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Mi, 14:37 Uhr
24.11.2021
Für die FDP ist es kaum noch absurder vorstellbar

Gibt es nun doch Weihnachtsmärkte?

Schon drei Thüringer Städte widersetzen sich dem Weihnachtsmarkt-Verbot. In der heutigen Landtagsdebatte begründete Ministern Werner ihre Entscheidung mit einem Solidaritätsgedanken anderen Bunddesländern gegenüber, die auch keine Weihnachtsmärkte hätten. Für die Freien Demokraten ein Unding...

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Offenbar sollen die Weihnachtsmärkte in Thüringen nicht wegen einer eventuellen Infektionsgefahr geschlossen bleiben, sondern vor allem aus einem anderen Grund. In der heutigen Debatte des Thüringer Landtags betonte Gesundheitsministerin Heike Werker (Linke) ausdrücklich: Die Märkte dürfen aus Solidarität nicht öffnen – aus Solidarität mit den Nachbarländern Sachsen und Bayern, wo ebenfalls Märkte verboten sind.

„Absurder geht es kaum“, kommentiert Thomas L. Kemmerich, Sprecher der Freien Demokraten, diese Begründung. „Mit der gleichen Berechtigung ließe sich sagen, dass die Thüringer Weihnachtsmärkte aus Solidarität mit den beiden anderen Nachbarländern Hessen und Sachsen-Anhalt öffnen dürfen, weil dort Märkte gestattet sind. Das Eingeständnis der Ministerin kündet von einem befremdlichen Politikverständnis. Es ist nicht Aufgabe einer Landesregierung, die Menschen zu erziehen!“

Kemmerich betont: „Uns sind die Größe der Aufgaben und die Verantwortung, die wir in der Pandemie wahrzunehmen haben, bewusst. Das heißt für uns aber auch, dass wir der Landesregierung keinen Blankoscheck ausstellen für Maßnahmen, die nicht angemessen sind.“

Er verweist auf zwei Stellungnahmen renommierter Aerosolmediziner vom Dienstag dieser Woche. So sagte Gerhard Scheuch, der frühere Präsident der Internationalen Gesellschaft für Aerosolmedizin: „Aus aerosolphysikalischer Sicht macht ein Verbot von Weihnachtsmärkten absolut keinen Sinn. Im Freien finden nur sehr wenige Ansteckungen statt. Bei langen Schlangen vor den Impfzentren hat man auch keinerlei Bedenken.“ Ähnlich äußerte sich mit Christof Asbach der Präsident der Gesellschaft für Aerosolforschung.
Autor: red

Kommentare
Echter-Nordhaeuser
24.11.2021, 15.39 Uhr
"Absurder geht es kaum“
Ganau so ist es die drei Städte die sich widersetzen am Weihnachtsmarkt-Verbot machen es genau richtig. Der Solidaritätsgedanke mit anderen Bundesländern und Städte ist hier total fehl am Platz. Es muss natürlich auch ein Bürgermeister und Politiker dahinter stehen die nicht nur alles abnicken man müsste auch mal seinen Ar.... bewegen und für seine Stadt einstehen.
prinzip
24.11.2021, 16.44 Uhr
Die Wenigsten Besucher werden Erfurter sein.
Und die Gäste werden irgendwie da hinkommen, i.d.R. mit der Bahn damit der Glühwein schön fließen kann. Da werden die Züge jetzt wieder noch voller als sie eh schon am Abend sind.
Leser X
24.11.2021, 17.20 Uhr
Da muss man ja direkt froh sein...
... dass der geplante Putsch, Kemmerich als MP zu installieren, in die Hose ging. Freiheit über Menschenleben. Wie liberal ist das denn?
Marino50
24.11.2021, 18.37 Uhr
Weihnachtsmarkt
Wie gesagt, wenn der Weihnachts nicht mehr Weihnachtsmarkt heißt, sondern WINTERMARKT, darf er stattfinden mit je 1000 Besuchern. Das war ja auch im Sommer schon so, z.B. in Neustadt
Kritiker2010
24.11.2021, 18.58 Uhr
Den Lockdown in seinem Lauf, halten weder Ochs noch Esel auf!
(frei umgedeutet nach Erich Honecker)

Den Menschen aus den gebrauchten Bundesländern sei es wegen fehlender Erfahrungen verziehen, die übrigen haben es wohl bereits zum großen Teil vergessen: In der Planwirtschaft werden Mangel und Unfähigkeit stets in schöne Worte und große Pläne gekleidet!

Es ist noch nicht lange her, da wurde uns erklärt: Wissenschaftler haben herausgefunden :-) … Ansteckungsgefahr im Freien sehr gering, Wirksamkeit bisheriger Lockdowns und Ausgangssperren international nicht nachweisbar.

Und wo stehen wir heute? Beim Blick auf die Zahlen ist die Situation in Deutschland nahezu identisch mit den letzten „Wellen“ oder um genauer zu sein, wir liegen noch minimal unter dem Niveau der vorigen Durchgänge.

Dennoch soll wieder mal alles viel schlimmer sein und wieder sollen die gleichen als sinnlos erkannten Maßnahmen den Durchbruch bringen. Verschlechtert haben sich indes die organisatorischen Rahmenbedingungen, wie z. B. die Aufstellung der Krankenhauskapazitäten, insbesondere die der Intensivstationen.

Man spielt mit der Angst der Menschen - monatelang wurde eine Übersterblichkeit herbeigeredet. Als diese Blase platze, wollte kaum jemand darüber berichten! Was demnächst möglicherweise nachgeliefert wird und für eine Normalisierung der Sterbezahlen sorgt, muss dann freilich als nächste Katastrophe herhalten. Ab er es wird absehbar genügen, um den Menschen weitere Zugeständnisse klaglos abzuverlangen.

Und so warten wir gespannt auf die nächsten Verlautbarungen der Unfähigen:
Werden Weihnachtsmärkte erlaubt, wird man die Infektionszahlen hiermit begründen. Werden sie nicht erlaubt, wird man behaupten, dass sonst alles noch viel schlimmer geworden wäre.

Blickt man die Statistik, stemmt sich ein Land ganz klar gegen den allgemeinen Trend: Schweden.

Wie wurden die Menschen aus dem Norden, vor allem von den Qualitätsmedien, immer wieder in Grund und Boden geschrieben. Und doch scheinen Sie es bisher (mit von selbst eingestandenen Fehlern zum Anfang) als einzige richtig gemacht zu haben:
Schweden nähert sich offenbar dem endemischen Gleichgewicht – der einzigen Lösung.
Während dessen treten wir - dank der teils faschistoiden Ideologie - auf der Stelle!
diskobolos
24.11.2021, 21.15 Uhr
Kemmerich, Kemmerich,
wer war das noch mal? Dessen Meinung spielt doch überhaupt keine Rolle.
Ob Weihnachtsmärkte das Pandemiegeschehen fördern, hängt doch vom Einzelfall ab. Ich kenne Märkte, auf denen sich die Menschen in dichten Trauben durch die Reihen drängen. Da würde ich nicht garantieren, dass draußen ungefährlich ist. Wie würde eigentlich Herr Bausewein reagieren, wenn z. B. ein Schulleiter sagte, dass er macht, was er will, unabhängig davon, was der Herr Bürgermeister vorgibt. Anarchie ist toll?
Marino50
24.11.2021, 21.26 Uhr
Keine Weihnachtsmärkte
Nein es gibt keine Weihnachtsmärkte. Heute Abfnd kam die Absage. Es ist alles dicht.
ossi1968
24.11.2021, 22.18 Uhr
Erfurt
Na ich war heute am späten Nachmittag mal auf den Domstufen. Darf ja nicht rein da ungeimpft und über die Domstufen kommst eh nicht rein wegen dem häßlichen Zaun. Gähnende Leere wohin man hinschaut. Ob Schließung oder nicht die Händler verdienen hier trotz horrende Preise nix und die paar Besucher gehen mit gesenktem Kopf heim... Viel Spaß im Neuen Deutschland!
tannhäuser
25.11.2021, 16.47 Uhr
Braucht man das noch...
...oder kann das weg?

Weihnachten? Den Hölländern wurde doch schon politisch korrekt der Zwarte Piet ausgetrieben und Uncle Bens und Zigeunersauce sind auch jeden Tag im Jahr voll rassistisch!

Wenn sogar die Kirchenoberen dem antichristlichen Zeitgeist frönen, können doch die Feiertage und Traditionen gleich freiwillig verschwinden, bevor sie uns mit Gewalt ausgetrieben werden, oder?

Hauptsache Halloween, wenn es hier so weiter geht, haben wir das sowieso bald 365 Tage im Jahr.
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