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Mi, 11:18 Uhr
19.09.2018
Digitalisierung der Schulen?

Lehrer ohne E-Mail-Adresse

Pädagogik vor Technik, ausreichende Fort- und Weiterbildungen für die Lehrer, zeitgemäße technische Infrastrukturen – auf diese drei Kernpunkte einigten sich die überregionalen Lehrerverbände aus Deutschland, Österreich und der Schweiz jetzt in einer gemeinsamen Erklärung zur Digitalisierung der Schulen...


Federführend beteiligt an der „Baseler Erklärung“ war Rolf Busch, Landesvorsitzender des tlv thüringer lehrerverband und gleichzeitig stellvertretender Vorsitzender des übergeordneten Bundesverbandes VBE (Verband Bildung und Erziehung).

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„Das Thema digitale Schule wird derzeit überall diskutiert“, so Busch, „nicht nur hier in Deutschland, sondern auch in Österreich und der Schweiz. Allen drei Ländern gemeinsam sind die damit verbundenen Probleme: Einerseits sollen die Schulen dafür sorgen, dass die Schüler Medienkompetenzen entwickeln. Andererseits tut niemand etwas dafür, dass das überhaupt gelingen kann.“

Dabei mangele es nicht nur an mobilen Endgeräten, so Busch weiter. „Noch hat nicht einmal jede Schule ein W-LAN-Netz. Auch auf die Ankündigung, dass im Laufe dieses Jahres alle Lehrer eine dienstliche E-Mail-Adresse erhalten sollen, sind bislang keine Taten gefolgt.“

Wenn hier nicht schnellstens gründlich nachgerüstet wird, befürchtet Busch, werden die Lerninhalte mehr und mehr von der digitalen Lebenswelt der Schüler entkoppelt. „Der Lehrer gilt dann als der langweilige Typ von vorgestern. Dabei zeigte die vom VBE beauftragte Umfrage schon 2016, dass die Pädagogen die digitale Wende mitmachen wollen. Leider werden die Schulen auch hiermit über weite Strecken völlig alleingelassen.“
Autor: red

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