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Mo, 12:06 Uhr
18.10.2021
Aus dem Landtag

FDP fordert "pandemiefeste" Bildung

Die teils sehr heftig geführte Debatte um Corona-Tests und Quarantäne-Fälle an Schulen greift bislang zu kurz, meinen die Liberalen im Thüringer Landtag. Der Freistaat brauche "pandemiefeste Bildungsangebote", insbesondere für Schüler, die nicht im Klassenzimmer unterrichtet werden können...

„Weniger Panik, mehr angemessenes und nachvollziehbares Handeln – das ist das Gebot der Stunde“, sagt Franziska Baum, bildungspolitische Sprecherin der Freien Demokraten im Thüringer Landtag. „In unserem Land besteht nicht nur Schulpflicht, zugleich haben Schülerinnen und Schüler auch einen Anspruch darauf, in hoher Qualität unterrichtet zu werden. Deshalb müssen wir auf alle Situationen vorbereitet sein. Schulen müssen in die Lage versetzt werden, einen variablen, auf die jeweilige Situation angepassten Mix von Präsenz- und Distanzunterricht anbieten zu können.“

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Die Bildungspolitikerin erinnert an die enorme Kreativität, die viele Schulen während der Lockdowns entwickelt haben. „Dennoch bedarf es klarer Regeln und erst recht viel Unterstützung bei deren Umsetzung.“ Die Freien Demokraten erachten moderne Lernmanagement-Systeme als ein alternatives Schulgebäude. Sie sind ein Ort, an dem Lernen und Unterricht stattfinden können. Sie helfen auch zu normalen Zeiten, die Teilhabe am Unterricht abzusichern. „Viele der pandemiebedingten Notlösungen haben das Potential, zu einem echten Zukunftsmodell weiterentwickelt zu werden“, betont Franziska Baum.

Im Juli 2021 hat der Landtag mit breiter Mehrheit einen fraktionsübergreifenden Antrag zur Digitalisierung im Bildungssystem beschlossen. Die Initiative dazu war von der FDP ausgegangen. „Jetzt kommt es darauf an, dass die Landesregierung diesen Beschluss ergebnisorientiert und zukunftsfähig umsetzt. Dafür brauchen wir drei Dinge: Strukturen, Personen und Kompetenz“, fordert Bildungsexpertin Baum.
Autor: red

Kommentare
Eckenblitz
18.10.2021, 12.39 Uhr
Bildung
Ich denke, wenn die politischen Eliten ein wenig mehr Bildung hätten, dann gäbe es dieses Bildungschaos nicht, oder?
Kritiker2010
18.10.2021, 18.22 Uhr
Visionen vs. Realität auch im Bildungsbereich
Arbeitgeber suchen nach Mitarbeitern, die 3 Sprachen sprechen und zum Mindestlohn Probleme lösen, an denen der Chef selbst gescheitert ist.

Bessermenschen träumen von Elektromobilität, wollen aber die Stromerzeugung verhindern.

Im Bildungsbereich ist es kaum anders. Jede von Visionen geplagte Politiker-Attrappe fordert irgendetwas mit Digitalisierung und faselt von Konzepten. Fordern kann man ja viel. Es ist nur eben niemand da, der es umsetzen kann oder es wird schnell klar, dass es am Ende nicht funktioniert.

Auf die Idee, dass, dank der deutlich sichtbaren Mangelerscheinungen (materiell, personell und intellektuell), zunächst mal der einzig sinnvolle Weg zurück in den Klassenraum führt, scheinen den Visionäre und Weltverbesserer nicht zu kommen.

Denn trotz oder gerade durch die digitalen Segnungen, sinken Leistungsbereitschaft und Bildungsniveau immer weiter. Dazu passt, dass die digitalen Lernverweigerungskonzepte der Schüler oft kreativer sind, als die Lehrkonzepte.

Digitalisierung ist wichtig. Der akute Bildungsnotstand und die fehlende soziale Entwicklung können aber kurzfristig nur durch möglichst viel Präsenzunterricht (gern mit mit Papier und Füller) und menschlichem Kontakt gelöst werden.

Für bunte Bespaßung und die Entwicklung von Aufmerksamkeitsdefiziten sorgen die Kids zur Genüge in ihrer Freizeit.
Paulinchen
18.10.2021, 20.16 Uhr
Aber demnächst,...
.... platzt der Knoten und wir haben Fachkräfte ohne Ende. Denn wenn die Zeugnisse der Zugewanderten ohne Nachprüfung problemlos anerkannt werden, dann haben wir die Arbeitslosigkeit besiegt. In den Sozialkassen muss das Geld einmal in der Woche gewendet werden, damit es nicht schimmelt.
Dann sind wir wieder richtig zahlungsfähig gegenüber Pseudokindern auf dem gesamten Erdball und zahlen Renten an Menschen, welche niemals die Absicht hatten, jemals hier zu arbeiten. Deurabien machst möglich. Es ist eine Schande, dass die Bürger, welche Deutschland zu dem gemacht haben, wie es so um das Jahr 2005 bis 2010 ging, jetzt mit sehr wenig Rente abgespeist werden und zusehen müssen, wie die Neubuerger schon nach kurzer Zeit mit dem Auto fahren, in der Heimat urlauben können und Markenklamotten tragen, welche sie sich von ihrer Rente nicht mehr leisten können.
Die Regierung in Prag setzt befristet die Steuern auf die Energieprodukte aus und was hat die Ach so dolle EU bis jetzt auf die Beine gestellt? Ach ja, zum letzten Oktobertag drehen wir WIEDER an der Uhr. Was für gigantische Erfolge.........
Herr Taft
18.10.2021, 23.07 Uhr
oh Mann...
... was für ein Neid ! Nur, weil es junge, motivierte Menschen zu mehr Einkommen bringen als manche frustrierte, einmal im Jahr den betagten Camper mit dem angealterten Ford-SUV an den Gardasee zerrende alte Schachteln... wird hier über deren Herkunft hergezogen.

Umso mehr frage ich mich, was solche Kommentare mit dem Inhalt des Artikels zu tun haben. Hier geht es darum, Bildung zu vermitteln... und das eben auch in Pandemiezeiten.... nicht um Migranten, die schmählich gerne mal als Fachkräfte, Goldstücke oder sonstwas bezeichnet werden.

Paulinchen, Sie liebgewonnene, etwas einfältige Hartschalenfrucht... haben Sie auch nur einen EUR weniger Rente, weil es hier ein paar Zugereiste gibt ? Könnte es nicht sein, dass Sie sich da in etwas reinsteigern, was Sie in Wahrheit gar nicht verstehen ?

Entschuldigung, liebe nnz... aber manchmal platzt mir eben der Kragen. Mal sehen, ob dieser Kommentar veröffentlicht wird - je nach dem, wer gerade hier das Zepter in der Hand hält.
HisMastersVoise
19.10.2021, 11.38 Uhr
FDP-feste Bildung in der Pandemie !
Es ist über 100 Jahre her, das die These geboren wurde, nach welcher sich ein dummes Volk viel besser regieren lässt. Vor diesem Hintergrund sind Lehrermangel und Erziehungsnotstand plötzlich plausibel. Daher sind die Forderungen der FDP genauso sinnvoll wie überflüssig. Es ist doch allen Eltern inzwischen klar geworden, daß es Defizite in der Personaldichte in der Pädagogik gibt. Hier kommt den Elternhäusern die Schlüsselrolle dabei zu, für ihre Kinder das Recht auf Bildung mit aller Härte und Konsequenz zu fordern. Es ist an ihnen und den Elternvertretungen vor Ort die Elfenbeintürme des Schulamtes in Worbis und Erfurt zu wecken und an ihre Pflicht zu erinnern. Wenn eine 5% Gruppe des Landtages des fordert, ist das genau so richtig wie heuchlerisch. Warum kam dieser Ruf nicht ständig seit Erkennen des Problems. Oder ist man sogar Teil des selben?
Mister X
19.10.2021, 13.37 Uhr
@Oberstudienrat
Nur der Ordnung halber, ich habe sogar ZWEI EURO Rente weniger.
diskobolos
19.10.2021, 13.59 Uhr
ZWEI EURO Rente weniger (?)
Das hat sicher einen Grund, Tora, aber den wollen Sie uns nicht erläutern?
Mister X
19.10.2021, 17.00 Uhr
diskobolos
Ich wusste nicht, dass ich IHNEN meine Geldangelegenheiten offenbaren muss??
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