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So, 19:54 Uhr
19.03.2023
THC spielt im Viertelfinale unentschieden in Norwegen

Gute Ausgangslage für nächste Woche

Mit dem 35:35 (17:19)-Unentschieden verschafft sich der Thüringer HC gegen Sola HK eine komfortable Ausgangssituation für das Rückspiel am nächsten Sonntag in der Salza-Halle. Zuerst fand der THC nicht ins Spiel und musste die Gastgeberinnen ziehen lassen...

Im Spielverlauf zogen die Gäste nach und blieben bis zur Halbzeitpause auf Tuchfühlung. In der zweiten Spielhälfte agieren beide Teams auf Augenhöhe, der THC erkämpfte sich eine knappe Zweitoreführung, die man in den letzten Minuten hergeben musste. Sechs Tore erzielten Kaja Horst Haugseng und Maja Magnussen für den norwegischen Gastgeber. Als beste Werferin steuerte Annika Lott zehn Tore bei.

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Im ersten Viertelfinalspiel reiste der Thüringer HC zum Sola HK nach Stavanger in Norwegen. Für beide galt es, sich eine gute Ausgangsposition für das Rückspiel zu erspielen. Sonja Frey, Madeleine Hilby und die Langzeitverletzte Josefine Huber fehlten aufseiten der Gäste.


Im Tor des THC begann Nicole Roth. Live Rushfeldt Deila durchbrach im ersten Angriff die Abwehr und legte sofort zur Führung von Sola HK vor. Die Gäste blieben in ihrem ersten Angriff erfolglos und hatten mit sichtbaren Startschwierigkeiten zu kämpfen. Sola ließ sich nicht lange bitten und erhöhte zum 3:0. Den ersten Gästetreffer versenkte Nathalie Hendrikse in der dritten Spielminute von der Strafwurflinie. Sola kompensierte das erste Unterzahlspiel mit der siebten Feldspielerin. Sicher und mit viel Druck nach vorn bauten die Norwegerinnen ihre Führung zum 5:1 aus und stellten die Abwehr des THC immer wieder vor neue Herausforderungen. Nach dem siebten Tor der Gastgeberinnen nahm Herbert Müller das erste Team Timeout. Kurz vor Ablauf der 8. Spielminute erzielte Annika Lott den zweiten Treffer für ihre Mannschaft. Gleichzeitig erfolgte der Wechsel im Tor, Irma Schjött stand nun zwischen den Pfosten. Die ersten zehn Minuten waren gespielt, bei Sola lief es perfekt, jeder Angriff schien ein Treffer. Mit 10:3 führten die Norwegerinnen in eigener Halle. Die sonst so sicher agierende Abwehr des THC zeigte Schwächen, die Sola HK mit druckvollem Angriffsspiel sicher verwertete. Vor allem Martine Wolff auf der Kreismittelposition band die Abwehr und schaffte so immer wieder Räume für ihre Rückraumschützinnen. Die aggressive Abwehr verschaffte dem THC immer wieder Strafwürfe, die Nathalie Hendrikse sicher versenkte. Nach 15 Minuten stand ein 11:5 auf der Anzeigetafel, von den fünf THC-Toren wurden vier per Siebenmeter erzielt. Die Thüringerinnen kamen nun zu besseren Chancen und verkürzten den Rückstand. Die Reaktion folgte, Steffen Stormo Stegavik nahm beim 13:9 eine Auszeit. Die Abwehr der deutschen Gäste stabilisierte sich und verhinderte, dass die Norwegerinnen die Führung weiter ausbauen konnten. Der Mittelblock stand jetzt deutlich besser und Irma Schjött zeigte mehrere starke Paraden.
Knapp 23 Minuten waren gespielt, der THC war auf Schlagweite - 14:11. Das Positionsspiel auf den Außenbahnen ließ weiter zu wünschen übrig. Jennifer Rode brachte den THC knapp fünf Minuten vor der Pause auf zwei Tore heran - 15:13. Johanna Stockschläder legte weiter nach. Der THC war dran und gestaltete das Spiel wieder offen. Eine halbe Minute vor der Pause verkürzte Nathalie Hendrikse zum 18:17. Die letzten Sekunden reichten den Gastgeberinnen, um ein weiteres Tor und somit den 19:17 - Halbzeitstand zu erzielen.

Zwei Tore sollten machbar sein. Nach dieser Devise handelte Johanna Reichert und erzielte sofort nach Wiederanpfiff den 18:19 Anschlusstreffer. In der 33. Minute die Chance zum Ausgleich. Martha Barka musste nach der dritten Zeitstrafe das Spielfeld verlassen. Vilma Matthijs nutzte die Möglichkeit und traf zum 20:20. Mit einem sehenswerten Heber überwand Maja Magnussen THC-Keeperin Nicole Roth und legte wieder für Sola vor. Im Angriff gaben die Gäste aus Deutschland jetzt richtig Gas und versuchten mit ihrem schnellen Spielaufbau an Sola HK dranzubleiben. Stark präsentierte sich Nathalie Hendrikse, die mit dem 23:23 ihren neunten Torerfolg feierte. Die Gastgeberinnen kämpften, um sich ein mögliches Polster für das Rückspiel herauszuarbeiten. Auf jeden Führungstreffer der Norwegerinnen hatte der Thüringer HC die richtige Antwort. Leider verfehlte Johanna Reichert das leere Tor, aber im nächsten Angriff netzte Yuki Tanabe zur ersten Führung der Gäste ein - 24:25. Der Tabellenzweite der deutschen Bundesliga hatte einen Lauf. Zwei Tore lagen die Gäste jetzt vorn - 25:27. Im Gegensatz zur ersten Spielhälfte zeigte jetzt der THC seine Stärken deutlich besser. Mitte der zweiten Halbzeit zog Steffen Stormo Stegavit die Grüne Karte. Zuvor hatte Jennifer Rode zum 26:28 erhöht, musste dann aber auf die Strafbank, nachdem sie übermotiviert ihre Gegenspielerin zu Boden riss. Die Norwegerinnen ließen sich nicht abschütteln. Der Thüringer HC legte auf zwei Tore vor, Sola HK verkürzte. Rinka Duijndam parierte in der 49. Minute, dann Strafwurf - Sola bekam die Chance zum Ausgleich. Lene Kristiansen Tveiten vergab diese Möglichkeit und traf von der Strafwurflinie nur die Querlatte. Auf der Gegenseite baute Yuki Tanabe die Gästeführung auf 29:31 aus. Noch war nichts entschieden, der THC mit allen Mitteln bemüht die Führung auszubauen, die Norwegerinnen konnten das mit Erfolg verhindern. Da wurde nicht lange gefackelt, dem THC-Treffer folgte die schnelle Antwort und so ging es in die letzten sieben Spielminuten beim Stand von 32:33. Ihr erstes Tor erzielte Rinka Duijndam zum 33:33-Ausgleich ins leere Tor ihres ehemaligen Vereins. Die niederländische Torhüterin reagierte schnell und netzte den 34. Treffer für ihr Team ein. Zudem vereitelte sie mehrfach den Ausgleichstreffer und legte so den Grundstein für eine weitere Führung ihrer Mannschaft. Herbert Müller reagierte und nahm beim 35:33 seine letzte Auszeit.

Knapp zwei Minuten vor dem Schlusspfiff parierte Nicole Roth großartig und erhielt ihrem Team die Chance für ein besseres Resultat. In den letzten 15 Sekunden wurde eine kräftezehrende Aufholjagd belohnt - Johanna Reichert nahm den Ball zum letzten Freiwurf auf und spielte zu Annika Lott ab, die servierte den Pass für Jennifer Rode, die mit ihrem Durchbruch den 35:35-Endstand herstellte.


Sola HK: Amalie Frøland, Rinka Duijndam 2; Guro Bergland Husebø, Maren Eiken Ravndal, Emilie Kindervagg, Martine Wolff 3, Kaja Horst Haugseng 1, Lene Kristiansen Tveiten 6, Frøydis Wiik Seierstadt 4, Maja Magnussen 6, Kristiane Knutsen 5, Live Rushfeldt Deila 5, Kristina Novak 3, Martha Barka, Merlinda Qorraj, Hege Holgersen Danielsen.

Thüringer HC: Laura Kuske, Irma Elisabet Schjött, Nicole Roth; Nikoline Skals Lundgreen, Nathalie Hendrikse 8, Yuki Tanabe 2, Dominika Zachova, Sara Sætre Rønningen 1, Vilma Matthijs Holmberg 4, Anika Niederwieser, Johanna Stockschläder 2, Annika Lott 10, Lydia Jakubisova, Johanna Reichert 4, Jennifer Rode 4.
Autor: red

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