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Mi, 08:41 Uhr
21.02.2024
ifo Institut

Russland umgeht Sanktionen über GUS-Länder und Türkei

Russland umgeht die Sanktionen bei westlichen Gütern vor allem über die GUS-Länder in Zentralasien sowie die Türkei. Dies zeigen Untersuchungen des ifo Instituts zu Handelsdaten für sanktionierte Güter...

Untersucht wurden Güter, die kritisch für die russische Wirtschaft oder wichtig für die Militärindustrie sind, wie Fahrzeuge, Kugel- und Rollenlager. „Armenien, Kasachstan, Usbekistan, Kirgisistan und die Türkei haben im Jahr 2022 50 mal mehr Güter nach Russland exportiert, die kritisch für die russische Wirtschaft oder wichtig für die Militärindustrie sind, als sie 2019 an allgemeinen Gütern in alle Zielländer exportiert haben.

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Dies deutet mit einer sehr hohen Wahrscheinlichkeit auf Sanktionsumgehung hin“, sagt Feodora Teti, stellvertretende Leiterin des ifo Zentrums für Außenwirtschaft.

Seit März 2022 kommen 8 Prozent aller russischen Einfuhren von Gütern, die wichtig für russische Waffensysteme und die militärische Entwicklung sind, aus den GUS-Ländern. Bei den Gütern, die kritisch für die russische Wirtschaft sind, kommen 3 Prozent aller Einfuhren nach Russland aus den GUS-Ländern. „China ist nach wie vor der wichtigste Handelspartner für Russland. 51 Prozent der Güter, die wichtig für die russische Wirtschaft oder Militärindustrie sind, kommen aus China. Jedoch scheint die Umgehung von Sanktionen über China weniger weit verbreitet zu sein“, sagt Teti. Der starke Anstieg des chinesischen Anteils an den Einfuhren nach Russland könne, zumindest teilweise, auch mit einer gestiegenen inländischen Produktion in China erklärt werden.
Autor: red

Kommentare
Paulinchen
21.02.2024, 13.37 Uhr
Wo bitte ist jetzt...
... das Problem? Der Sultan vom Bosporus ist doch ein guter Freund in Deutschland. Demnächst darf er auch eine Partei hier gründen.....

Hinzu kommt noch, dass er ein Freund von Putin sein könnte, denn sie sind sich über Handelsbeziehungen offenbar einig. Gibst du mir, geb ich dir...
Nur mit uns deutschen geht es wirtschaftlich abwärts. Made in Germany ist längst Geschichte.
Leser X
21.02.2024, 13.58 Uhr
Am Ende der Sanktionen...
... wird Russland wohl gestärkt hervorgehen. Denn das Land wird dann unabhängig von den Unwägbarkeiten des krisenhaften Westens sein.

In dem Zusammenhang bin ich auch etwas verwundert, wie einseitig das Thema Sanktionen gehandhabt wird. Mir fällt da nämlich spontan ein Land ein, dass man nicht wirklich als zurückhaltender bezeichnen kann in puncto Kriegsführung als Russland. Wo bleiben denn da die Sanktionen des friedensliebenden Westens? Finde den Fehler...
Strandläufer
21.02.2024, 15.03 Uhr
Selbstverständlich
Werden neue Verbindungen geknüpft und alte gefestigt.
Die Amerikaner handeln ausschließlich in eigenem Interesse (geoplitisch, wirtschaftlich fernab von Einhaltung von Menschenrechten).
Aber das ist was Anderes.
Wenn der böse Russe genau das selbe macht - ohweh ohweh.
Dieses zweierlei Maß ist überall zu spüren und unerträglich.
Lautaro
21.02.2024, 16.38 Uhr
Wir erinnern uns daran,
als damals Schorsch Dabbelju und seine britischen und ukrainischen Verbündeten im Irak auf Grund eines Lügenkonstrukts einmarschiert sind.
Sämtliche Sanktionen, welche damals gegen diese Nationen ausgesprochen wurden.....sollten heute Russland treffen !
Dabei bleibe ich !
emmerssen
21.02.2024, 17.38 Uhr
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Marino50
21.02.2024, 20.15 Uhr
Sanktionen...
Glaubt denn wirklich Deutschland oder die EU, dass die Regierung Russlands blöd ist? Jedes andere Land würde auch Maßnahmen durchführen und Sanktionen umgehen. Naja, Deutschland sicher nicht. Dazu ist unsere Regierung wirklich nicht schlau genug
Klausi-NDH
21.02.2024, 21.53 Uhr
Vielleicht....
sollte man mal erwähnen, dass die Sanktionen gegen das Völkerrecht verstoßen und nicht deren Umgehung!
Verbindliche Sanktionen kann nur der UNO-Sicherheitsrat beschließen und nur dann sind sie Verbindlich.
Aber wen interessiert schon das Völkerrecht ?
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