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Beuren und Wingerode

Ein ereignisreicher Tag

Freitag, 27. Mai 2016, 10:27 Uhr
Es war für die 29 Jungen und Mädchen aus Beuren und Wingerode und ihre Angehörigen ein wunderschöner Tag: der Tag ihrer Firmung am 21. Juni 2016. Mit großer Erwartung sahen sie ihm entgegen und bereiteten sich mit verschiedenen Ereignissen darauf vor....

Begrüßung in Beuren (Foto: Ilka Kühn) Begrüßung in Beuren (Foto: Ilka Kühn)


Wie es Brauch ist in Beuren und Wingerode, wird der Bischof am Ortseingang abgeholt und zur Kirche geleitet. In diesem Jahr war der Weg ein bisschen weiter, denn der Bischof wurde zwar vor der Kirche in Beuren aufs herzlichste begrüßt, aber die Firmung selbst war in der Kirche in Wingerode. Doch die Beurschen hatten eine gute Idee.

Mit Kirmesburschen (Foto: Ilka Kühn) Mit Kirmesburschen (Foto: Ilka Kühn)


Die Kirmesburschen standen Spalier zur Begrüßung, Vertreter von verschiedenen Vereinen hatten sich auf dem Platz vor der Kirche versammelt, viele Kinder waren da. Ortsbürgermeister Uwe Kaufhold begrüßte herzlich Bischof Ulrich Neymeyer und sagte, dass es allen eine Ehre sei, ihn in Beuren willkommen heißen zu dürfen. Die Mädchen und Jungen begrüßten den Gast mit Liedern und einem Geschenk. Herzliche Worte gab es auch vom Pfarrgemeinderat. Der Bischof dankte für diese herzliche Begrüßung und gab allen Kindern den Segen. Er staunte vor allem darüber, dass es in Beuren gleich zweimal Zwillinge gibt. Ulrich Neymeyer ließ sich gern noch zu einem kurzen Besuch in die Kirche einladen. Dann hieß es aber, auf nach Wingerode.

Begrüßung in Wingerode (Foto: Ilka Kühn) Begrüßung in Wingerode (Foto: Ilka Kühn)


Mit Sondergenehmigung, der Feuerwehr voran und von vielen radfahrenden Kindern und auch Erwachsenen fuhr das Bischofs-Auto dann die sogenannte KAP-Straße entlang und der Bischof sah wieder einmal mehr, wie schön unser Eichsfeld ist. Am Ortsrand von Wingerode warteten die Kinder aus Wingerode mit den Rädern, um den Bischof zu eskortieren. Im Konvoi durch die sehr festlich geschmückte Straße von Wingerode ging es dann zur Kirche, wo der Bischof herzlich vom Kindergarten musikalisch begrüßt wurde.

Es war inzwischen 17 Uhr, der Festgottesdienst, indem der Bischof das heilige Sakrament der Firmung den Jugendlichen spendete, begann. Dr. Neymeyer dankte zunächst für den freundlichen Empfang in Beuren und Wingerode und die Begleitung zur Kirche. Bei der Firmung gehe es darum, dass die jungen Leute in ihrem eigenen Namen sich zum Glauben bekennen, bei der Taufe haben es die Eltern für sie getan. Es sei auch ein Tag, an dem die Älteren an ihren Tag der Firmung denken und daran, was in den Jahren danach geschehen ist. Sind sie ihrem Bekenntnis als Christ zu leben, treu geblieben?

In seiner Predigt ging der Bischof auch auf einen aktuellen Zeitungsbericht ein, indem zu lesen war, dass die Zahl der Katholiken in Thüringen ständig sinke. Sie sinke nicht anders, als die der Thüringer, sagte der Bischof. Weltweit nimmt die Zahl der Katholiken zu und auch die der Priester.

Jesus würde uns immer den Mut geben, zu unserem Glauben zu stehen. Die Firmlinge könnten ja es ausprobieren und in der Schule erzählen, dass sie die Firmung erhalten haben und was ihnen die Firmung bedeutet. Vielleicht würden sich daraus auch Gespräche ergeben. Der Bischof erzählte dann noch von einer Begebenheit mit einem Pfarrgemeinderatsmitglied. Wir brauchen uns mit unserem christlichen Glauben nicht zu verstecken, er sei ein Anker in unserem Leben, sagte der Bischof.

Er freue sich, dass sich die Jugendlichen sich in ihrem Firmkurs mit dem Glauben befasst haben. Glückwünsche und ein Grußwort gab es auch vom Vorsitzenden des Pfarrgemeinderates, und von Kaplan Philipp Förter, der die 29 Jugendlichen begleitet zusammen mit den Firmleitern, die ebenfalls ein Dankeschön erhielten.

Die Paten hatten für die Firmlinge Grünpflanzen in zum Teil selbstgestaltete Töpfe gepflanzt als Symbol des wachsenden Samenkorns und der Erde. Die Musikgruppe Il Coro aus Beuren hatte sehr schön die Firmung musikalisch begleitet. Nach der Firmung wurden vor der Kirche noch viele Fotos gemacht. Beliebtes Motiv war natürlich der Bischof zusammen mit den Firmlingen, aber auch Geschwistern und Angehörigen. Bei vielen Feiern war eine Stunde später auch das Pokalspiel im Fußball ein Thema.
Ilka Kühn

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