Sa, 10:02 Uhr
11.11.2023
ADAC Check
Markt für gebrauchte E-Autos wächst spürbar
Wer schnell und ohne lange Lieferzeit auf ein Elektroauto umsteigen möchte, sollte den Gebrauchtwagenmarkt genau im Blick haben, denn E-Autos werden auch dort zur echten Alternative...
Durch die starke Zunahme bei den Neufahrzeugen und der Modellvielfalt in den letzten Jahren steigt die Zahl der angebotenen jungen Gebrauchten (v. a. Leasing-Rückläufer) in den gängigen Verkaufsportalen spürbar an. Mit diesem steigenden Angebot, der Entspannung bei den Lieferzeiten und teils gesunkenen Neuwagenpreisen für E-Autos geht nun der Preis für gebrauchte Elektroautos laut DAT-Liste spürbar zurück.
So konnten beispielsweise für einen zwei Jahre alten Tesla Model 3 (Standard Range Plus) im Herbst 2022 noch 38.550 Euro aufgerufen werden, aktuell steht das Auto mit knapp 31.900 Euro in der Liste (minus 17 Prozent). Der Preis für einen zwei Jahre alten VW ID.3 (Pro S) sank in einem Jahr von 33.100 Euro auf nun 28.850 Euro (minus 13 Prozent). Beim Hyundai Kona (Trend 64 kWh) ging der Listenpreis gar von 35.050 Euro auf 27.400 Euro zurück (minus 22 Prozent).
Die aktuelle Marktentwicklung bei den Gebrauchten sowie die in der Regel günstigen Betriebskosten (u. a. auch durch Steuervorteile und THG-Bonus) können einen kurzfristigen Wechsel in die Elektromobilität erleichtern. Allerdings sollten vor dem Kauf die individuellen Bedingungen geprüft werden. Folgende Tipps sind deshalb vor dem Kauf eines gebrauchten Stromers zu beachten:
Persönliche Anforderungen, Fahrprofil und Lademöglichkeiten betrachten: Wer die für seine Bedürfnisse erforderliche Reichweite, Ladetechnologie und Platzverhältnisse bestimmt hat, kann die Suche auf entsprechende Modelle fixieren. Klar sollte auch sein, wo das Fahrzeug regelmäßig zu welchen Kosten geladen werden kann, um die realistischen Betriebskosten zu kalkulieren.
Reichweite, Ladeleistung und Zustand der Batterie checken: Ist ein Fahrzeug für das persönliche Fahrprofil gefunden, sollte neben dem Allgemeinzustand auch der Gesundheitszustand der Batterie gecheckt werden. Der Batterieverschleiß hängt von Alter, Nutzung und Fahrverhalten ab. Klarheit bringt hier ein Batteriecheck. Wer hauptsächlich längere Strecken mit dem E-Auto zurücklegen möchte, sollte sich über die Schnellladeleistung des Fahrzeugs informieren. Sie bestimmt maßgeblich, wie schnell die Batterie unterwegs wieder aufgeladen werden kann.
Serviceheft: Nur regelmäßige Wartungen belegen ein einwandfreies Vorleben des Fahrzeugs, deshalb den Wartungsplan genau anschauen. Ohne eine exakte Dokumentation kann es Probleme mit Ansprüchen insbesondere bei den langjährigen Garantieversprechen auf die Batterie geben. Deshalb auch unbedingt die beim Wunschauto gültigen Garantieregeln zu klären.
Weitere Infos zum Batterie-Check: Der ADAC bietet in Kooperation mit dem Partner Aviloo für viele Modelle einen herstellerunabhängigen und neutralen Batteriecheck an, der sich sehr schnell auszahlen kann. Die dafür notwendige Testbox kann online bestellt werden und wird in folgenden ADAC Standorten auch direkt eingebaut: Köln, Dortmund, Oberhausen, Hamburg, Kiel, Laatzen, Stuttgart, München und Fürth. Alle weiteren Infos zum Gebrauchtwagenkauf gibt es unter www.adac.de.
Autor: redDurch die starke Zunahme bei den Neufahrzeugen und der Modellvielfalt in den letzten Jahren steigt die Zahl der angebotenen jungen Gebrauchten (v. a. Leasing-Rückläufer) in den gängigen Verkaufsportalen spürbar an. Mit diesem steigenden Angebot, der Entspannung bei den Lieferzeiten und teils gesunkenen Neuwagenpreisen für E-Autos geht nun der Preis für gebrauchte Elektroautos laut DAT-Liste spürbar zurück.
So konnten beispielsweise für einen zwei Jahre alten Tesla Model 3 (Standard Range Plus) im Herbst 2022 noch 38.550 Euro aufgerufen werden, aktuell steht das Auto mit knapp 31.900 Euro in der Liste (minus 17 Prozent). Der Preis für einen zwei Jahre alten VW ID.3 (Pro S) sank in einem Jahr von 33.100 Euro auf nun 28.850 Euro (minus 13 Prozent). Beim Hyundai Kona (Trend 64 kWh) ging der Listenpreis gar von 35.050 Euro auf 27.400 Euro zurück (minus 22 Prozent).
Die aktuelle Marktentwicklung bei den Gebrauchten sowie die in der Regel günstigen Betriebskosten (u. a. auch durch Steuervorteile und THG-Bonus) können einen kurzfristigen Wechsel in die Elektromobilität erleichtern. Allerdings sollten vor dem Kauf die individuellen Bedingungen geprüft werden. Folgende Tipps sind deshalb vor dem Kauf eines gebrauchten Stromers zu beachten:
Persönliche Anforderungen, Fahrprofil und Lademöglichkeiten betrachten: Wer die für seine Bedürfnisse erforderliche Reichweite, Ladetechnologie und Platzverhältnisse bestimmt hat, kann die Suche auf entsprechende Modelle fixieren. Klar sollte auch sein, wo das Fahrzeug regelmäßig zu welchen Kosten geladen werden kann, um die realistischen Betriebskosten zu kalkulieren.
Reichweite, Ladeleistung und Zustand der Batterie checken: Ist ein Fahrzeug für das persönliche Fahrprofil gefunden, sollte neben dem Allgemeinzustand auch der Gesundheitszustand der Batterie gecheckt werden. Der Batterieverschleiß hängt von Alter, Nutzung und Fahrverhalten ab. Klarheit bringt hier ein Batteriecheck. Wer hauptsächlich längere Strecken mit dem E-Auto zurücklegen möchte, sollte sich über die Schnellladeleistung des Fahrzeugs informieren. Sie bestimmt maßgeblich, wie schnell die Batterie unterwegs wieder aufgeladen werden kann.
Serviceheft: Nur regelmäßige Wartungen belegen ein einwandfreies Vorleben des Fahrzeugs, deshalb den Wartungsplan genau anschauen. Ohne eine exakte Dokumentation kann es Probleme mit Ansprüchen insbesondere bei den langjährigen Garantieversprechen auf die Batterie geben. Deshalb auch unbedingt die beim Wunschauto gültigen Garantieregeln zu klären.
Weitere Infos zum Batterie-Check: Der ADAC bietet in Kooperation mit dem Partner Aviloo für viele Modelle einen herstellerunabhängigen und neutralen Batteriecheck an, der sich sehr schnell auszahlen kann. Die dafür notwendige Testbox kann online bestellt werden und wird in folgenden ADAC Standorten auch direkt eingebaut: Köln, Dortmund, Oberhausen, Hamburg, Kiel, Laatzen, Stuttgart, München und Fürth. Alle weiteren Infos zum Gebrauchtwagenkauf gibt es unter www.adac.de.
Kommentare
Kama99
11.11.2023, 14.35 Uhr
Klar wächst der ....
Gebrauchtwagen-Markt mit diesen Kisten, den Schrott will doch keiner haben.
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Piet
11.11.2023, 20.38 Uhr
Der Neuwagenmarkt
Für E Autos ist nach der unsinnigen Förderung eingebrochen!!! Die Post hat die E Autos wieder abgeschafft, warum soll also der Gebrauchtwagen Markt boomen? Selbst gebraucht völlig überteuert.
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P.Burkhardt
11.11.2023, 21.01 Uhr
Naja, je mehr elektrische neuwagen es gibt,
Um so mehr elektrische gebrauchtwagen gibt es.
Firmen leasen ihre Fahrzeugflotte im Normalfall mit Vertragslaufzeiten von 2 oder 3 Jahren, dann landen die Kisten auf dem Gebrauchtwagenmarkt. Und wegen des steigenden Angebots sinken dann die Preise...
Firmen leasen ihre Fahrzeugflotte im Normalfall mit Vertragslaufzeiten von 2 oder 3 Jahren, dann landen die Kisten auf dem Gebrauchtwagenmarkt. Und wegen des steigenden Angebots sinken dann die Preise...
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tannhäuser
11.11.2023, 22.35 Uhr
...um so mehr...
...Elektroschrott gibt es, P.Burkhardt!
Die Leute wollen ihr Auto volltanken und nicht an den Stecker hängen.
Da wird der Gebrauchtwagenmarkt nichts zu Gunsten von E-Autos regulieren,
Anmerkung techn. Support:
Verbrenner sind auch irgendwann Schrott. Nur dann eben Verbrennerschrott. :-)
Die Leute wollen ihr Auto volltanken und nicht an den Stecker hängen.
Da wird der Gebrauchtwagenmarkt nichts zu Gunsten von E-Autos regulieren,
Anmerkung techn. Support:
Verbrenner sind auch irgendwann Schrott. Nur dann eben Verbrennerschrott. :-)
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Kobold2
12.11.2023, 09.32 Uhr
Noch ist doch
Der Markt am Anfang der Entwicklung und einige Prognosen hier etwas verfrüht.
Wenn man z. B. mal den Anteil der Neuzulassungen am Wachstumsmarkt China betrachtet, der liegt dort über 30 Prozent für E Autos, dann sieht man, das wir hier hinterherhinken.
Der Willen zum bisher üblichen voll tanken, passt irgendwie nicht zu den wöchentlichen Kommetaren zur Kraftstoffpreisentwicklung. Es ist wohl eher der fehlende Willen für notwendige Veränderungen.
Wenn man z. B. mal den Anteil der Neuzulassungen am Wachstumsmarkt China betrachtet, der liegt dort über 30 Prozent für E Autos, dann sieht man, das wir hier hinterherhinken.
Der Willen zum bisher üblichen voll tanken, passt irgendwie nicht zu den wöchentlichen Kommetaren zur Kraftstoffpreisentwicklung. Es ist wohl eher der fehlende Willen für notwendige Veränderungen.
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P.Burkhardt
12.11.2023, 11.15 Uhr
Richtig, Tannhäuser
Guter Einwand! Ja, aus Elektroneuwagen werden Elektrogebrauchtwagen und am Ende müssen diese irgendwann verschrottet (besser: recycelt) werden. Läuft ganz genauso wie bei den Verbrennern. Es gibt auch Leute, die lieber tanken (die lieben halt ihren Oldtimer) , dann gibt es die, die tanken müssen, weil die Stromer halt noch nicht zu ihnen passen und dann gibt es eben auch die, die prinzipiell Argumente gegen alles Neue suchen.
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Beachten Sie, dass die Redaktion unpassende, inhaltlose oder beleidigende Kommentare entfernen kann und wird.
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