So, 11:21 Uhr
08.12.2024
Medienerziehung der Eltern ist aktiver Gesundheitsschutz für Kinder
"Mama, krieg‘ ich ein Smartphone zu Weihnachten?"
Auf dem Weihnachts-Wunschzettel etlicher Kinder dürfte ein Smartphone weit oben stehen. Das stellt die Eltern der Jüngsten vor die Gretchenfrage: Ist mein Nachwuchs alt genug für ein Handy?...
Fakt ist: Kinder möchten immer früher ein Smartphone nutzen, vor allem wenn Gleichaltrige bereits eines besitzen. Obendrein beobachten sie täglich den Umgang ihrer Mutter, ihres Vaters und älterer Geschwister damit. Und so geraten Eltern in einen Zwiespalt – zwischen der Sorge vor Risiken digitaler Medien wie dem Kontakt mit unangemessenen Inhalten und der Befürchtung, ihr Kind digital auszugrenzen.
Telefonieren, chatten, posten, Musik und Videos streamen, fotografieren: Der digitale Allrounder Smartphone ist im Leben auch vieler minderjähriger Kinder wichtiges Kommunikations- und Statusmedium. Darauf deuten aktuelle Ergebnisse einer forsa-Umfrage im Auftrag der KKH Kaufmännische Krankenkasse unter Heranwachsenden hin. Demnach nutzen 59 Prozent der 12- und 13-jährigen Mädchen und Jungen digitale Medien- und Online-Angebote für soziale Kontakte wie den Austausch mit Freunden und Bekannten. 38 Prozent in diesem Alter dienen sie dazu, um schnell an Informationen zu kommen, und fast ebenso vielen, um ihr Wissen zu erweitern und Neues zu lernen (36 Prozent). Immerhin jede/r Fünfte von ihnen greift aus Sorge, etwas zu verpassen (20 Prozent), auf digitale Medien- und Online-Angebote zurück.
Gleich ob Kinder Wissen schnell nachschlagen oder sich Sachverhalte per Video erklären lassen: Gehen sie reflektiert mit digitalen Medien um, kann das die Aufmerksamkeit und Konzentrationsfähigkeit und damit die Entwicklung des Gehirns fördern. Mit dem Smartphone lassen sich räumliches Denken, analytische Fähigkeiten, kreatives Gestalten und präzise Kommunikation trainieren sowie soziale Kontakte fördern.
Doch um dieses digitale Potential zu heben, bedarf es einer gewissen Reife, sagt Franziska Klemm, Expertin für Medienkompetenz bei der KKH. Der Psychologin zufolge gibt es das richtige Alter für ein erstes eigenes Smartphone nicht. Entscheidend ist der individuelle Entwicklungs- und Kenntnisstand eines Kindes. Bevor Sie Ihrem Kind ein Handy schenken, sollte es gut über die Funktionen digitaler Medien informiert und mit deren Vorteilen, aber auch Risiken vertraut sein.
Weiß ein Kind über digitale Funktionen wie Chatten und Surfen Bescheid, über mobile Daten, WLAN und Bluetooth? Sind altersgerechte Kindersuchmaschinen bekannt? Kennt es Kostenfallen, die über In-App-Käufe entstehen können? Weiß es, seine Daten zu schützen? Kann das Kind medienfreie Zeiten einhalten? Und ist geregelt, dass sich das Kind bei Problemen jederzeit an die Eltern wenden kann? Diese und weitere Checkpunkte helfen Eltern dabei einzuschätzen, ob ihr Kind reif genug für ein eigenes Smartphone ist. Ist das der Fall, sollte das erste Handy zum Schutz vor möglichem Kontakt mit unangemessenen Inhalten kindersicher eingerichtet werden, sprich nur mit abgesprochenen Apps und diversen Sicherheitseinstellungen wie begrenzter Bildschirmzeit.
Da Smartphones immer früher in Kinderhände kommen, ist es für eine gesunde Entwicklung entscheidend, dass Eltern ihrem Nachwuchs genügend Zeit für ein medienfreies Aufwachsen einräumen, betont Psychologin Klemm. So können sie sich in der analogen Welt grundlegende Fähigkeiten aneignen wie Sprach- und Lesekompetenz, die für den Handygebrauch unerlässlich sind. Auch Körper- und Sozialerfahrungen in der realen Welt bilden eine zentrale Basis, um Selbstvertrauen zu erlangen und mit digitalen Medien etwa ab elf, zwölf Jahren selbstbestimmt und maßvoll umgehen zu können. Zeigen Kinder bereits im Vor- und Grundschulalter Interesse an digitaler Technik, sollten Eltern sie an die Hand nehmen und Schritt für Schritt damit vertraut machen. Nutzen Sie hierfür Ihre eigenen gesicherten Mobilgeräte, um ihren Nachwuchs anzuleiten, gemeinsam im Internet zu surfen und zu spielen und dabei vorbildlich zu agieren, rät Franziska Klemm. Zeigen Sie auch mögliche Risiken durch übermäßige Onlinezeiten wie eine Medienabhängigkeit auf, und vereinbaren Sie frühzeitig Nutzungsregeln. Mit einer aktiven Medienerziehung fördern Sie einen reflektierten, wohldosierten Medienumgang Ihres Kindes zum Schutz der eigenen Gesundheit.
Autor: redFakt ist: Kinder möchten immer früher ein Smartphone nutzen, vor allem wenn Gleichaltrige bereits eines besitzen. Obendrein beobachten sie täglich den Umgang ihrer Mutter, ihres Vaters und älterer Geschwister damit. Und so geraten Eltern in einen Zwiespalt – zwischen der Sorge vor Risiken digitaler Medien wie dem Kontakt mit unangemessenen Inhalten und der Befürchtung, ihr Kind digital auszugrenzen.
Telefonieren, chatten, posten, Musik und Videos streamen, fotografieren: Der digitale Allrounder Smartphone ist im Leben auch vieler minderjähriger Kinder wichtiges Kommunikations- und Statusmedium. Darauf deuten aktuelle Ergebnisse einer forsa-Umfrage im Auftrag der KKH Kaufmännische Krankenkasse unter Heranwachsenden hin. Demnach nutzen 59 Prozent der 12- und 13-jährigen Mädchen und Jungen digitale Medien- und Online-Angebote für soziale Kontakte wie den Austausch mit Freunden und Bekannten. 38 Prozent in diesem Alter dienen sie dazu, um schnell an Informationen zu kommen, und fast ebenso vielen, um ihr Wissen zu erweitern und Neues zu lernen (36 Prozent). Immerhin jede/r Fünfte von ihnen greift aus Sorge, etwas zu verpassen (20 Prozent), auf digitale Medien- und Online-Angebote zurück.
Gleich ob Kinder Wissen schnell nachschlagen oder sich Sachverhalte per Video erklären lassen: Gehen sie reflektiert mit digitalen Medien um, kann das die Aufmerksamkeit und Konzentrationsfähigkeit und damit die Entwicklung des Gehirns fördern. Mit dem Smartphone lassen sich räumliches Denken, analytische Fähigkeiten, kreatives Gestalten und präzise Kommunikation trainieren sowie soziale Kontakte fördern.
Doch um dieses digitale Potential zu heben, bedarf es einer gewissen Reife, sagt Franziska Klemm, Expertin für Medienkompetenz bei der KKH. Der Psychologin zufolge gibt es das richtige Alter für ein erstes eigenes Smartphone nicht. Entscheidend ist der individuelle Entwicklungs- und Kenntnisstand eines Kindes. Bevor Sie Ihrem Kind ein Handy schenken, sollte es gut über die Funktionen digitaler Medien informiert und mit deren Vorteilen, aber auch Risiken vertraut sein.
Weiß ein Kind über digitale Funktionen wie Chatten und Surfen Bescheid, über mobile Daten, WLAN und Bluetooth? Sind altersgerechte Kindersuchmaschinen bekannt? Kennt es Kostenfallen, die über In-App-Käufe entstehen können? Weiß es, seine Daten zu schützen? Kann das Kind medienfreie Zeiten einhalten? Und ist geregelt, dass sich das Kind bei Problemen jederzeit an die Eltern wenden kann? Diese und weitere Checkpunkte helfen Eltern dabei einzuschätzen, ob ihr Kind reif genug für ein eigenes Smartphone ist. Ist das der Fall, sollte das erste Handy zum Schutz vor möglichem Kontakt mit unangemessenen Inhalten kindersicher eingerichtet werden, sprich nur mit abgesprochenen Apps und diversen Sicherheitseinstellungen wie begrenzter Bildschirmzeit.
Da Smartphones immer früher in Kinderhände kommen, ist es für eine gesunde Entwicklung entscheidend, dass Eltern ihrem Nachwuchs genügend Zeit für ein medienfreies Aufwachsen einräumen, betont Psychologin Klemm. So können sie sich in der analogen Welt grundlegende Fähigkeiten aneignen wie Sprach- und Lesekompetenz, die für den Handygebrauch unerlässlich sind. Auch Körper- und Sozialerfahrungen in der realen Welt bilden eine zentrale Basis, um Selbstvertrauen zu erlangen und mit digitalen Medien etwa ab elf, zwölf Jahren selbstbestimmt und maßvoll umgehen zu können. Zeigen Kinder bereits im Vor- und Grundschulalter Interesse an digitaler Technik, sollten Eltern sie an die Hand nehmen und Schritt für Schritt damit vertraut machen. Nutzen Sie hierfür Ihre eigenen gesicherten Mobilgeräte, um ihren Nachwuchs anzuleiten, gemeinsam im Internet zu surfen und zu spielen und dabei vorbildlich zu agieren, rät Franziska Klemm. Zeigen Sie auch mögliche Risiken durch übermäßige Onlinezeiten wie eine Medienabhängigkeit auf, und vereinbaren Sie frühzeitig Nutzungsregeln. Mit einer aktiven Medienerziehung fördern Sie einen reflektierten, wohldosierten Medienumgang Ihres Kindes zum Schutz der eigenen Gesundheit.
Kommentare
Landru
08.12.2024, 14.48 Uhr
Mit der Medienkompetenz
ist das so eine Sache, denn es geht in erster Linie gar nicht darum zu entscheiden, welche Inhalte mein Kind sehen darf, und welche nicht, ich glaube da wären sich alle Eltern sehr schnell einig, sondern es geht darum, die Geräte, mit denen mein Kind agiert auch entsprechend einstellen zu KÖNNEN.
Man kann nämlich z.B. bei Handys, was schonmal ein komplett FALSCHER Begriff ist, die Dinger heißen nämlich "Mobile Phone", einstellen, welche Websites angesteuert werden dürfen und welche eben nicht. Man kann sogar die Nutzungszeit begrenzen!
Aber hier liegt bereits schon das Hauptproblem!
Wie soll ich einem Kind den Umgang mit einem techn. Gerät bei bringen, wenn ich die Technik dahinter selbst nicht verstehe???
Der weitaus größte Teil unserer Gesellschafft ist gerade noch so in der Lage, einen Ein- und Ausschaltknopf zu bedienen viel, mehr eben nicht.
Wären sie es, hätten sie beispielsweise so einen Mist, wie Windoof auf ihren Rechnern, sondern Linux. ABER sich eine ISO zu ziehen, ins BIOS (oder UEFI) zu gehen, um dieses nämlich erstmal AUS zu schalten, dann noch einen Bootfähigen USB-Stick zu erstellen.... Nee!!!!!
"Ich will das Ding NUTZEN, aber nicht verstehen!" ist das Credo der User von heute!!!! Die Medienkompetenz spreche ich Eltern nicht ab! Die wissen sehr genau, was gut, oder schlecht für ihr Kind ist! Aber so ein Gerät TATSÄCHLICH zu bedienen, diese Kompetenz spreche ich den meisten Usern in diesem Land ab. da geht es nicht darum, gerade mal so einen Klingelton einzustellen, da geht's um etwas MEHR!!!
Das mit den Medien, ist das gleiche, wie mit der heißen Herdplatte.
Wie erkläre ich das einem Kind, wenn ich (mir) selbst die heiße Herdplatte nicht erklären kann???
Man kann nämlich z.B. bei Handys, was schonmal ein komplett FALSCHER Begriff ist, die Dinger heißen nämlich "Mobile Phone", einstellen, welche Websites angesteuert werden dürfen und welche eben nicht. Man kann sogar die Nutzungszeit begrenzen!
Aber hier liegt bereits schon das Hauptproblem!
Wie soll ich einem Kind den Umgang mit einem techn. Gerät bei bringen, wenn ich die Technik dahinter selbst nicht verstehe???
Der weitaus größte Teil unserer Gesellschafft ist gerade noch so in der Lage, einen Ein- und Ausschaltknopf zu bedienen viel, mehr eben nicht.
Wären sie es, hätten sie beispielsweise so einen Mist, wie Windoof auf ihren Rechnern, sondern Linux. ABER sich eine ISO zu ziehen, ins BIOS (oder UEFI) zu gehen, um dieses nämlich erstmal AUS zu schalten, dann noch einen Bootfähigen USB-Stick zu erstellen.... Nee!!!!!
"Ich will das Ding NUTZEN, aber nicht verstehen!" ist das Credo der User von heute!!!! Die Medienkompetenz spreche ich Eltern nicht ab! Die wissen sehr genau, was gut, oder schlecht für ihr Kind ist! Aber so ein Gerät TATSÄCHLICH zu bedienen, diese Kompetenz spreche ich den meisten Usern in diesem Land ab. da geht es nicht darum, gerade mal so einen Klingelton einzustellen, da geht's um etwas MEHR!!!
Das mit den Medien, ist das gleiche, wie mit der heißen Herdplatte.
Wie erkläre ich das einem Kind, wenn ich (mir) selbst die heiße Herdplatte nicht erklären kann???
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P.Burkhardt
08.12.2024, 21.08 Uhr
genial !
"Ins BIOS gehen" um dieses "auszuschalten" *LACH*... sry, aber das spricht natürlich für unglaubliche (Medien-) Kompetenz.
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deralte
09.12.2024, 09.56 Uhr
Genial daneben
BIOS und UEFI kann man umschalten (und modifizieren, wenn man es denn kann). Beim Modifizieren lasse ich mir gern helfen vom Internet oder Fachzeitschriften. Ausschalten wäre sehr kontraproduktiv.
Arrogante Oberlehrer nützen mir gar nichts. Für deren Argumente ist meine Fachkompetenz viel zu gering.
Arrogante Oberlehrer nützen mir gar nichts. Für deren Argumente ist meine Fachkompetenz viel zu gering.
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Flitzpiepe
09.12.2024, 10.18 Uhr
Alle 3 Kommentare
sind irgendwie inhaltlich zum Schmunzeln.
Vielleicht solltet ihr solche textlichen technischen Scharmützel woanders austragen.
Und dann auch bitte etwas tiefgründiger, damit ihr jeweils dem anderen die Chance gebt zu erkennen, was ihr damit meint.
Zum Thema: Im Grunde teile ich die Meinung von Landru, dass jede Technik, die den Benutzern Denken und Arbeit abnimmt, auf längere Sicht die Benutzer dümmer und lebensunfähiger macht, weil Fertigkeiten, Fähigkeiten und Wissen verloren gehen bzw. noch nie da waren. Was bei den Eltern schon nicht da ist, wird bei den Kindern ohne externe Bildung auch nicht da sein. Aber bei Lehrern ist ja das gleiche Problem.
Eine Katastrophe wäre es schon heute, wenn diese Technik mal im größeren Stil ausfallen sollte...
Vielleicht solltet ihr solche textlichen technischen Scharmützel woanders austragen.
Und dann auch bitte etwas tiefgründiger, damit ihr jeweils dem anderen die Chance gebt zu erkennen, was ihr damit meint.
Zum Thema: Im Grunde teile ich die Meinung von Landru, dass jede Technik, die den Benutzern Denken und Arbeit abnimmt, auf längere Sicht die Benutzer dümmer und lebensunfähiger macht, weil Fertigkeiten, Fähigkeiten und Wissen verloren gehen bzw. noch nie da waren. Was bei den Eltern schon nicht da ist, wird bei den Kindern ohne externe Bildung auch nicht da sein. Aber bei Lehrern ist ja das gleiche Problem.
Eine Katastrophe wäre es schon heute, wenn diese Technik mal im größeren Stil ausfallen sollte...
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P.Burkhardt
09.12.2024, 13.06 Uhr
da haben Sie schon Recht @Flitzpiepe...
...ich fand das "BIOS ausschalten" eben einfach nur lustig. Funktioniert tatsächlich nur mit einem Lötkolben ...und ohne BIOS/UEFI läuft gar nix mehr.
Es ist schon lange so, wie Sie schreiben: Jeder technische Fortschritt vernichtet Kompetenzen bei den Anwendern - schafft aber auch neue bei Support und Hersteller der Technologie. Zum Beispiel muss der Arzt nicht wissen, in welchem Verfahren ein Medikament hergestellt wird... er muss nur wissen, wofür oder wogegen es in welcher Dosierung gut ist. Der Chemiker, der das Zeug herstellt hingegen, muss natürlich wissen, welche Komponenten er wie zusammenrührt um die gewünschte Wirkung zu erzielen. Die Beiden müssen also zusammenarbeiten, damit es funktioniert.
Ähnlich ist das (oder sollte es) auch bei Computer/Telefon - Technologie sein. Deswegen gibt es z.B. bei Microsoft die Beta-Tester-Community... eben interessierte User, die sich bei MS anmelden können, um neue Software (in erster Linie das oft geschmähte Windows) zu testen und Inkonsistenzen und Fehler zu finden. Bei den verschiedenen Linux-Distributionen und auch bei Apple oder Android gibt es derartiges meines Wissens nach nicht, was gerade bei Android immer wieder zu Fehlern führt. Linux ist klasse, wenn man sich da richtig reinvertieft - aber man muss das System auch verstehen. Schwierig kann der Umstieg aus der Windows-Welt werden (mein Tip: Zorin-OS, eine Linux-Distribution, die Windows in Optik und Handhabung recht ähnlich ist.)
Ich habe vollstes Verständnis dafür, wenn das jemand nicht möchte oder kann.
Handys für Kinder ? Es geht wohl nicht mehr ohne. Alleine der Druck aus dem Freundeskreis (dieses "Dazugehören-Ding", was ja bei den Kiddies einen hohen Stellenwert hat) sorgt schon dafür. Ich denke, dass Offenheit bei den Eltern und Vertrauen in die Eltern bei den Kindern die entscheidenden Faktoren sind. Es wird immer Idioten im Umfeld der Kids geben, die mit ihrem Telefon Dinge entdecken und ihren Kumpels zeigen, die tatsächlich nicht für Kids geeignet sind. Eine sinnvolle Einschränkung bei Telefonen in Kinderhand wäre wenigstens anfangs eine Begrenzung der Bandbreite für die Mobilen Daten ... technisch möglich ist das über diverse Apps.
Es ist schon lange so, wie Sie schreiben: Jeder technische Fortschritt vernichtet Kompetenzen bei den Anwendern - schafft aber auch neue bei Support und Hersteller der Technologie. Zum Beispiel muss der Arzt nicht wissen, in welchem Verfahren ein Medikament hergestellt wird... er muss nur wissen, wofür oder wogegen es in welcher Dosierung gut ist. Der Chemiker, der das Zeug herstellt hingegen, muss natürlich wissen, welche Komponenten er wie zusammenrührt um die gewünschte Wirkung zu erzielen. Die Beiden müssen also zusammenarbeiten, damit es funktioniert.
Ähnlich ist das (oder sollte es) auch bei Computer/Telefon - Technologie sein. Deswegen gibt es z.B. bei Microsoft die Beta-Tester-Community... eben interessierte User, die sich bei MS anmelden können, um neue Software (in erster Linie das oft geschmähte Windows) zu testen und Inkonsistenzen und Fehler zu finden. Bei den verschiedenen Linux-Distributionen und auch bei Apple oder Android gibt es derartiges meines Wissens nach nicht, was gerade bei Android immer wieder zu Fehlern führt. Linux ist klasse, wenn man sich da richtig reinvertieft - aber man muss das System auch verstehen. Schwierig kann der Umstieg aus der Windows-Welt werden (mein Tip: Zorin-OS, eine Linux-Distribution, die Windows in Optik und Handhabung recht ähnlich ist.)
Ich habe vollstes Verständnis dafür, wenn das jemand nicht möchte oder kann.
Handys für Kinder ? Es geht wohl nicht mehr ohne. Alleine der Druck aus dem Freundeskreis (dieses "Dazugehören-Ding", was ja bei den Kiddies einen hohen Stellenwert hat) sorgt schon dafür. Ich denke, dass Offenheit bei den Eltern und Vertrauen in die Eltern bei den Kindern die entscheidenden Faktoren sind. Es wird immer Idioten im Umfeld der Kids geben, die mit ihrem Telefon Dinge entdecken und ihren Kumpels zeigen, die tatsächlich nicht für Kids geeignet sind. Eine sinnvolle Einschränkung bei Telefonen in Kinderhand wäre wenigstens anfangs eine Begrenzung der Bandbreite für die Mobilen Daten ... technisch möglich ist das über diverse Apps.
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