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Sa, 09:57 Uhr
23.10.2021
BUND will Flughafen Erfurt-Weimar für Nahverkehr öffnen

Züge statt Flüge

Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) und 13 weitere Organisationen der Umwelt- und Mobilitätswende-Bewegung veröffentlichen ein Forderungspapier für ein sofortiges Verbot von Ultrakurzstreckenflügen und einen sozial gerechten und ökologischen Ausbau des Bahnverkehrs...

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Sie berufen sich dabei auf das Pariser Abkommen, das Klimaurteil des Bundesverfassungsgerichts vom März dieses Jahres und das deutsche Klimaschutzgesetz, die verlangen, dass klimaschonende Alternativen zum Flugverkehr vorgezogen werden. Der BUND Thüringen fordert vor diesem Hintergrund die Streichung klimaschädlicher Subventionen für den Flughafen Erfurt-Weimar und eine Umwidmung der Mittel für den Ausbau des Öffentlichen Nahverkehrs.

Dr. Burkhard Vogel, Landesgeschäftsführer des BUND Thüringen: „Investitionen in den Regionalflughafen Erfurt-Weimar tragen weder zur Erreichung der Klimaneutralität noch zum Ausbau der Mobilität im Freistaat bei und sind deshalb schnellstmöglich einzustellen.“ Eine Studie des BUND in Zusammenarbeit mit dem Forum Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft (FÖS) kam im August letzten Jahres zu dem Ergebnis, dass der Regionalflughafen keinen verkehrspolitischen Nutzen aufweise, sondern die Klimakrise mit dem zusätzlichen Angebot von Flugmöglichkeiten nur noch weiter anheize.

Die Studie bewertete 14 deutschen Regionalflughäfen in den Kategorien Wirtschaftlichkeit, Verkehrsentwicklung und Beitrag der Flughäfen zur Konnektivität – der Anbindung der jeweiligen Region an den internationalen Flugverkehr. Für den Flughafen Erfurt-Weimar konnte die Studie keinen relevanten Beitrag zur Konnektivität erkennen.

Stattdessen würden die aufkommensstärksten Flüge ohnehin von dem höchstens 60 Bahnminuten entfernten Flughafen Leipzig/ Halle angeboten. So sorgt der Flughafen Erfurt-Weimar nicht für eine bessere Verbindung der Region mit dem internationalen Flugverkehr. Damit hat er weder eine Relevanz für die Anbindung noch für die Wirtschaftskraft der Region. Die von den 14 untersuchten Regionalflughäfen insgesamt verursachte Klimalast von über 4 Millionen Tonnen CO2 ließe sich laut der Studie nur dann rechtfertigen, wenn sie einen verkehrspolitischen Zweck für ihre Region erfüllten.

Vogel: „Klimaschädliche Investitionen in den Flughafen Erfurt-Weimar müssen sofort gestoppt und in eine Mobilitätsgarantie für alle Thüringen Bürgerinnen und Bürger umgewidmet werden. Wir brauchen einen ThüringenTakt nach Schweizer Vorbild mit einer halbstündlichen Anbindung für alle Ortschaften in Thüringen. Nur so kann die Thüringer Landesregierung ihre selbstgesteckten Ziele zur Reduktion von Treibhausgasen überhaupt erreichen.“
Autor: red

Kommentare
pseudonym
23.10.2021, 10.29 Uhr
Wer stoppt endlich diese Sp*nner?
CO2 Anteil in der Luft =0,04%
davon naturgemachtes CO2=97%
davon menschengemachtes CO2=3%
davon gesamtdeutscher Anteil: 1,8% (2019), auf 82Mio Einwohner
Einwohneranzahl Thüringen: 2,1 Mio von 82Mio entspricht 2,5%

=0,03*0,018*0,025=0,0000135

Also trägt Thüringen schnipp schnapp ca. 0,00135% zum sogenannten CO2 Ausstoß zur Erhöhung des 0,04% Anteils bei, wenn man die gleiche Wirtschaftsleistung wie Gesamtdeutschland zugrunde legt. Hoffe die im Artikel genannten Personen haben eine so genaue Messapparatur, um C02 im Tausendstelbereich zu erfassen!
Für wie blöd haltet ihr uns bzw. wie d**f sind diese Leute?
Kama99
23.10.2021, 12.53 Uhr
Hoffentlich ....
lesen das unsere Grünen Politiker, die sind ja nachweislich Vielflieger auf den Kurzstrecken.
Örzi
23.10.2021, 13.49 Uhr
Was sind Ultra-Kurzstreckenflüge?
Polizeihubschrauber und Rettungsflüge auch?
grobschmied56
24.10.2021, 02.34 Uhr
Als einer, der jahrzehntelang...
... bei einem Schienengebundenem Verkehrs-System gearbeitet hat, mache ich hier mal den :
Advocatus diaboli

(1. Geistlicher, der im katholischen kirchlichen Prozess Gründe gegen eine Heilig- oder Seligsprechung vorbringt

2. BILDUNGSSPRACHLICH
jemand, der um der Sache willen mit seinen Argumenten die Gegenseite vertritt, ohne selbst zur Gegenseite zu gehören, oder jemand, der bewusst Gegenargumente in eine Diskussion einbringt, um sie zu beleben
"den Advocatus Diaboli spielen")

Man wirft den Fluglinien vor, riesige Mengen an CO2 in die Luft zu pusten. Das tun sie tatsächlich.
Die 'normalen Verkehrsmittel aber auch'
Nur nicht so gut erkennbar.
Man muß sich nur vor Augen führen, welchen Aufwand an Baumaterial eine Eisenbahntrasse oder eine Autobahn von Hamburg nach München erfordert.
Hunderttausende oder gar Millionen Tonnen von Stahl und Beton sind notwendig, um per Bahn oder Bus von Hamburg nach München zu gelangen.
Mit dem Flugzeug braucht es nur wenig Aufwand.
Meine Frage an Dr. Google - wie lang muß eine Startbahn für ein Flugzeug sein, wurde wie folgt beantwortet:

2,5 Kilometer
Viele Strahlflugzeuge benötigen eine Bahnlänge um die 2,5 Kilometer, wogegen zahlreiche (vor allem kleinere) Propellermaschinen mit sehr kurzen Strecken auskommen. Einigen Ultraleichtflugzeugen genügt eine Start- oder Landestrecke von deutlich unter 100 Meter.

Meine Frage 'wie weit ist es von Hamburg bis München?' beantwortet Dr. Google mit: 791 Km.

Nun kann mal ausrechnen - wieviel Stahl und Beton, wieviele Brücken oder Tunnel, wieviel Gleis oder Fahrbahn benötigt man für eine Verbindung zwischen Hamburg und München. Man könnte auch eine Überschlagsrechnung betreiben, wieviel CO2 für diese Trassen fällig werden. (Zement u. Stahl)

Für eine Flugverbindung braucht es genau zwei Start- und Landebahnen von je 2.5 Km Länge. Eine in Hamburg, eine in München. Die Trasse dazwischen für das Flugzeug besteht aus Luft und kostet nichts.
Ob das wirklich teurer ist?

Anmerkung techn. Support:
Vielleicht ist diese Studie zur Ökobilanz von Verkehrswegen erhellender als Kommentar-Mathematik. …

https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/479/publikationen/texte_156-2020_oekologische_bewertung_von_v
tannhäuser
24.10.2021, 08.28 Uhr
Wie oft denn noch?
Dieses Gefasel geht wohl von Seehofers Spielzeugeisenbahn im Keller aus?

Schienen in die Pampa legen, Lok und Waggons draufsetzen und schon rollt der Verkehr wie von allein durch Geisterhand?

Das hat bei "Spiel mir das Lied vom Tod" funktioniert und Todesopfer gefordert.

Fragt mal Luisa Neubauer, wie sie zukünftig ihre Reemtsma-Erb-Milliarden verprassen will, wenn sie nicht mehr fliegen dürfte.

Mir ist es egal, wenn nicht mehr geflogen wird. Aber die Verlogenheit und der Verbotsfaschismus von "Wasser-Predigern-Aber-Wein-Säufern" wird denen irgendwann einen Blitzeinschlag auf dem Stillen Örtchen bescheren.
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