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Fr, 10:37 Uhr
16.04.2021
Ein Blick in die Statistik

Raser bleiben Unfallursache Nummer 1

Im Jahr 2020 meldete die Thüringer Polizei insgesamt 47 920 Straßenverkehrsunfälle. Nach Ergebnissen des Thüringer Landesamtes für Statistik war das ein Rückgang um 14,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Hauptunfallursache bleibt auch bei historisch niedrigen Zahlen unangepasste Geschwindigkeit...

Damit erreichte die Zahl der Straßenverkehrsunfälle den niedrigsten Stand seit der deutschen Wiedervereinigung. Bei der Interpretation der Ergebnisse der Unfallzahlen ist jedoch zu beachten, dass die Maßnahmen zur Einschränkung der Pandemie gegebenenfalls einen Einfluss auf die Entwicklung des Verkehrsaufkommens haben.

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Bei den 5 161 Unfällen mit Personenschaden zwischen Januar und Dezember 2020 verunglückten 6 582 Personen. Gegenüber dem gesamten Zeitraum Januar bis Dezember 2019 sank damit nicht nur die Zahl der Unfälle mit Personenschaden um 670 Unfälle bzw. 11,5 Prozent, sondern auch die Zahl der verunglückten Personen um 1 035 Personen bzw. 13,6 Prozent.

Die Hauptunfallursache hat sich im Vergleich zum Vorjahr kaum verändert. Die nicht angepasste bzw. überhöhte Geschwindigkeit stellte mit 1 106 Unfällen (-6,4 Prozent zum Vorjahr) nach wie vor die Hauptunfallursache dar. Danach folgte das Nichtbeachten der Vorfahrt / des Vorrangs mit 858 Unfällen (-10,0 Prozent zum Vorjahr) sowie das fehlehrhafte Abbiegen bzw.Wenden mit 785 Unfällen (-3,3 Prozent zum Vorjahr).

Im Jahr 2020 kamen bei Straßenverkehrsunfällen in Thüringen 83 Personen ums Leben. Das waren 9 Personen bzw. 9,8 Prozent weniger als im Vorjahr. Je 1 Million Einwohnerinnen und Einwohner starben somit im Zeitraum Januar bis Dezember 2020 in Thüringen durchschnittlich 39 Personen im Straßenverkehr1). Seit der deutschen Wiedervereinigung gab es in keinem Jahr weniger Verkehrs- tote. Die Zahl der Schwerverletzten Personen sank um 167 Personen bzw. 10,1Prozent auf 1 489 Personen. Ein noch größerer Rückgang um 859 Personen bzw. 14,6 Prozent auf 5 010 Personen war bei der Zahl der Leichtverletzten feststellbar.

Die Anzahl der Unfälle mit nur Sachschaden belief sich im Zeitraum Januar bis Dezember 2020 auf 42 759 Unfälle, was einem Rückgang um 7 200 Unfälle bzw. 14,4 Prozent zum Vorjahreszeitraum entsprach.
Autor: red

Kommentare
Kobold2
16.04.2021, 22.03 Uhr
Immer wieder interessant
Das in diesem Zusammenhang nie die die Träumer und Schleicher erwähnt werden, die andere grundlos nötigen und rücksichtslos aufhalten. Nicht jeder hat ein stählernes Nervenkostüm und bei vielen ist die Geduld auch nicht unendlich belastbar.
Durch dererlei Nötigung provoziert man unüberlegte, riskante und überhastete Entscheidungen (nein, ich finde das nicht gut, aber es ist menschlich)
Schon ist der nächste Raser "geboren", obwohl die Ursache wo anders liegt.
Aber es ist ja einfacher, den schwarzen Peter in die gewohnte Ecke zu schieben, anstatt differenziert auch über Ursachen zu berichten.
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