Meine Meinung
Herbst der Reformen in der Winterstarre
Der Bundeskanzler war wieder bei Caren Miosga zu Gast. Er wirkte sichtlich genervt und sagte Sätze, die niemand wirklich hören wollte. Mehrfach erwähnte er, dass er nicht allein in der Regierung sei und er diese ständig antreiben müsse. Diese Arbeitsmoral hört sich für nnz-Kolumnist Achit Tölle nicht nach Aufbruch, sondern nach Arbeitsverweigerung an...
Das war vor sechs Jahren: Friedrich Merz in Nordhausen klang damals inhaltlich völlig anders als heute. (Foto: nnz-Archiv)
Vor einiger Zeit hatte Herr Merz gesagt, links sei vorbei. Da er aber Mehrheiten ausschließlich mit linken Parteien sucht, kann links nicht vorbei sein, ganz im Gegenteil. Er wird zum Spielball dieser und deren Einfluss auf die deutsche Politik wird auf lange Zeit zementiert. Denn politischer Widerstand und leere Kassen erschweren wichtige Entscheidungen.
Nach vielen bereits gebrochenen Wahlversprechen wird nun auch die Reform des Bürgergeldes verschoben, die Wiedereinführung der Wehrpflicht wird aufgeweicht und die versprochene Senkung der Stromsteuer ins Nirvana verlegt.
Weiterhin sprach der Kanzler von Anreizen, um das Bürgergeld vom Kopf auf die Füße zu stellen. So sollen Verweigerer sanktioniert, das Schonvermögen angepasst und gegen den organisierten Missbrauch vorgegangen werden. Über die entsprechenden Maßnahmen und welche Leistungen wie gekürzt werden sollen, blieb er allerdings mehr als vage.
Zum Thema Sozialreformen sagte er wörtlich: Wir wollen eine solche Reform machen, dass wir eine stabile, verlässliche Altersversorgung haben. Und eines kann ich ganz grundsätzlich sagen: Unsere Bevölkerung wird für die Rente, für die Gesundheit und für die Pflege in Zukunft mehr vom verfügbaren Einkommen aufwenden müssen.
Das stellt in meinen Augen nicht nur eine weitere 180-Grad-Wende zu dem Versprechen die Sozialversicherungsbeiträge auf 40 Prozent senken zu wollen dar, das klingt für mich wie eine Drohung gegen die hart arbeitende Bevölkerung. Somit wird vermutlich wieder nicht die gesamte Bevölkerung, sondern lediglich die Gruppe der Arbeitenden belastet. Allerdings werden viele von ihnen an ihre finanziellen Grenzen gelangen, während das Gros der Nichteinzahlenden auch weiterhin verschont bleibt.
Caren Miosga wollte noch wissen, ob der Pflegegrad 1 tatsächlich abgeschafft werden soll. Der Kanzler antwortete darauf: Den Vorschlag gibt es nicht. Frau Miosga hakt nochmals nach, aber Herr Merz blieb dabei. Die Moderatorin daraufhin: Das ist ja eine gute Nachricht für alle, die Pflegegrad 1 haben. Darauf der Kanzler: Das heißt nicht, dass wir das nicht diskutieren. Wir müssen bei der Pflegeversicherung sparen, und zwar relativ kurzfristig.
Auf die Frage, welchen Feiertag er abschaffen würde, um die Wirtschaft in Schwung zu bringen, sagte er zuerst, es soll zurzeit kein Feiertag gestrichen werden um dann aber den Pfingstmontag ins Spiel zu bringen. Das war natürlich aus dem Mund eines CDU-Kanzlers, dessen Partei das C für christlich im Namen trägt harter Tobak. Denn in Schleswig-Holstein, wo die CDU mitregiert, dürfen Muslime sich an zwei islamischen Feiertagen freinehmen. Das wurde jetzt sogar in einem Gesetz verankert. Im Gegenzug hält der CDU-Kanzler aber die Streichung eines wichtigen christlichen Feiertages für verzichtbar. Die Eloquenz des Kanzlers ist schon bemerkenswert.
Zum Schluss etwas positives. In Sachen Rente und Lebensarbeitszeit brachte der Kanzler ein Model zur Sprache, welches ich schon lange favorisiere. Der mögliche Renteneintritt wird nicht an ein bestimmtes Alter gebunden, sondern richtet sich nach Beitragsjahren. Das heißt, wer im Alter von 17 Jahren wie zum Beispiel ein Handwerker mit dem Arbeiten beginnt und in die Sozialsysteme einzahlt, kann früher in Rente gehen als zum Beispiel ein ewiger Student, der im Alter von 30 Jahren noch im 20. Semester studiert.
So oder so, dann warten wir mal ab, was uns bis zum Frühlingserwachen in Berlin noch alles ereilt.
Achit Tölle
Autor: psg
Kommentare
Kritiker86
08.10.2025, 14.04 Uhr
Jetzt
geht es den ärmsten unseres Landes an den Kragen. Bürgergeldempfängern und die auf Hilfe zur Pflege angewiesen sind. Wenn die Reichen über die armen reden, wird gerne mal gelacht, wie bei Miosga. Den Vermögenden geht es nicht an den Kragen, das wird verschont. Ist ja klar, dazu gehört Merz auch. Wenn man an der Quelle sitzt, will man ja nicht sein Geld verlieren. Olaf und der Merz waren noch nie meine Kanzler. Passiert ist nicht viel, leere Versprechungen, keine Reformen, keinen Ruck, so wie man es erwartet hat. Traurig Traurig. Wie Bas sagte. Bullshit, es ist genug Geld da für die soziale Sicherung. Die alten Parteien müssen weg, diese Arroganz und Hochnäsigkeit, und Demokratiegeschwafel ist nicht mehr auszuhalten. Ein Aufschwung kann es nur mit neuen Parteien geben, mit einen neuen Kanzler. Vielleicht mal mit einen Trump für Deutschland ?Der ist zwar Irre, aber der e macht wenigstens was für sein Land , und schwafelt nicht nur.
Es kommt noch schlimmer!
"Somit wird vermutlich wieder nicht die gesamte Bevölkerung, sondern lediglich die Gruppe der Arbeitenden belastet. Allerdings werden viele von ihnen an ihre finanziellen Grenzen gelangen, während das Gros der Nichteinzahlenden auch weiterhin verschont bleibt."
So schreibt Achit Tölle u. a. und man kann ihm nur beipflichten.
Und sollte erst die WehrPFLICHT von unseren hohen Abgeordneten beschlossen werden, dann kommt es noch schlimmer!
Denn wer wird denn von unseren Bürgerinnen und Bürgern betroffen sein?
Es wird garantiert nur wieder die treffen, die in diesem Land geboren sind, die nur eine deutsche Staatsbürgerschaft besitzen, täglich ihrer Arbeit nachgehen und nicht Mohammad, oder Igor heißen.
Es wäre für mich unerträglich, wenn mein Sohn in den Krieg ziehen müsste und andere Bewohner dieses schönen Landes derweil kraft (messer)strotzend und gelangweilt in den Kaffee- und Teestuben herumsitzen.
Unsere Politiker, die ohnehin nicht für einen Pflicht-Wehrdienst in Frage kommen, diskutieren die Wehrpflicht rauf und runter, doch keiner äußert sich heute, wer die Waffe eigentlich in die Hand nehmen MUSS!
Sicher wohlwissend, dass es nur wieder die sein werden, die ohnehin den "Laden" hier am Laufen halten.
Unter diesen desaströsen Verhältnissen fassen weder ich noch mein Sohn eine Waffe im Auftrag des Staates an!
Deutschland kippt
Miriam
Bodo Bagger
08.10.2025, 14.12 Uhr
tja, man kann halt viel Geld, welches man nicht hat, für Rüstung ausgeben und der Kokaine helfen...
oder aber dafür sorgen, dass das Renteneintrittsalter und die Höhe der Rente so ausfällt, dass der Rentner diese wahlweise noch erlebt und damit nicht gleich zum Sozialamt gehen muss.
KeinKreisverkehr
08.10.2025, 14.53 Uhr
Politikeinfluss
Wenn "linksgrün" mal so viel Einfluss in der Politik hätte wie der Herr Tölle hier immer heraufbeschwört...
Aber einen Artikel von ihm ohne Seitenhieb wäre ja ein Unding.
nur_mal_so
08.10.2025, 15.27 Uhr
Herr Tölle, Ihrem letzten Abschnitt muss ich widersprechen.
So unausgegoren wie dieser Rentenvorschlag ist, erinnert er mich zu sehr an die Rentenpläne der AfD.
Nach deren Rentenberechnung von "Punkten" würde nämlich zB eine alleinerziehende Mutter, die gar nicht in der Lage ist, Rentenpunkte/Beitragsjahre zu sammeln, quasi nie in ein Rentenrecht kommen, bzw könnte erst wieder Rentenpunkte/Jahre sammeln, wenn ihre Kinder aus dem Haus sind.
Das würde bedeuten, dass eine Frau, die in ihrem Leben ein, zwei Kinder bekommen und diese, auf Grund von welchen Umständen auch immer, allein großgezogen hat, vielleicht mit 80 oder 90 Jahren in Rente gehen könnte.
Von der AfD erwarte ich solche Rentenpläne, die will damit ihr Familienbild der vom Mann abhängigen verheirateten Frau durchdrücken.
Dass eine Christliche Partei, deren Vorsitzender Merz ist, ebenfalls lieber in patriarchalen Tendenzen denkt, ist leider auch kaum überraschend.
Aber gut muss man das doch nicht finden, zumindest nicht ich als Frau.
adele
08.10.2025, 16.09 Uhr
Danke für den Artikel
Herr Tölle, dem ist nichts hinzu zufügen, Jeder normale!!! Arbeiter , wäre schon gekündigt!
Tom der ungläubige
08.10.2025, 16.54 Uhr
Hallo Herr Tölle, Ihr Vorschlag am Ende…
Hat was! Was die Lebensarbeitszeit angeht, gar nicht so schlecht. Vorausgesetzt, man bezieht auch Ausbildungszeiten mit hinein. Allen Leuten, die hier anfangen, mit allein erziehenden zu kommen. Hier könnte man auch einfach sagen, so ähnlich wie bei dem DDR Ehe Kredit, wenn du allein ein Kind oder zwei Kinder oder mehr aufziehst, kriegst du ein paar Bonuspunkte, was die Rente anbetrifft. Ansonsten müssen die auch, d.h. die Mütter/Väter wie die Mütter/Väter in der DDR halt auf Arbeit gehen, Kita gibt es ja mittlerweile wieder, nachdem es nach der Wende so verpönt war im Westen! Einfach die soziale Hängematte enden zu mindestens für Menschen, die durchaus leistungsfähig sind, aber nur zu faul oder sich im System eingerichtet haben. Es hier hier durch rigorose Kürzung, mal zu versuchen ist ja das mindeste. Von Merz und erst recht nicht von dem Copartner erwarte ich nichts mehr und das wird auch nicht mehr lange gut gehen. Vielleicht auch ganz gut für Deutschland lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende! Ich sehe noch kein Licht am Ende des Tunnels. Und richtig vernünftiger Vorschläge hat dieser Regierung noch nicht gemacht, denn sie hat ein Problem sie muss die Bedenken Träger aus der SPD, die glauben, dass sie dadurch etwas gewinnen, eigentlich beiseite schieben, das wissen Sie auch, aber sie trauen sich nicht, weil, sie möchten ihre Posten nicht verlieren. Und so kann das vielleicht so lange weitergehen, bis das ganze Geld der Bürger des Staates alle ist, und die letzte Industrie abgewandert ist. (Vielleicht erleben wir hier wieder einen Abgesang, Der den Zusammenbruch unseres Sozialsystemseinleiten wird. Vielleicht das zurecht, denn es war mal gut gemeint für hilfsbedürftige im engeren Sinne und mittlerweile ernährt es und lädt ein, die halbe Welt (gefühlt). Wäre alles klasse, wenn auch die Wirtschaft brummen würde, das Gegenteil ist der Fall es geht den Bach runter, mit wem man auch spricht! Vielleicht sind wir im Osten hier etwas resilenter, und verfallen nicht gleich in Panik, aber schlimm, in der Perspektive betrachtet ist es dennoch..
warumauchimmer
08.10.2025, 17.26 Uhr
Lebensarbeitszeit
Der Vorschlag die Rente an die Lebensarbeitszeit zu binden würde aktuell, aufgrund der relativ hohen Verweildauer in Arbeitslosigkeit, vor allem Ostdeutsche härter treffen.
Das nierdige Gehaltsniveau macht es dann auch nicht besser.
Nicht verwunderlich das der Vorschlag hier so gut ankommt, denn man ist im Osten echt gut darin schlechte Entscheidungen zu treffen.
mabe39
08.10.2025, 17.52 Uhr
Worte vo. KANZLER
Unsere Bevölkerung muß in Zukunft mehr führ Rente, Gesundheit und Pflege aufbringen. Dazu kommen noch Erhöhungen für schon bestehende Steuern und Neue die schon in Schubladen schlummern .(weitere Unterstützung im Ukrainekrieg,nur ein Beispiel))Diesre erhöten Aufwendungen treffen die arbeitende Bevölkerung und Rentner, nicht die die sich auf die faule Haut legen
Warum können zum Besp.. Teile der Bürgergeldempfänger oder auch Asylanten nicht zur Obsternte eingesetzt werden und dies der Tafel oder auf Märkten zur Verfügung oder verkauft werden.Rund um NDH stehen so viel Obstbäume an Felwegen. Zwischen Uthleben und Heringen ist der Straßengraben voll mit Birnen. Nach der Wende konnte keiner eine ABM Stelle ablehnen.
Will man jetzt auch das Geld derjenigen die ihr Leben lang gearbeitet haben,ihren Urlaub zum Bau eines Hauses und ihr Geld in dieses gesteckt haben um im Alter abgesichert zu sein
Wogegen andere ihren Urlaub genossen und nie Vollzeit gearbeitet haben und jetzt merken das die Rente vorn und hinten nicht reicht und jetzt an die Solidargemeinschaft appellieren und vom Staat Unterstützung einfordern
Hallogemeinde
08.10.2025, 17.57 Uhr
… in den Krieg ziehen müssen…
Muss niemand, auch nicht mit einer Wehrpflicht! Man kann immer noch den Kriegsdienst verweigern! Ich würde für dieses Land derzeit auch um keinen Preis eine Waffe in die Hand nehmen nur damit die zig Millionen Zuwanderer zu Hause unsere Frauen vergewaltigen oder mit Messern bedrohen oder verletzen können und meist ohne Konsequenzen. Wehrpflicht hin oder her… eine mannstarke Armee bekommen die nie auf die Beine! Wenn die zahlende Bevölkerung nun noch eingezogen werden soll, wer verdient dann in unserem Land noch das Geld für die Sozialtouristen????
Muggefug
08.10.2025, 18.02 Uhr
Kernprobleme
Merz schwingt nur große Reden,hinter verschlossenen Türen lässt er sich dann von der schwachen SPD vorführen.
Dieser Kanzler ist Machtbesessen,er bewegt Nichts.
Alle Wahlversprechen Schall und Rauch.
Dieser Sozialstaat ist bei der schlechten Konjunktur nicht aufrecht zu halten.
Bürgergeld für jeden Dahergelaufenen geht nicht mehr.
Die hohen Energiepreise zerstören die Wirtschaft.
Waffen von der USA kaufen und der Ukraine zur Verfügung stellen,was für ein Wahnsinn.
Alles Steuergelder die verpuffen.
Extreme Neuverschuldung ohne spürbare Ergebnisse.
Mit diesem Kanzler schafft sich Deutschland ab.
Franz Haarkamm
08.10.2025, 18.03 Uhr
Funfact zur Wehrpflicht @PS:
Genau das, was PS: befürchtet (Wehrdienst nur für Deutsche) steht so 1:1 im Bundestagswahlprogramm der AfD (Seite 88).
"Um Loyalitätskonflikte zu vermeiden, soll der Dienst in den Streit-
kräften ausschließlich deutschen Staatsbürgern vorbehalten bleiben."
Ebenso verhält es sich mit den Rüstungsausgaben @Bodo Bagger (Zitat, selber Ort):
"Damit dem Hauptauftrag der Landes- und Bündnisverteidigung wieder Rechnung getragen werden kann, muss unsere Bundeswehr nicht nur finanziell gut ausgestattet sein, sondern ihr muss auch die Einsatzbereitschaft insbesondere bei Material und Personal zurückgegeben werden."
Betrachter
08.10.2025, 18.59 Uhr
Das ist nicht mein Kanzler!
Der gehört schnellstens abgewählt. Arrogant, selbstherrlich, nur leere Versprechungen und ganz weit weg von der Realität.
Kobold2
08.10.2025, 20.59 Uhr
Der letzte Satz
Ist wirklich mal passend. Wir sollten wirklich abwarten und nicht ständig ( besserwisserisch) über ungelegete Eier gackern.
P.Burkhardt
08.10.2025, 22.19 Uhr
das Daumenkino...
ist wieder sehr aufschlussreich. Entweder verstehen hier manche "Liker/Disliker" die Aussage nicht oder lesen nur die ersten paar Zeilen (jedenfalls interpretiere ich das mal so bei Haarkams Kommentar). Ich freue mich jedenfalls immer, wenn ich wenige oder gar keine Likes/Dislikes bekomme - dann weiß ich, dass ich die geneigten Leser überfordert habe 😂.
also: Der Kanzler hat ein Problem - nämlich seinen Koalitionspartner. Wir leben in einer Demokratie (das ist das, wo die Mehrheit bestimmt) und deswegen braucht der Mann eben Mehrheiten um seine Ideen durchzubringen. Leider, leider hat die SPD noch nicht begriffen, dass es um mehr als nur das Überleben der eigenen Partei geht. Es geht um unser Land und unsere Art zu leben. Wir erleben gerade den Gegenentwurf in den USA...
Naja, wir werden sehen, wie das weiter geht. Am Allerwichtigsten ist es in meinen Augen, der externen Bedrohung aus dem osten Paroli zu bieten... sollten wir da hinten runterfallen, dann ist sowieso alles egal, was wir sonst so anstreben.... aber das ist wie immer...nur meine blöde Meinung ... Meine Koffer sind jedenfalls gepackt, ich mag weder in einem AFD-regiertem 50er-Jahre-Staat leben, noch unter einem Putin-Regime - da such ich mir lieber eine gemütliche Insel im Pazifik, oder ein hübsches Hotel auf Bali 😉.
rasska86
09.10.2025, 00.17 Uhr
Was für Erwartungen..
.. haben die Wähler an einen Multimillionär, der eine Koalition mit einer abgewählten Partei eingeht ? Und sich noch kurz vor Ultimo mit den Stimmen einer ebenfalls abgewählten Partei den Segen holt für die größte Verschuldung des Landes ?
Und das um eine Aufrüstung zu forcieren, Mrd in einen Krieg zu investieren der D überhaupt nichts angeht. Die Zeche zahlt die arbeitende Bevölkerung im Land, die zum Dank weiter geschröpft wird. Und die vielen jungen Soldaten auf beiden Seiten. Unsere jungen Menschen wieder in Kriege verwickeln , ist der Gipfel dieser verantwortungslosen Selbstherrlichkeit.
Niemand von denen, die unser Land wieder kriegstüchtig machen wollen geht selbst an die Front, sterben sollen andere, die für diese Kriegstreiberei nicht verantwortlich sind. Aber offenbar gibt's genug, die dies alles gut finden und diese Politik letztlich gewählt haben. Zumindest die sollten jetzt auch nicht jammern, das war nämlich vorauszusehen!
Hallogemeinde
09.10.2025, 06.23 Uhr
50er
Manche Kommentatoren wissen gar nicht was sie von sich geben... "möchte nicht in einem 50er Jahre Staat leben" was meinen Sie damit? Die 50er stehen in Deutschland für:
" Der wirtschaftliche Aufschwung in der Bundesrepublik Deutschland in den 1950er Jahren, bekannt als das Wirtschaftswunder, war geprägt von zweistelligen Wachstumsraten, dem Aufstieg der Sozialen Marktwirtschaft und der Verankerung in der Weltwirtschaft".
Die Menschen damals und auch die Politiker haben es verstanden wie man ein Land nach vorne bringt. Ich glaube in Wirklichkeit meinten Sie, sie sehnen sich nach den 50ern?! Damals machte man Politik für Deutschland und nicht für den Rest der Welt und nur nicht für Deutschland und ohne den ganzen Lug und Trug mit CO2 Steuer und Klimaunsinn.
P.Burkhardt
09.10.2025, 08.26 Uhr
...ich darf den Vorkommentar ergänzen:
...in der50ern standen die Frauen in Kittelschürze brav am Herd und schaukelten Kinder, Homosexualität wurde bestraft und alles Fremde argwöhnisch beguckt... ich bezog mich also eher auf Denkweise und den damals vorherrschenden kleinbürgerlichen Mief. Sowas passt heute nicht mehr in die Welt.
Das hatte jetzt nicht viel mit dem Thema zu tun.
Offenbar steht im Übrigen eine Einigung im Nahost-Konflikt kurz bevor... da scheinen die Israelis ja doch nicht die Palästinenser vernichten zu wollen (irgendwer fabulierte hier an anderer Stelle von einem nicht zu leugnenden Genozid).
Vielleicht noch kurz zu der Rentenidee. Die Schweizer haben ein -wie ich finde- sinnvolles Modell: ein Drittel staatliche Grundrente (AN und AG- Beiträge, ähnlich wie bei uns), ein Drittel Betriebsrente (obligatorisch ab einem gewissen Mindesteinkommen) und ein Drittel private Vorsorge(steuerbegünstigt). Wobei die private Vorsorge nicht verpflichtend ist... aber wer schlau ist, kümmert sich halt. Mehr Eigenverantwortung, das meinte wohl auch Herr Merz.
diskobolos
09.10.2025, 10.52 Uhr
Na ja, der Herr Tölle wieder
Alles, was nicht rechts von der CDU steht, sieht er als links an und bevorzugt deshalb wohl eine Koalition mit der AFD. Dabei übersieht er geflissentlich, dass ein Großteil der CDU-Mitglieder und -Wähler diesen Kurs nicht mittragen würde. Und wenn er sich doch sonst über gebrochene Wahlversprechen der CDU echauffiert, wünscht er sich dieses gerade herbei. Dass die Programme beider Parteien mindestens genau so stark differieren wie zwischen CDU und SPD ist ihm egal, Hauptsache die AFD kommt an die Macht . . .
Bei seinem Rentenvorschlag ignoriert er offensichtlich, dass jemand, der mit 17 eine Berufsausbildung gemacht hat, schon heute nach 45 Arbeitsjahren vorzeitig in Rente gehen kann und das sogar ohne Abzüge. In seiner Vorstellung ist ein Studium scheinbar geringer wertig als eine Lehre. Dafür gibt es natürlich Beifall von allen, die 10 Schuljahre mit Ach und Krach geschafft haben . . .
Mit der Rente ist es nicht so einfach: Sollen 40 Jahre halbtags mehr zählen als 30 Jahre voll? Ist die Arbeit eines Handwerkers (gern als Dachdecker gesehen) wirklich wichtiger als die z. B. eines Lehrers? Im Groben ist es m. E. schon richtig, dass die Renten nach den eingezahlten Beiträgen gezahlt werden, bei allen Modifikationen.
Nebenbei: Auch das Schweizer Rentenmodell (das mir in Teilen sympathisch ist) muss letztlich durch die in Arbeit Stehenden finanziert werden. Wie denn sonst?
cheeky
09.10.2025, 14.24 Uhr
Oje, Diskobolos!
Als gebildeter Mensch würde ich mein Halbwissen nicht derart arrogant und respektlos präsentieren. Eine solch herablassende Art und Weise hilft leider nicht das Problem zu lösen.
Vielleicht weiß der "ungebildete Zehntklässler", dass sein Opa auch nach 46, 47 oder gar 48 Berufsjahren nicht abschlagsfrei in Rente gegen kann.
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