Mo, 09:17 Uhr
01.04.2024
Thüringer HC
Handballkrimi in der Salza-Halle
Mit 29:30 (16:14) musste sich der Thüringer HC in einem wahren Handballkrimi gegen die BVB Dortmund geschlagen geben. Nach nervösem Beginn musste der THC einer 1:5-Führung hinterherlaufen...
Mit einem starken Auftritt und geschlossener Mannschaftsleistung holten die Gastgeberinnen auf, übernahmen die Führung und setzten sich mit zwei Toren bis zur Halbzeitpause ab. Besonders Dinah Eckerle, die mit einer starken Leistung im Tor auftrumpfte, machte es den Gästen schwer.
Doch die Gäste aus Dortmund bestraften jeden noch so kleinen Fehler, glichen aus, übernahmen die Führung und hielten das Spiel bis in die Schlusssekunden spannend. Beste Schützin des Thüringer HC war Johanna Stockschläder mit sieben Treffer. Aufseiten des BVB erzielte Lisa Antl sechs Tore.
Beide Teams erwischten einen guten Start, so hatte es zunächst den Anschein. Dem schnellen Führungstreffer der Gäste folgte nur Sekunden später der Ausgleich. Wieder kam der BVB zum Torerfolg, den Ausgleich verpasste der Thüringer HC.
Es wurde sich nichts geschenkt. Die offensive Abwehr des THC provozierte den ersten Strafwurf zugunsten der Dortmunder, den Zöe Sprenger in der 3. Spielminute zum 1:3 verwandelte. Die Gäste setzten den THC deutlich unter Druck. Nach knapp viereinhalb gespielten Minuten zog Herbert Müller die grüne Karte.
Das zweite Tor des THC folgte direkt nach der kurzen Unterbrechung, der BVB erhöhte zum 2:6, von der rechten Außenbahn verkürzte Nathalie Hendrikse mit sehenswertem Heber ins BVB-Gehäuse. In der Abwehr griffen beide Mannschaften beherzt zu, doch auch Johanna Stockschläder fand ihre Lücke und netzte zum 4:6 ein. Dinah Eckerle parierte und bediente Johanna Stockschläder, die den Tempogegenstoß zum 6:7 verkürzte. Die Gastgeberinnen waren wieder dran. Nach elf Minuten der erste Strafwurf für den Thüringer HC, Sarah Wachter im Tor der Gäste parierte gegen Johanna Reichert. Goldrichtig stand Dinah Eckerle gegen Zöe Sprenger, die das Duell von der Siebenmeterlinie für sich entschied.
Auf der Gegenseite netzte Nathalie Hendrikse zum 9:9 ein. BVB-Coach Henk Groener nahm Mitte der ersten Spielhälfte das erste Team Timeout. Drei Minuten dauerte es, bis der BVB den nächsten Treffer für sich verbuchen konnte, doch Nathalie Hendrikse glich mit ihrem vierten Tor zum 10:10 aus. Die Gäste reagierten, stellten um und nahmen Johanna Reichert in die direkte Deckung, doch die lief sich gekonnt frei und brachte ihr Team mit 11:10 in Führung. Wieder war es Dinah Eckerle, die das nächste Gästetor verhinderte, auf der Gegenseite traf Kerstin Kündig in der 22. Minute zum 12:10. Der Thüringer HC war im Spiel, hatte die anfängliche Nervosität abgelegt und zog auf 14:11 davon.
Die Gäste drückten aus der Abwehr heraus aufs Tempo und ließen keinen Fehler der Gastgeberinnen ungenutzt, um in Schlagdistanz zu bleiben. Wenige Sekunden vor dem Pausenpfiff vergab Nathalie Hendrikse einen Strafwurf, der Ball ging an die Querlatte, Dinah Eckerle fing den letzten Wurf des BVB vor der Halbzeit. Mit 16:14 gingen die Mannschaften in die Kabinen.
Für beide Mannschaften ging es um wichtige Punkte im Kampf um den zweiten Tabellenplatz. Da durften sich beide Teams keine Blöße geben und mussten alles in die Waagschale werfen. Dortmund kam deutlich aggressiver in der Abwehr aus der Pause. Nach anderthalb Minuten wurde das Spiel unterbrochen, Johanna Rode musste das Spielfeld verletzt verlassen. Der THC in Überzahl, Carmen Costa Campos kassierte für die Abwehraktion eine Zeitstrafe. Ida Gullberg erzielte den 17. Treffer für die Gastgeberinnen. Dortmund ließ nicht locker. Beide Mannschaften präsentieren sich als gleichwertige Gegner.
Zwar führte der Thüringer HC in der 36. Minute nach Treffer von Johanna Reichert mit 20:18, doch die Dortmunder Gäste ließen sich nicht abschütteln. Das Spiel entwickelte sich zu dem, was die Ausgangssituation versprach, Spannung und eine auf hohem Niveau geführte Partie. Die Abwehrreihen entpuppten sich als der entscheidende Faktor. Mit Ablauf der 41. Spielminute glich die Borussia aus - 21:21. Herbert Müller griff zur grünen Karte und nahm seine nächste Auszeit. Einen Ballverlust des THC nutzte Maraike Kusian und brachte ihre Mannschaft in Führung, die Gastgeberinnen sofort mit dem Ausgleich. Nun waren es die BVB-Damen, die vorlegten.
Nach 46 gespielten Minuten rief Henk Groener seine Mannschaft an die Seitenlinie. Beim Stand von 24:25 versprach die letzte Viertelstunde ein heißer Kampf zu werden. Neun Minuten vor Spielende netzte Kathrin Pichlmeier per Strafwurf zum 25:26 ein, doch darauf fand Harma van Kreij die schnelle Antwort. Die Gäste blieben ebenfalls nicht fehlerfrei und so tankte sich Sonja Frey durch die gegnerische Abwehr und erzielte in der 54. Minute den 27:27-Ausgleich. Die Unparteiischen hatten das Spiel gut im Griff und zeigten sich geradlinig in ihren Entscheidungen. Die Borussia legte vor, Kathrin Pichlmeier glich aus. Noch drei Minuten - Tor Dortmund, Strafwurf für die Gastgeberinnen - 29:29. So ging es in die letzte Minute.
Erst das Team Timeout für Dortmund, dann deren dreißigstes Tor. Knapp eine halbe Minute stand noch auf der Uhr. Der THC mit der letzten taktischen Auszeit. Eine letzte Parade der Dortmunder Torhüterin, bevor der Ball auf dem Hallenboden kleben blieb und die Schlusssirene ertönte. Mit einem knappen 29:30 musste sich der Thüringer HC im direkten Vergleich gegen die BVB Dortmund geschlagen geben.
Autor: psgMit einem starken Auftritt und geschlossener Mannschaftsleistung holten die Gastgeberinnen auf, übernahmen die Führung und setzten sich mit zwei Toren bis zur Halbzeitpause ab. Besonders Dinah Eckerle, die mit einer starken Leistung im Tor auftrumpfte, machte es den Gästen schwer.
Doch die Gäste aus Dortmund bestraften jeden noch so kleinen Fehler, glichen aus, übernahmen die Führung und hielten das Spiel bis in die Schlusssekunden spannend. Beste Schützin des Thüringer HC war Johanna Stockschläder mit sieben Treffer. Aufseiten des BVB erzielte Lisa Antl sechs Tore.
Beide Teams erwischten einen guten Start, so hatte es zunächst den Anschein. Dem schnellen Führungstreffer der Gäste folgte nur Sekunden später der Ausgleich. Wieder kam der BVB zum Torerfolg, den Ausgleich verpasste der Thüringer HC.
Es wurde sich nichts geschenkt. Die offensive Abwehr des THC provozierte den ersten Strafwurf zugunsten der Dortmunder, den Zöe Sprenger in der 3. Spielminute zum 1:3 verwandelte. Die Gäste setzten den THC deutlich unter Druck. Nach knapp viereinhalb gespielten Minuten zog Herbert Müller die grüne Karte.
Das zweite Tor des THC folgte direkt nach der kurzen Unterbrechung, der BVB erhöhte zum 2:6, von der rechten Außenbahn verkürzte Nathalie Hendrikse mit sehenswertem Heber ins BVB-Gehäuse. In der Abwehr griffen beide Mannschaften beherzt zu, doch auch Johanna Stockschläder fand ihre Lücke und netzte zum 4:6 ein. Dinah Eckerle parierte und bediente Johanna Stockschläder, die den Tempogegenstoß zum 6:7 verkürzte. Die Gastgeberinnen waren wieder dran. Nach elf Minuten der erste Strafwurf für den Thüringer HC, Sarah Wachter im Tor der Gäste parierte gegen Johanna Reichert. Goldrichtig stand Dinah Eckerle gegen Zöe Sprenger, die das Duell von der Siebenmeterlinie für sich entschied.
Auf der Gegenseite netzte Nathalie Hendrikse zum 9:9 ein. BVB-Coach Henk Groener nahm Mitte der ersten Spielhälfte das erste Team Timeout. Drei Minuten dauerte es, bis der BVB den nächsten Treffer für sich verbuchen konnte, doch Nathalie Hendrikse glich mit ihrem vierten Tor zum 10:10 aus. Die Gäste reagierten, stellten um und nahmen Johanna Reichert in die direkte Deckung, doch die lief sich gekonnt frei und brachte ihr Team mit 11:10 in Führung. Wieder war es Dinah Eckerle, die das nächste Gästetor verhinderte, auf der Gegenseite traf Kerstin Kündig in der 22. Minute zum 12:10. Der Thüringer HC war im Spiel, hatte die anfängliche Nervosität abgelegt und zog auf 14:11 davon.
Die Gäste drückten aus der Abwehr heraus aufs Tempo und ließen keinen Fehler der Gastgeberinnen ungenutzt, um in Schlagdistanz zu bleiben. Wenige Sekunden vor dem Pausenpfiff vergab Nathalie Hendrikse einen Strafwurf, der Ball ging an die Querlatte, Dinah Eckerle fing den letzten Wurf des BVB vor der Halbzeit. Mit 16:14 gingen die Mannschaften in die Kabinen.
Für beide Mannschaften ging es um wichtige Punkte im Kampf um den zweiten Tabellenplatz. Da durften sich beide Teams keine Blöße geben und mussten alles in die Waagschale werfen. Dortmund kam deutlich aggressiver in der Abwehr aus der Pause. Nach anderthalb Minuten wurde das Spiel unterbrochen, Johanna Rode musste das Spielfeld verletzt verlassen. Der THC in Überzahl, Carmen Costa Campos kassierte für die Abwehraktion eine Zeitstrafe. Ida Gullberg erzielte den 17. Treffer für die Gastgeberinnen. Dortmund ließ nicht locker. Beide Mannschaften präsentieren sich als gleichwertige Gegner.
Zwar führte der Thüringer HC in der 36. Minute nach Treffer von Johanna Reichert mit 20:18, doch die Dortmunder Gäste ließen sich nicht abschütteln. Das Spiel entwickelte sich zu dem, was die Ausgangssituation versprach, Spannung und eine auf hohem Niveau geführte Partie. Die Abwehrreihen entpuppten sich als der entscheidende Faktor. Mit Ablauf der 41. Spielminute glich die Borussia aus - 21:21. Herbert Müller griff zur grünen Karte und nahm seine nächste Auszeit. Einen Ballverlust des THC nutzte Maraike Kusian und brachte ihre Mannschaft in Führung, die Gastgeberinnen sofort mit dem Ausgleich. Nun waren es die BVB-Damen, die vorlegten.
Nach 46 gespielten Minuten rief Henk Groener seine Mannschaft an die Seitenlinie. Beim Stand von 24:25 versprach die letzte Viertelstunde ein heißer Kampf zu werden. Neun Minuten vor Spielende netzte Kathrin Pichlmeier per Strafwurf zum 25:26 ein, doch darauf fand Harma van Kreij die schnelle Antwort. Die Gäste blieben ebenfalls nicht fehlerfrei und so tankte sich Sonja Frey durch die gegnerische Abwehr und erzielte in der 54. Minute den 27:27-Ausgleich. Die Unparteiischen hatten das Spiel gut im Griff und zeigten sich geradlinig in ihren Entscheidungen. Die Borussia legte vor, Kathrin Pichlmeier glich aus. Noch drei Minuten - Tor Dortmund, Strafwurf für die Gastgeberinnen - 29:29. So ging es in die letzte Minute.
Erst das Team Timeout für Dortmund, dann deren dreißigstes Tor. Knapp eine halbe Minute stand noch auf der Uhr. Der THC mit der letzten taktischen Auszeit. Eine letzte Parade der Dortmunder Torhüterin, bevor der Ball auf dem Hallenboden kleben blieb und die Schlusssirene ertönte. Mit einem knappen 29:30 musste sich der Thüringer HC im direkten Vergleich gegen die BVB Dortmund geschlagen geben.
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