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Mi, 14:14 Uhr
19.06.2024
Nordthüringen:

Neue Kampagne zur Gewinnung von Busfahrern

In Nordhausen wurde die Kampagne „Gewinnung von Busfahrern im Personenverkehr“ offiziell vorgestellt. Die drei regionalen Verkehrsunternehmen aus Nordthüringen sowie andere Akteure trafen sich dazu...

Die teilnehmerrunde der Konferenz (Foto: Verkehrsbetriebe Nordhausen) Die teilnehmerrunde der Konferenz (Foto: Verkehrsbetriebe Nordhausen)

Außerdem waren die Agentur für Arbeit Thüringen Nord, das Jobcenter des Landkreises Nordhausen und die Berufsbildungszentrum Nordhausen gGmbH vor Ort. Soir alle haben es sich zur Aufgabe gemacht, mehr Fachkräfte für den Personenverkehr zu gewinnen. Alle drei Verkehrsunternehmen sind für Durchführung des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) verantwortlich. Um dies auch weiterhin sicherstellen zu können, werden vor allem Fachkräfte im Bereich des Personenverkehrs benötigt.
„Im Jahr 2023 sind bei der Verkehrsbetriebe Nordhausen GmbH insgesamt 228 Fahrten an 38 Verkehrstagen ausgefallen. Grund hierfür war größtenteils der hohe Krankenstand, aber auch unbesetzte Stellen verschärften das Problem“, so Olaf Salomon, Geschäftsführer der Stadtwerke Nordhausen – Holding für Versorgung und Verkehr GmbH sowie der Berufsbildungszentrum Nordhausen gGmbH.

Die Kampagne zur erfolgreichen Bewältigung dieser Problematik zielt auf drei Säulen ab:
1. Gewinnung von Auszubildenden für die Erstausbildung

2. betriebliche Qualifikationen über das Weiterbildungsgesetz

3. Aus- und Weiterbildung sowie Umschulung von Fachkräften.


#„In direktem Kontakt mit der Eichsfeldwerke Bus GmbH, der REGIONALBUS-Gesellschaft Unstrut-Hainich- und Kyffhäuserkreis mbH sowie der Verkehrsbetriebe Nordhausen GmbH wurde der Personalbedarf für die Jahre 2024 bis 2026 ermittelt. Dabei stellte sich heraus, dass mindestens 21 Busfahrer für das Jahr 2024, 30 für das Jahr 2025 und 27 Busfahrer für das Jahr 2026 benötigt werden. Es wurde deutlich, dass dieser Bedarf nicht allein durch die Erstausbildung gedeckt werden kann“, so Salomon weiter.

Mit der Vorstellung der Kampagne hört die Arbeit natürlich nicht auf. Es wird weitere Aktivitäten in diese Richtung geben. Dazu gehört u. a. die aktive Teilnahme an Aus- und Weiterbildungsmessen in der Region sowie die eigene Messe „Berufe live – die Job- und Ausbildungsmesse bei den Stadtwerken“ am 26. September 2024 von 10 Uhr bis 17 Uhr auf dem Betriebshof der Stadtwerke Nordhausen. Die Agentur für Arbeit Thüringen Nord und das Jobcenter des Landkreises Nordhausen werden die Kampagne und den Prozess aktiv begleiten.
„Gemeinsam wollen wir ein starkes Zeichen für die Zukunft des Nahverkehrs in Nordthüringen setzen“, so Salomon abschließend.
Autor: red

Kommentare
Checker
19.06.2024, 14.45 Uhr
Kampagne zur Gewinnung…
Allein durch die vielen netten Herrschaften auf dem Bild muss doch diese Maßnahme fruchten.
Nur ob bei der Vergütung und den Arbeitszeiten des Busfahrers jemand hinter dem Ofen vorgelockt werden kann bleibt abzuwarten.
Nordhäuser
19.06.2024, 16.06 Uhr
Mal darüber Nachdenken
Solange wie die Busfahrer mehr Dienst wie Freizeit haben, solange bringen die ganzen Kampagnen rein garnichts. Vielleicht sollten mal die Herrschaften auf Ihre Angestellten hören und nicht blind und Taub durch den Betrieb laufen. Vorraussetzungen ist natürlich dass die Geschäftsführer auch mal im Betrieb sind.
Man sollte sich vielleicht auch mal die Frage stellen, warum soviele ausgelernte den Betrieb verlassen. Vielleicht auch mal Gedanken machen warum es einen überdurchschnittlichen Krankenstand gibt. Einfach mal darüber Nachdenken. Die Geschäftsführung hat noch nicht verstanden, dass ohne die Angestellten das Licht ausgemacht werden kann. Also Anstatt noch ne neue Kampagne zu starten, einfach mal für die Angestellten da sein und nicht bloß ausbeuten.
Der Krug geht solange zum Brunnen, bis er bricht.
krimimimi
19.06.2024, 16.53 Uhr
Es war einmal ...
ein junger Mann welcher in Nordhausen viele viele Jahre den Bus lenkte, stolz darauf die riesige Menschenmasse täglich von A nach B zu befördern.
Sein Lohn lag damals schon über dem Durchschnitt der anderen arbeitenden Bevölkerung.
Auch nach der Wende war es ein finanziell attraktiver Job- wohlbemerkt nur für die alteingesessenen Buslenker. Quereinsteiger oder Berufskraftfahrer welche später zum Kraftverkehr gingen, hatten längst nicht mehr die volle Lohntüte ihrer Kollegen. "Freie Fahrt" für des Busfahrers Ehe gab es auch nicht
mehr. Die Arbeitszeit lang und undurchsichtig. Oft genug wusste der Angestellte nicht was ihm die nächsten Tage für Buslinien erwartet. Ein klarer Fahrplan, Fehlanzeige !
Mein Vater, schon lange in der Rente- fuhr gern den Bus, heute aber so sagt er:
"was ist nur aus diesem Verein geworden".
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