Fr, 08:55 Uhr
01.06.2018
Worbis
Kloster, Bärenpark und mehr
Die Runde bei der Einwohnerversammlung in dieser Woche war auf dem Saal des ehemaligen Haus des Handwerks überschaubar. Etwa 70 interessierte Einwohner waren gekommen, um sich darüber informieren zu lassen, was demnächst passiert....
Als Hauptthemen standen der Umbau des ehemaligen Klosters zur künftigen Stadtverwaltung und die Erweiterung des Alternativen Bärenparkes auf der Tagesordnung. Doch es wurde über noch viel mehr gesprochen, deshalb hatten zwei Stunden auch nicht gereicht.
Die Leute, die gekommen waren, konnten interessante Infos mit nach Hause nehmen. Nachdem der Worbiser Bürgermeister alle herzlich begrüßt hatte, übergab er dann Projektleiter Ferdinand Eichler vom Büro Iproconsult Dresden das Wort, dessen Team mit dem Umbau des Klosters beauftragt wurde. Das hatte übrigens nicht die Stadtverwaltung entschieden, sondern so etwas muss der Vorschrift nach durch ein extra Büro (sozusagen eine Agentur) erfolgen, die nach dem Ausschreibeverfahren dann das geeigneste Büro auswählt, erklärte Bürgermeister Marko Grosa.
Dass die Dresdner in Worbis keine leichte Aufgabe übernommen haben, machte Ferdinand Eichler in seinem Vortrag deutlich. Altes wird neben Modernem zu finden sein, alles soll in Einklang gebracht werden. Die Zuschauer waren auch sehr interessiert und fragten zunächst zögerlich, doch dann stärker und wollten Vieles wissen, u.a. ob man im künftigen Klostergarten auch kleinere Veranstaltungen durchführen könne.
Bis es soweit ist, ist es noch ein langer Weg. Marko Grosa erklärte, dass die Stadt zwei Jahre vorgegeben hat. Ob man es in dieser Zeit schafft, kan heute niemand sagen. Eine große Rolle spielen auch die Archäologen, die bei großen Funden schon den Umbau zeitlich nach hinten schieben könnten. Dank Dr. Leukefeld aus Leinefelde konnte das auf der Burg Scharfenstein anders gelöst werden, betonte Marko Grosa.
Wenn die Stadtverwaltung aus dem Rentamt dann ausziehen kann, wird das Gebäude dort nicht leer stehen, sagte der Bürgermeister. Erzählte auch auf, wer dort alles Platz finden könnte, von den Landfrauen bis zum Kinderparlament.
Von den Einwohnern war zu hören, dass sie nun froh seien, dass sich nach 25 Jahren endlich etwas auf dem Klostergelände tue. Theo Bauer konnte noch mit geschichtsträchtigen Aussagen und Jahreszahlen aufwarten.
Im nächsten Vortrag stellte Ralf Wettengel die Erweiterung des Bärenparkes in Worbis vor. Die Überlegungen habe es schon vor zehn Jahren gegeben, aber nichts hatte sich getan. Es gibt auch inzwischen kostengünstige Varianten, wie man von A nach B kommt, sprich vom jetzigen Gelände in die Erweiterung. Ein Drehkreuz soll angebracht werden. Die Besucher des Bärenparkes erhalten ein Armband mit Chip, wo sie dann selbst in die neue Anlage kommen. Ralf Wettengel hatte sich soetwas schon in anderen Regionen angesehen. Er hatte auch Gäste von der Stiftung mitgebracht.
Auf jeden Fall ist der Bärenpark eine Bereicherung der Stadt, viele Gäste kommen von weither, um ihn zu besuchen. Manche sind tagelang hier und verbringen freie Zeit im Bärenpark. Davon können dann auch Hotels oder Pensionen profitieren, da ja dann die Gäste auch übernachten.
Ortsbürgermeister Thomas Rehbein konnte vom Thema Bärenpark gleich eine Brücke schlagen zu Bürgern, die sich ehrenamtlich engagieren, wie beispielsweise Gerhard Senitz, der sich seit Anfang an für den Bärenpark engagiert. Eine Ausstellung mit gemalten Bären- und Wolfsbildern ist durch ihn entstanden. Er hatte den Worbiser Hobbymaler Silvio Pöhler motiviert, doch Motive aus dem Bärenpark zu malen.
Thomas Rehbein stellte noch in einer Powerpointpräsentation Aktivitäten der Vereine vor und Marko Grosa noch Aktuelles aus dem Stadtgebiet. Rundum eine gelungene Veramstaltung. Wir wollen nicht Einwohnerversammlungen auf Biegen und Brechen organisieren, sondern nur, wenn man wirklich etwas zu sagen hat, erklärte Marko Grosa. Und das hatte die Stadt am vergangenen Dienstag mehr als genug.
Ilka Kühn
Autor: ikAls Hauptthemen standen der Umbau des ehemaligen Klosters zur künftigen Stadtverwaltung und die Erweiterung des Alternativen Bärenparkes auf der Tagesordnung. Doch es wurde über noch viel mehr gesprochen, deshalb hatten zwei Stunden auch nicht gereicht.
Die Leute, die gekommen waren, konnten interessante Infos mit nach Hause nehmen. Nachdem der Worbiser Bürgermeister alle herzlich begrüßt hatte, übergab er dann Projektleiter Ferdinand Eichler vom Büro Iproconsult Dresden das Wort, dessen Team mit dem Umbau des Klosters beauftragt wurde. Das hatte übrigens nicht die Stadtverwaltung entschieden, sondern so etwas muss der Vorschrift nach durch ein extra Büro (sozusagen eine Agentur) erfolgen, die nach dem Ausschreibeverfahren dann das geeigneste Büro auswählt, erklärte Bürgermeister Marko Grosa.
Dass die Dresdner in Worbis keine leichte Aufgabe übernommen haben, machte Ferdinand Eichler in seinem Vortrag deutlich. Altes wird neben Modernem zu finden sein, alles soll in Einklang gebracht werden. Die Zuschauer waren auch sehr interessiert und fragten zunächst zögerlich, doch dann stärker und wollten Vieles wissen, u.a. ob man im künftigen Klostergarten auch kleinere Veranstaltungen durchführen könne.
Bis es soweit ist, ist es noch ein langer Weg. Marko Grosa erklärte, dass die Stadt zwei Jahre vorgegeben hat. Ob man es in dieser Zeit schafft, kan heute niemand sagen. Eine große Rolle spielen auch die Archäologen, die bei großen Funden schon den Umbau zeitlich nach hinten schieben könnten. Dank Dr. Leukefeld aus Leinefelde konnte das auf der Burg Scharfenstein anders gelöst werden, betonte Marko Grosa.
Wenn die Stadtverwaltung aus dem Rentamt dann ausziehen kann, wird das Gebäude dort nicht leer stehen, sagte der Bürgermeister. Erzählte auch auf, wer dort alles Platz finden könnte, von den Landfrauen bis zum Kinderparlament.
Von den Einwohnern war zu hören, dass sie nun froh seien, dass sich nach 25 Jahren endlich etwas auf dem Klostergelände tue. Theo Bauer konnte noch mit geschichtsträchtigen Aussagen und Jahreszahlen aufwarten.
Im nächsten Vortrag stellte Ralf Wettengel die Erweiterung des Bärenparkes in Worbis vor. Die Überlegungen habe es schon vor zehn Jahren gegeben, aber nichts hatte sich getan. Es gibt auch inzwischen kostengünstige Varianten, wie man von A nach B kommt, sprich vom jetzigen Gelände in die Erweiterung. Ein Drehkreuz soll angebracht werden. Die Besucher des Bärenparkes erhalten ein Armband mit Chip, wo sie dann selbst in die neue Anlage kommen. Ralf Wettengel hatte sich soetwas schon in anderen Regionen angesehen. Er hatte auch Gäste von der Stiftung mitgebracht.
Auf jeden Fall ist der Bärenpark eine Bereicherung der Stadt, viele Gäste kommen von weither, um ihn zu besuchen. Manche sind tagelang hier und verbringen freie Zeit im Bärenpark. Davon können dann auch Hotels oder Pensionen profitieren, da ja dann die Gäste auch übernachten.
Ortsbürgermeister Thomas Rehbein konnte vom Thema Bärenpark gleich eine Brücke schlagen zu Bürgern, die sich ehrenamtlich engagieren, wie beispielsweise Gerhard Senitz, der sich seit Anfang an für den Bärenpark engagiert. Eine Ausstellung mit gemalten Bären- und Wolfsbildern ist durch ihn entstanden. Er hatte den Worbiser Hobbymaler Silvio Pöhler motiviert, doch Motive aus dem Bärenpark zu malen.
Thomas Rehbein stellte noch in einer Powerpointpräsentation Aktivitäten der Vereine vor und Marko Grosa noch Aktuelles aus dem Stadtgebiet. Rundum eine gelungene Veramstaltung. Wir wollen nicht Einwohnerversammlungen auf Biegen und Brechen organisieren, sondern nur, wenn man wirklich etwas zu sagen hat, erklärte Marko Grosa. Und das hatte die Stadt am vergangenen Dienstag mehr als genug.
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