermeister Marko Grosa und Ortsbürgermeister Dirk Moll waren zur Wiedereröffnung natürlich nicht mit leeren Händen gekommen. Fotos: Ilka Kühn
Eine angenehme Temperatur empfing die Gäste gestern Nachmittag. Das Heizungsproblem zu Beginn des Jahres konnte gelöst werden. Die Zeit der kalten Räume ist nun vorbei. Lediglich die Lüftung funktioniert noch nicht wieder so, wie man es sich wünscht, daran wird aber gearbeitet.
Reiner Engel, Leiter des Diakonischen Werkes, freute sich, dass er soviele Gäste begrüßen konnte. Auch Pfarrer Gregor Arndt und Pfarrer Traugott Eber waren gekommen.
Zunächst ging Reiner Engel in seiner Rede darauf ein, wie die Diakonie bereits in der Stadt Leinefelde-Worbis tätig ist im Kinder- und Jugendbereich. 17 Jahre davon allein im Worbiser "Ohmbergtreff". Er betonte auch, dass es mit dem Vorgänger des Leinefelder Jugendzentrums, der Villa Lampe, immer einen guten Austausch gegeben habe und deren Arbeit auch geschätzt wurde.
Dass die Diakonie einmal das Leinefelder Jugendzentrum als Träger leiten würde, daran hatte wohl vor Jahren niemand gedacht. Und so dankte er vor allem der Stadt und den Stadträten, dass sie das Vertrauen in das Diakonische Werk haben.
Reiner Engel zeigte aber auch auf, dass es sich um eine sehr anspruchsvolle Herausforderung handele, die man nur leisten könne, mit entsprechendem Personal. Thomas Kravan hatte gleich zu Januar hier mit seiner Tätigkeite begonen, im Februar kam dann Michelle Dreiling dazu. Beide konnten sich den Gästen vorstellen und aus ihrer Sicht darlegen, wie sie das Haus nicht nur leiten, sondern auch mit Inhalt erfüllen wollen.
Engagiert und begeistert sind die beiden jungen Leute. Sie hoffen natürlich, dass noch viele ehrenamtlich mit ins Boot steigen und vor allem sich junge Leute für ein Praktikum bewerben. Denn das im Jugendförderungsplan des Landkreises festgeschriebene Jugendzentrum ist auch für die Jugendarbeit in den Ortsteilen Beuren, Birkungen, Breitenbach und Breitenholz mit zuständig.
Die Voraussetzungen für eine konstruktive Arbeit mit Kindern und Jugendlichen ist gegeben. Das Leinefelder Jugendzentrum ist groß, hat viele Räume, die auch den bisherigen Nutzern aus Vereinen und Verbänden weiter zur Verfügung stehen sollen sowie eine großzügige Freifläche.
Die Öffnungszeiten sind den Wünschen der Kinder und Jugendlichen bereits angepasst worden: Montag bis Donnerstag von 14 bis 21 Uhr und Freitag und Samstag von 14 bis 22 Uhr geöffnet.
Bürgermeister Marko Grosa sagte in seinem Grußwort, es sei die Frage gestattet, wer sich über die Wiedereröffnung wohl mehr freue, die Diakonie oder die Stadt. Er sagte, sicher die Stadt, denn es sei ein wichtiger Schritt in Punkto Jugendarbeit getan. Er erinnerte, wie es zum Trägerwechsel kam und war sichtlich erleichtert, dass nun einem guten Neuanfang nichts im Wege steht.
Auch das Heizungs- und Lüftungssystem wolle die Stadt endgültig klären und das Gebäude an die Fernwärme anschließen. Das Projekt Solargebäude war vor zehn Jahren sicher seiner Zeit voraus, hat aber letzlich nicht so geklappt, wie gewünscht.
Marko Grosa wünscht dem neuen Träger, dass die Öffnungszeiten gut angenommen werden. Für Probleme und einen offenen Dialog ohne Druck zu machen, sei die Stadt immer ansprechbar. Dem Diakonischen Werk dankte er für sein langjähriges Engagement. Er wünscht dem Träger, dass er den Standort fortentwickeln und Freude an der Arbeit hier haben werde.
Er verriet aber auch die Wünsche, die die Stadt an den neuen Träger hat, beispielsweise, dass die Projekte alle machbar sind, dass die Angebote angenommen werden und in idealster Weise die Diakonie dieses Haus vielleicht einmal als Eigentümer übernehmen möchte, mit dem Garant auch weiterhin von der Stadt Zuschüsse zu erhalten.
Stellvertretend für Landrat Dr. Werner Henning überbrachte Gerald Schneider die herzlichsten Glückwünsche zur Neueröffnung. Er versicherte, dass das Jugendzentrum im Jugendförderungsplan des Kreises fest verankert sei.
Es gab im Vorfeld natürlich auch schon einige Sponsoren. So spendete ein Unternehmen eine Sitzecke, ein anderes ein Tischfußballspiel, die Kreissparkasse gab Geld aus dem PS-Los-Sparen, um nur einige zu nennen. Spiel- und Fitnessgeräte sowie Bastel- und Kreativmaterial kann das Jugendzentrum immer gebrauchen. Hier allerdings sollten sich Interessenten absprechen mit der Hausleitung.
Noch etwas darf von der Eröffnung nicht unerwähnt bleiben: die musikalische Umrahmung. Excellent dargeboten in hoher Qualität von der Musikschülerin Anne Bringmann (Gesang) und Musikschullehrer Uwe Schulze (Gitarre). Es war ein Genuss, den beiden zuzuhören und eine große Bereicherung dieser Wiedereröffnung. Viel Lob erhielten die beiden zum Abschluss von verschiedenen Gästen.
Am kommenden Samstag sind nun alle Kinder und Jugendlichen zur großen Neueröffnung eingeladen. Man hatte die Eröffnung geteilt, um den Nachwuchs nicht mit Reden zu "langweilen" - obwohl die Kinder und Jugendlichen vielleicht auch mal mit einigen Gästen ins Gespräch gekommen wären. Aber dafür findet sich sicher auch nochmal Zeit, denn die Gäste sind auch zur Eröffnung am Samstag eingeladen.
Ilka Kühn
Autor: enBürgermeister Marko Grosa und Ortsbürgermeister Dirk Moll waren zur Wiedereröffnung natürlich nicht mit leeren Händen gekommen. Fotos: Ilka Kühn
Eine angenehme Temperatur empfing die Gäste gestern Nachmittag. Das Heizungsproblem zu Beginn des Jahres konnte gelöst werden. Die Zeit der kalten Räume ist nun vorbei. Lediglich die Lüftung funktioniert noch nicht wieder so, wie man es sich wünscht, daran wird aber gearbeitet.
Reiner Engel, Leiter des Diakonischen Werkes, freute sich, dass er soviele Gäste begrüßen konnte. Auch Pfarrer Gregor Arndt und Pfarrer Traugott Eber waren gekommen.
Zunächst ging Reiner Engel in seiner Rede darauf ein, wie die Diakonie bereits in der Stadt Leinefelde-Worbis tätig ist im Kinder- und Jugendbereich. 17 Jahre davon allein im Worbiser "Ohmbergtreff". Er betonte auch, dass es mit dem Vorgänger des Leinefelder Jugendzentrums, der Villa Lampe, immer einen guten Austausch gegeben habe und deren Arbeit auch geschätzt wurde.
Dass die Diakonie einmal das Leinefelder Jugendzentrum als Träger leiten würde, daran hatte wohl vor Jahren niemand gedacht. Und so dankte er vor allem der Stadt und den Stadträten, dass sie das Vertrauen in das Diakonische Werk haben.
Reiner Engel zeigte aber auch auf, dass es sich um eine sehr anspruchsvolle Herausforderung handele, die man nur leisten könne, mit entsprechendem Personal. Thomas Kravan hatte gleich zu Januar hier mit seiner Tätigkeite begonen, im Februar kam dann Michelle Dreiling dazu. Beide konnten sich den Gästen vorstellen und aus ihrer Sicht darlegen, wie sie das Haus nicht nur leiten, sondern auch mit Inhalt erfüllen wollen.
Engagiert und begeistert sind die beiden jungen Leute. Sie hoffen natürlich, dass noch viele ehrenamtlich mit ins Boot steigen und vor allem sich junge Leute für ein Praktikum bewerben. Denn das im Jugendförderungsplan des Landkreises festgeschriebene Jugendzentrum ist auch für die Jugendarbeit in den Ortsteilen Beuren, Birkungen, Breitenbach und Breitenholz mit zuständig.
Die Voraussetzungen für eine konstruktive Arbeit mit Kindern und Jugendlichen ist gegeben. Das Leinefelder Jugendzentrum ist groß, hat viele Räume, die auch den bisherigen Nutzern aus Vereinen und Verbänden weiter zur Verfügung stehen sollen sowie eine großzügige Freifläche.
Die Öffnungszeiten sind den Wünschen der Kinder und Jugendlichen bereits angepasst worden: Montag bis Donnerstag von 14 bis 21 Uhr und Freitag und Samstag von 14 bis 22 Uhr geöffnet.
Bürgermeister Marko Grosa sagte in seinem Grußwort, es sei die Frage gestattet, wer sich über die Wiedereröffnung wohl mehr freue, die Diakonie oder die Stadt. Er sagte, sicher die Stadt, denn es sei ein wichtiger Schritt in Punkto Jugendarbeit getan. Er erinnerte, wie es zum Trägerwechsel kam und war sichtlich erleichtert, dass nun einem guten Neuanfang nichts im Wege steht.
Auch das Heizungs- und Lüftungssystem wolle die Stadt endgültig klären und das Gebäude an die Fernwärme anschließen. Das Projekt Solargebäude war vor zehn Jahren sicher seiner Zeit voraus, hat aber letzlich nicht so geklappt, wie gewünscht.
Marko Grosa wünscht dem neuen Träger, dass die Öffnungszeiten gut angenommen werden. Für Probleme und einen offenen Dialog ohne Druck zu machen, sei die Stadt immer ansprechbar. Dem Diakonischen Werk dankte er für sein langjähriges Engagement. Er wünscht dem Träger, dass er den Standort fortentwickeln und Freude an der Arbeit hier haben werde.
Er verriet aber auch die Wünsche, die die Stadt an den neuen Träger hat, beispielsweise, dass die Projekte alle machbar sind, dass die Angebote angenommen werden und in idealster Weise die Diakonie dieses Haus vielleicht einmal als Eigentümer übernehmen möchte, mit dem Garant auch weiterhin von der Stadt Zuschüsse zu erhalten.
Stellvertretend für Landrat Dr. Werner Henning überbrachte Gerald Schneider die herzlichsten Glückwünsche zur Neueröffnung. Er versicherte, dass das Jugendzentrum im Jugendförderungsplan des Kreises fest verankert sei.
Es gab im Vorfeld natürlich auch schon einige Sponsoren. So spendete ein Unternehmen eine Sitzecke, ein anderes ein Tischfußballspiel, die Kreissparkasse gab Geld aus dem PS-Los-Sparen, um nur einige zu nennen. Spiel- und Fitnessgeräte sowie Bastel- und Kreativmaterial kann das Jugendzentrum immer gebrauchen. Hier allerdings sollten sich Interessenten absprechen mit der Hausleitung.
Noch etwas darf von der Eröffnung nicht unerwähnt bleiben: die musikalische Umrahmung. Excellent dargeboten in hoher Qualität von der Musikschülerin Anne Bringmann (Gesang) und Musikschullehrer Uwe Schulze (Gitarre). Es war ein Genuss, den beiden zuzuhören und eine große Bereicherung dieser Wiedereröffnung. Viel Lob erhielten die beiden zum Abschluss von verschiedenen Gästen.
Am kommenden Samstag sind nun alle Kinder und Jugendlichen zur großen Neueröffnung eingeladen. Man hatte die Eröffnung geteilt, um den Nachwuchs nicht mit Reden zu "langweilen" - obwohl die Kinder und Jugendlichen vielleicht auch mal mit einigen Gästen ins Gespräch gekommen wären. Aber dafür findet sich sicher auch nochmal Zeit, denn die Gäste sind auch zur Eröffnung am Samstag eingeladen.
Ilka Kühn
Kommentare
Bisher gibt es keine Kommentare.
Kommentare sind zu diesem Artikel nicht möglich.
Es gibt kein Recht auf Veröffentlichung.
Beachten Sie, dass die Redaktion unpassende, inhaltlose oder beleidigende Kommentare entfernen kann und wird.
Beachten Sie, dass die Redaktion unpassende, inhaltlose oder beleidigende Kommentare entfernen kann und wird.