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Ein Drittel der Thüringer hat Bluthochdruck

Das geht ans Herz!

Sonntag, 04. Dezember 2022, 13:35 Uhr
Nirgends in Deutschland leben so viele Menschen mit Bluthochdruck wie in Thüringen. Ganze 32 Prozent der Bevölkerung sind im Freistaat betroffen, bundesweit trifft dies nur auf 22 Prozent der Menschen zu...

Das geht aus Analysen im Morbi- und Sozialatlas der BARMER hervor, auf die die Krankenkasse anlässlich der aktuell stattfindenden Deutschen Herzwochen aufmerksam macht. „Bluthochdruck ist alles andere als harmlos.

Er kann Herz-Kreislauf-Erkrankungen verursachen, bis hin zum Herzinfarkt oder Schlaganfall“, sagt Birgit Dziuk, Landesgeschäftsführerin der BARMER in Thüringen. Betroffen seien zwar vor allem Menschen ab 60 Jahren. Die Annahme, Bluthochdruck sei eine unvermeidbare Alterserkrankung, sei jedoch falsch. „Die Ursache liegt oftmals einfach am Lebensstil. Nicht rauchen, ausreichend Sport und Bewegung im Alltag und eine ausgewogene Ernährung. Das sind die goldenen Regeln für einen gesunden Blutdruck“, so die BARMER-Landeschefin.

Unsichtbare Volkskrankheit
Hypertonie, so der Fachausdruck, gelte als unsichtbare Volkskrankheit. Für gewöhnlich seien kaum Beschwerden oder Beeinträchtigungen zu spüren, weswegen zu hoher Blutdruck lange unbemerkt bleiben kann und so über Jahre hinweg die Gefäße belastet. „Früherkennung spielt deshalb eine immens wichtige Rolle. Früherkennungsuntersuchungen wie der Check-Up-35 beim Hausarzt sollten unbedingt ernst- und wahrgenommen werden“, sagt Dziuk. Darüber hinaus biete die BARMER mit dem HerzCoach eine digitale und für alle Menschen kostenfreie Möglichkeit, die eigene Herzgesundheit zu überprüfen. Dabei würden das individuelle Herzalter und das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen bestimmt, indem wesentliche Einflussfaktoren wie Essgewohnheiten, Körpergewicht oder familiäre Vorbelastung unter die Lupe genommen werden. „Aus dem Gesundheits-Check ergeben sich realistische und motivierende Zielsetzungen und ein gutes Gefühl für den persönlichen Gesundheitszustand“, so Birgit Dziuk abschließend.
Autor: red

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