Do, 10:11 Uhr
23.09.2021
Ein Blick in die Statistik
Geburtendefizit in Thüringen auf Allzeithoch
Am 30. Juni 2021 hatte Thüringen nach vorläufigen Ergebnissen des Thüringer Landesamtes für Statistik 2 112 591 Einwohner, davon 1 045 319 Personen männlichen und 1 067 272 weiblichen Geschlechts. Damit verringerte sich die Bevölkerungszahl in den ersten 6 Monaten dieses Jahres um 7 646 Personen bzw. 0,4 Prozent...
Ursache hierfür war das höchste seit 1990 in einem 1. Halbjahr gemessene Geburtendefizit in Höhe von 10 034 Personen. Dieses konnte durch den positiven Wanderungssaldo von 2 589 Personen nur abgemildert, aber nicht ausgeglichen werden. Hinzu kamen die von den Standes- und Meldeämtern nachträglich gemeldeten Korrekturfälle, welche per Saldo zusätzlich einen Rückgang in Höhe von 201 Personen ausmachten.
Im 1. Halbjahr 2021 wurden in Thüringen 7 553 Kinder geboren und damit 266 bzw. 2,9 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Von Januar bis Juni 2021 starben 17 587 Menschen – der höchste Wert seit 1988. Darunter waren laut Statistischem Bundesamt rund 2 800 Todesfälle, die im Zusammenhang mit Covid-19 standen. Gegenüber dem 1. Halbjahr 2020 nahm die Zahl der Sterbefälle insgesamt um 2 917 Personen bzw. 19,9 Prozent zu.
Der oben genannte Wanderungsgewinn von fast 2 600 Personen im 1. Halbjahr 2021 resultierte aus 22 416 Zuzügen und 19 827 Fortzügen über die Thüringer Landesgrenze. Von Januar bis Juni 2020 wurden 18 786 Zuzüge und 19 645 Fortzüge registriert. Dies ist ein Anstieg gegenüber dem Vorjahreszeitraum in Höhe von 19,3 Prozent bei den Zuzügen und 0,9 Prozent bei den Fortzügen. Die Zuzüge erreichten damit fast wieder das Vor-Corona-Niveau des 1. Halbjahres 2019 (23 599 Zuzüge bzw. 22 403 Fortzüge über die Landesgrenze). Der Wanderungsverlust gegenüber den anderen Bundesländern hat sich weiter verringert, während der Wanderungsgewinn gegenüber dem Ausland gestiegen ist.
Die geringsten Einwohnerrückgänge im Zeitraum Januar bis Juni 2021 verzeichneten die Landkreise Weimarer Land und Eichsfeld mit jeweils -0,1 Prozent. Die höchsten Bevölkerungsverluste im 1. Halbjahr 2021 wies die kreisfreie Stadt Gera mit -0,7 Prozent auf, gefolgt von der kreisfreien Stadt Suhl und dem Landkreis Saalfeld-Rudolstadt mit jeweils -0,6 Prozent.
Autor: redUrsache hierfür war das höchste seit 1990 in einem 1. Halbjahr gemessene Geburtendefizit in Höhe von 10 034 Personen. Dieses konnte durch den positiven Wanderungssaldo von 2 589 Personen nur abgemildert, aber nicht ausgeglichen werden. Hinzu kamen die von den Standes- und Meldeämtern nachträglich gemeldeten Korrekturfälle, welche per Saldo zusätzlich einen Rückgang in Höhe von 201 Personen ausmachten.
Im 1. Halbjahr 2021 wurden in Thüringen 7 553 Kinder geboren und damit 266 bzw. 2,9 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Von Januar bis Juni 2021 starben 17 587 Menschen – der höchste Wert seit 1988. Darunter waren laut Statistischem Bundesamt rund 2 800 Todesfälle, die im Zusammenhang mit Covid-19 standen. Gegenüber dem 1. Halbjahr 2020 nahm die Zahl der Sterbefälle insgesamt um 2 917 Personen bzw. 19,9 Prozent zu.
Der oben genannte Wanderungsgewinn von fast 2 600 Personen im 1. Halbjahr 2021 resultierte aus 22 416 Zuzügen und 19 827 Fortzügen über die Thüringer Landesgrenze. Von Januar bis Juni 2020 wurden 18 786 Zuzüge und 19 645 Fortzüge registriert. Dies ist ein Anstieg gegenüber dem Vorjahreszeitraum in Höhe von 19,3 Prozent bei den Zuzügen und 0,9 Prozent bei den Fortzügen. Die Zuzüge erreichten damit fast wieder das Vor-Corona-Niveau des 1. Halbjahres 2019 (23 599 Zuzüge bzw. 22 403 Fortzüge über die Landesgrenze). Der Wanderungsverlust gegenüber den anderen Bundesländern hat sich weiter verringert, während der Wanderungsgewinn gegenüber dem Ausland gestiegen ist.
Die geringsten Einwohnerrückgänge im Zeitraum Januar bis Juni 2021 verzeichneten die Landkreise Weimarer Land und Eichsfeld mit jeweils -0,1 Prozent. Die höchsten Bevölkerungsverluste im 1. Halbjahr 2021 wies die kreisfreie Stadt Gera mit -0,7 Prozent auf, gefolgt von der kreisfreien Stadt Suhl und dem Landkreis Saalfeld-Rudolstadt mit jeweils -0,6 Prozent.
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