Mo, 12:57 Uhr
12.02.2024
Polizeibericht
Heiland am Hauptbahnhof
Mit einem vermeintlich vorzeitigen Besucher des für den ab dem 29. Mai in Erfurt anberaumten Katholikentages bekam es die Bundespolizei am heutigen Morgen im Hauptbahnhof der Landeshauptstadt zu tun...
Weil kurz nach 3 Uhr der reguläre Personenverkehr ruht, weckte eine männliche Person das Interesse der Bundespolizei, da sich der Mann ohne erkennbare Absichten im Bahnhof bewegte.
Gegenüber der eingesetzten Streife gab die Person zu verstehen, dass sie der Sohn Gottes sei. Trotz religiöser Ehrfurcht baten man den Herrn sich auszuweisen, um die Angaben im Jahr 2024 nach Christus auf ihren Wahrheitsgehalt zu überprüfen. Weil Geben seliger ist als Nehmen, überreichte die Person tatsächlich eine Art Identitätspapier.
Da dieses fiktive Dokument nicht den neuzeitlichen Erfordernissen entsprach, zeigte der leuchtende Stern den Weg zur Dienststelle. Hier warteten bereits drei Polizeibeamte auf die Ankunft des Herrn. Als Gaben hatten Sie sterile Handschuhe, ein Urkundenprüfgerät und die Fahndungsabfrage dabei. Bei der Durchsuchung von Jesus' mitgeführten Habseligkeiten kam eine Krankenversichertenkarte zum Vorschein. Mit den darauf enthaltenen Angaben und weiteren irdischen Recherchen kam die Bundespolizei der wahren Identität des Schwindlers auf die Schliche. Es handelte sich um einen 45-jährigen Rumänen.
Während in der biblischen Geschichte der Ankunft des Herrn eher Myrrhe und Weihrauch Bedeutung hatten, nehmen in dem gegenwärtigen Sachverhalt 3 Gramm Cannabis deren pflanzliche Rolle ein. Das Kraut wurde sichergestellt und für polizeiliche Erinnerungszwecke sollten aus strafprozessualer Sicht die Fingerabdrücke gescannt werden. Hierfür zeigte der rumänische Staatsangehörige wenig Verständnis und leistete Widerstand.
Während die Geburt von Jesus Christus vor 2024 Jahren ein freudiges Ereignis war, dürfte sein Doppelgänger den heutigen Tag anderweitig in Erinnerung behalten. Denn die neue Zeitrechnung des Beschuldigten begann mit Strafanzeigen wegen Urkundenfälschung, einem Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz und Widerstand gegen Polizeibeamte.
Autor: redWeil kurz nach 3 Uhr der reguläre Personenverkehr ruht, weckte eine männliche Person das Interesse der Bundespolizei, da sich der Mann ohne erkennbare Absichten im Bahnhof bewegte.
Gegenüber der eingesetzten Streife gab die Person zu verstehen, dass sie der Sohn Gottes sei. Trotz religiöser Ehrfurcht baten man den Herrn sich auszuweisen, um die Angaben im Jahr 2024 nach Christus auf ihren Wahrheitsgehalt zu überprüfen. Weil Geben seliger ist als Nehmen, überreichte die Person tatsächlich eine Art Identitätspapier.
Da dieses fiktive Dokument nicht den neuzeitlichen Erfordernissen entsprach, zeigte der leuchtende Stern den Weg zur Dienststelle. Hier warteten bereits drei Polizeibeamte auf die Ankunft des Herrn. Als Gaben hatten Sie sterile Handschuhe, ein Urkundenprüfgerät und die Fahndungsabfrage dabei. Bei der Durchsuchung von Jesus' mitgeführten Habseligkeiten kam eine Krankenversichertenkarte zum Vorschein. Mit den darauf enthaltenen Angaben und weiteren irdischen Recherchen kam die Bundespolizei der wahren Identität des Schwindlers auf die Schliche. Es handelte sich um einen 45-jährigen Rumänen.
Während in der biblischen Geschichte der Ankunft des Herrn eher Myrrhe und Weihrauch Bedeutung hatten, nehmen in dem gegenwärtigen Sachverhalt 3 Gramm Cannabis deren pflanzliche Rolle ein. Das Kraut wurde sichergestellt und für polizeiliche Erinnerungszwecke sollten aus strafprozessualer Sicht die Fingerabdrücke gescannt werden. Hierfür zeigte der rumänische Staatsangehörige wenig Verständnis und leistete Widerstand.
Während die Geburt von Jesus Christus vor 2024 Jahren ein freudiges Ereignis war, dürfte sein Doppelgänger den heutigen Tag anderweitig in Erinnerung behalten. Denn die neue Zeitrechnung des Beschuldigten begann mit Strafanzeigen wegen Urkundenfälschung, einem Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz und Widerstand gegen Polizeibeamte.
Kommentare
Agricola
12.02.2024, 13.03 Uhr
Ironisch gut gelungen, ein Polizeibericht
Der beim lesen Freude macht…
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Junge21
12.02.2024, 13.26 Uhr
Herrlich
Danke für diesen erheiternden Polizeibericht!
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stadler
12.02.2024, 15.12 Uhr
Ich weiß nicht......
Auch wenn die Lektüre des Artikels durchaus platten Unterhaltungswert hat,
ist es nötig Hohn und Pott, auf jemanden auszugießen, der möglicherweise psychische Probleme hat,
um mal einen "Schenkelklopfer" zu generieren?
Es ist st momentan 5. Jahreszeit,
da gäbe es bestimmt andere Protagonisten,
die es sich redlich verdient hätten, aufs "Korn" genommen zu werden.
Möge dem Menschen die Hilfe zuteil werden, die ihm gut tut.
Diesen Artikel finde garnicht lustig.
ist es nötig Hohn und Pott, auf jemanden auszugießen, der möglicherweise psychische Probleme hat,
um mal einen "Schenkelklopfer" zu generieren?
Es ist st momentan 5. Jahreszeit,
da gäbe es bestimmt andere Protagonisten,
die es sich redlich verdient hätten, aufs "Korn" genommen zu werden.
Möge dem Menschen die Hilfe zuteil werden, die ihm gut tut.
Diesen Artikel finde garnicht lustig.
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stadler
12.02.2024, 16.02 Uhr
Hier muss ich wohl nachschärfen..
Etwas Differenzierung ist angebracht.
Es ist ein Unterschied, ob ein "verzauberter Druffie" auf dem Bahnhof auftritt und als rumänischer Staatsbürger identifiziert und verhöhnt wird,
oder ob es tatsächlich hinnehmbar sein sollte, dass Teile der Sharia in unserem Leben Geltung haben können.
Immer ist das eine Frage der Freiwilligkeit.
Die Nationalität, die ethnische Herkunft, die Religion und das Sinnen und Trachten sollten nicht verallgemeinert werden.
Für durchaus zielführend halte ich das,
mag es auch den schlichteren Geistern zuwider sein.
Es ist ein Unterschied, ob ein "verzauberter Druffie" auf dem Bahnhof auftritt und als rumänischer Staatsbürger identifiziert und verhöhnt wird,
oder ob es tatsächlich hinnehmbar sein sollte, dass Teile der Sharia in unserem Leben Geltung haben können.
Immer ist das eine Frage der Freiwilligkeit.
Die Nationalität, die ethnische Herkunft, die Religion und das Sinnen und Trachten sollten nicht verallgemeinert werden.
Für durchaus zielführend halte ich das,
mag es auch den schlichteren Geistern zuwider sein.
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Marino50
12.02.2024, 17.06 Uhr
Coreolius
Der Mann hatte einfach zu viel Betäubungsmittel inhaliert. Das sollten man wohl hier bedenken. Der war auf einem anderen Stern.
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Real Human
12.02.2024, 18.08 Uhr
Ecce homo!
Vor etwa 2000 Jahren war im Nahen Osten auch so ein armer Irrer unterwegs, der sich für den Sohn Gottes hielt. Zum Verhängnis wurde ihm, dass er die Autorität anderer vom Gotteswahn Befallener in Zweifel zog und damit zu einem Unruhestifter in der römischen Provinz Judäa wurde und so die Pax Romana, den Römischen Frieden gefährdete. (Mohammed lernte aus dem Schicksal von Jesus und setzte u.a. auf geschickte militärische Bündnispolitik.)
Jahrzehnte(!) nach dem grausamen Justizmord an dem armen irren Aufrührer schrieb ein gewisser Johannes:
(…) Und Pilatus spricht zu ihnen[zu seinen Soldaten]: Sehet, welch ein Mensch! (lat.: Ecce homo!)
Als ihn die Hohenpriester und die Diener sahen, schrien sie: Kreuzige! Kreuzige! Pilatus spricht zu ihnen: Nehmt ihr ihn hin und kreuzigt ihn, denn ich finde keine Schuld an ihm. Die Juden antworteten ihm: Wir haben ein Gesetz, und nach dem Gesetz muss er sterben, denn er hat sich selbst zu Gottes Sohn gemacht. Als Pilatus das hörte, fürchtete er sich noch mehr und ging wieder hinein in das Prätorium und spricht zu Jesus: Woher bist du? Aber Jesus gab ihm keine Antwort. Da sprach Pilatus zu ihm: Redest du nicht mit mir? Weißt du nicht, dass ich Macht habe, dich loszugeben, und Macht habe, dich zu kreuzigen?
Jesus antwortete: Du hättest keine Macht über mich, wenn es dir nicht von oben gegeben wäre. Darum hat, der mich dir überantwortet hat, größere Sünde.Von da an trachtete Pilatus danach, ihn freizulassen. Die Juden aber schrien: Lässt du diesen frei, so bist du des Kaisers Freund nicht; wer sich zum König macht, der ist gegen den Kaiser. (Johannes 19,5-12 aus bibleserver.com/LUT/Johannes19)
Wäre der rumänische Mensch ein Thüringer, hätte er wohl gute Chancen im Ökumenischen[!] Hainich Klinikum in Mühlhausen weiter behandelt zu werden. Glauben die Psychiater dort auch an Gott?
War Jesus nur ein harmloser sympathischer Irrer? Man google mal nach jesus schwert zitat! Das Christentum als Staatsreligion war und ist auch nicht immer so friedlich!
@ Marino50: Ganz so einfach sehe ich das nicht. Oder hat der Rumäne auch eine Gottesdroge inhaliert?
Jahrzehnte(!) nach dem grausamen Justizmord an dem armen irren Aufrührer schrieb ein gewisser Johannes:
(…) Und Pilatus spricht zu ihnen[zu seinen Soldaten]: Sehet, welch ein Mensch! (lat.: Ecce homo!)
Als ihn die Hohenpriester und die Diener sahen, schrien sie: Kreuzige! Kreuzige! Pilatus spricht zu ihnen: Nehmt ihr ihn hin und kreuzigt ihn, denn ich finde keine Schuld an ihm. Die Juden antworteten ihm: Wir haben ein Gesetz, und nach dem Gesetz muss er sterben, denn er hat sich selbst zu Gottes Sohn gemacht. Als Pilatus das hörte, fürchtete er sich noch mehr und ging wieder hinein in das Prätorium und spricht zu Jesus: Woher bist du? Aber Jesus gab ihm keine Antwort. Da sprach Pilatus zu ihm: Redest du nicht mit mir? Weißt du nicht, dass ich Macht habe, dich loszugeben, und Macht habe, dich zu kreuzigen?
Jesus antwortete: Du hättest keine Macht über mich, wenn es dir nicht von oben gegeben wäre. Darum hat, der mich dir überantwortet hat, größere Sünde.Von da an trachtete Pilatus danach, ihn freizulassen. Die Juden aber schrien: Lässt du diesen frei, so bist du des Kaisers Freund nicht; wer sich zum König macht, der ist gegen den Kaiser. (Johannes 19,5-12 aus bibleserver.com/LUT/Johannes19)
Wäre der rumänische Mensch ein Thüringer, hätte er wohl gute Chancen im Ökumenischen[!] Hainich Klinikum in Mühlhausen weiter behandelt zu werden. Glauben die Psychiater dort auch an Gott?
War Jesus nur ein harmloser sympathischer Irrer? Man google mal nach jesus schwert zitat! Das Christentum als Staatsreligion war und ist auch nicht immer so friedlich!
@ Marino50: Ganz so einfach sehe ich das nicht. Oder hat der Rumäne auch eine Gottesdroge inhaliert?
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grobschmied56
12.02.2024, 18.44 Uhr
Was ist der Einbruch in eine Bank ...
... gegen die Gründung einer Bank?
Was ist ein Diedrich gegen eine Aktie?
Und was ist die Gründung einer Religion gegen den Mißbrauch einer Religion?
Was ist ein Diedrich gegen eine Aktie?
Und was ist die Gründung einer Religion gegen den Mißbrauch einer Religion?
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Leser X
12.02.2024, 19.48 Uhr
Wer war's?
Da unter dem Bericht "Autor:red" steht, vermute ich mal, dass der Humor nicht von der Polizei stammt. Denn soweit ich informiert bin, darf die dortige Pressestelle keine Wertung der Delikte vornehmen.
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Es gibt kein Recht auf Veröffentlichung.
Beachten Sie, dass die Redaktion unpassende, inhaltlose oder beleidigende Kommentare entfernen kann und wird.
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