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Feuerwehr Heiligenstadt

24 Stunden Berufsfeuerwehr

Dienstag, 21. September 2021, 19:15 Uhr
Nachwuchskräfte in Aktion (Foto: Feuerwehr Heiligenstadt) Nachwuchskräfte in Aktion (Foto: Feuerwehr Heiligenstadt)
Heilbad Heiligenstadt
Am vergangenen Freitag fand erneut der Berufsfeuerwehrtag der Heiligenstädter Jugendfeuerwehr statt. Um 16 Uhr traten die 24 Mädchen und Jungen in der Fahrzeughalle zur Dienstübernahme an und schlüpften für 24 Stunden in die Rolle von echten Berufsfeuerwehrmännern und -frauen.

Zu Beginn wurden Fahrzeuge, Gerätschaften sowie Materialien auf Vollständigkeit und Funktionalität überprüft. Auch die Feuerwache richteten die Kinder so her, dass sie einer echten Berufsfeuerwache gleich kam.

Die Dienstkleidung wurde in die Nähe der Fahrzeuge gehängt. Der Schulungsraum verwandelte sich in einen großen Speiseraum und die Einsatzzentrale fungierte als Leitstelle. Betten, die als Ruheraum für die einsatzfreie Zeit dienten, wurden aufgebaut.

Dann ging es los. Ein lauter Gong und eine Durchsage in der Feuerwache kündigten einen Einsatz an. Zügig eilten alle Berufsfeuerwehrmänner und -frauen zu ihren Fahrzeugen und rückten aus.

Mehr als 15mal waren die Mädchen und Jungen in den 24 Stunden unterwegs. Neben mehreren kleinen Einsätzen, wie der Beseitigung von Betriebsstoffen und der Versorgung einer verletzten Person, waren auch alle gemeinsam bei größeren Einsätzen gefordert. Beispielsweise kam es am Freitagabend zu einem Kellerbrand in der Charlotte-Heidenreich-Straße. Der Löschzug war wenige Minuten nach der Alarmierung vor Ort. Qualm drang aus dem Gebäude. Unter Atemschutz drangen die Einsatzkräfte in die brennende Wohnung vor. Neben der Brandbekämpfung galt es ebenso, vermisste Personen im Rauch zu finden und zu retten. Mit der Drehleiter konnte eine Person im Obergeschoss aus dem gefährlichen Brandrauch befreit werden.

Außerdem brannte am Samstag ein Güterwagon am Ostbahnhof. Auch hier mussten neben der Brandbekämpfung vermisste sowie verletzte Personen gerettet und versorgt werden.

Nicht fehlen durfte der Dienstsport. Dafür fuhr die gesamte Wachabteilung am Samstag ins Schwimmbad.

Am Samstagnachmittag endete der 24-Stunden-Dienst für die Berufsfeuerwehrmänner und -frauen. Alle traten noch einmal in der Fahrzeughalle an und übergaben den Dienst an die nächste Schicht. Müde und zufrieden gingen alle nach Hause.

Johannes Lurch
Autor: en

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