Gewerkschaft zur Meteor Schließung
Viele Fragen, keine Antworten
Dienstag, 07. September 2021, 08:39 Uhr
Auf einer Betriebsversammlung wurde den 60 Beschäftigten des Meteor-Werkes in Leinefelde-Worbis Ende August mitgeteilt, dass ihr Werk dicht gemacht wird. Auch die Gewerkschaft war mit dabei und blickt kritisch auf die Vorgänge...
Der Standort in Worbis sei von den Lohnkosten her zu teuer und nicht mehr Wettbewerbsfähig. Er habe in den letzten Jahren daher zunehmend an Umsatz verloren und kann hierdurch nicht betriebswirtschaftlich fortgeführt werden. Nun hat die Geschäftsführung den weitreichenden Entschluss gefasst diesen Standort zu schließen und bietet den Beschäftigten eine Weiterbeschäftigung im knapp 90 km entfernten Stammwerk in Bockenem an.
Der Standort der Meteor GmbH war 2012 bis 2014 in Insolvenz. 2014 stieg die Toyoda Gosei Gruppe aus Japan als Investor ein. Ende Dezember 2019 wurde die Meteor GmbH an den Münchner Finanzinvestor AEQUITA verkauft. Dessen Strategie ist nun die Restrukturierung des Unternehmens und damit auch die Verlagerung von Produktion in sogenannte Low Cost-Country, um die Wettbewerbsfähigkeit ihrer Produkte auf dem Automotivmarkt zu verbessern.
Die Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie war ebenfalls zu dieser Betriebsversammlung geladen.
Der Bezirksleiter, Andreas Schmidt brachte sein Unverständnis über diese kurzfristige und einseitige Entscheidung der Geschäftsführung zum Ausdruck. Es gab weder rechtzeitige und umfassende Informationen und Gespräche mit dem Betriebsrat über diese Maßnahme noch gab es Bemühungen über den Erhalt des Standortes. Bleiben die Fragen, was wird aus Made in Germany, wo sind die Innovationen, wie Nachhaltig ist so etwas, wie ökologisch sinnvoll ist eine solche Entscheidung und wie sieht ein Interessenausgleich für die betroffenen Beschäftigten aus? Auf diese Fragen gibt es zurzeit noch keine Antworten.
IG BCE Bezirk Thüringen
Autor: redDer Standort in Worbis sei von den Lohnkosten her zu teuer und nicht mehr Wettbewerbsfähig. Er habe in den letzten Jahren daher zunehmend an Umsatz verloren und kann hierdurch nicht betriebswirtschaftlich fortgeführt werden. Nun hat die Geschäftsführung den weitreichenden Entschluss gefasst diesen Standort zu schließen und bietet den Beschäftigten eine Weiterbeschäftigung im knapp 90 km entfernten Stammwerk in Bockenem an.
Der Standort der Meteor GmbH war 2012 bis 2014 in Insolvenz. 2014 stieg die Toyoda Gosei Gruppe aus Japan als Investor ein. Ende Dezember 2019 wurde die Meteor GmbH an den Münchner Finanzinvestor AEQUITA verkauft. Dessen Strategie ist nun die Restrukturierung des Unternehmens und damit auch die Verlagerung von Produktion in sogenannte Low Cost-Country, um die Wettbewerbsfähigkeit ihrer Produkte auf dem Automotivmarkt zu verbessern.
Die Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie war ebenfalls zu dieser Betriebsversammlung geladen.
Der Bezirksleiter, Andreas Schmidt brachte sein Unverständnis über diese kurzfristige und einseitige Entscheidung der Geschäftsführung zum Ausdruck. Es gab weder rechtzeitige und umfassende Informationen und Gespräche mit dem Betriebsrat über diese Maßnahme noch gab es Bemühungen über den Erhalt des Standortes. Bleiben die Fragen, was wird aus Made in Germany, wo sind die Innovationen, wie Nachhaltig ist so etwas, wie ökologisch sinnvoll ist eine solche Entscheidung und wie sieht ein Interessenausgleich für die betroffenen Beschäftigten aus? Auf diese Fragen gibt es zurzeit noch keine Antworten.
IG BCE Bezirk Thüringen
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