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Sa, 14:32 Uhr
22.06.2024
Polizeigewerkschaft zur Innenministerkonferenz

Messer gehören nicht auf die Straße, in Busse oder Züge

Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) begrüßt mit Blick auf die steigende Messerkriminalität die Absicht der Innenministerinnen und Innenminister, das Waffenrecht anzupassen und Waffenverbotszonen auszuweiten...

„Messer gehören weder auf die Straße noch in Busse oder Zügen. Wer ein Messer dabeihat, wird es im Zweifel benutzen. Das führt zu einer Eskalation der Gewalt, am Ende zu schwersten Verletzungen oder dem Tod. Insbesondere unsere Kolleginnen und Kollegen gehen ein sehr hohes Risiko ein, da sich Messerangriffe oft aus dem Nichts ereignen und Schutzausrüstung fehlt“, sagte der GdP-Bundesvorsitzende Jochen Kopelke am Freitag nach der Innenministerkonferenz in Potsdam. Nur eine hohe polizeiliche Kontrolldichte, empfindliche, schnelle Strafen sowie deutlich erhöhte Präventionsmaßnahmen führten zu spürbaren Effekten. Das Personal dafür sei jedoch nicht ausreichend vorhanden. Dies zu ändern, sei die Baustelle der Innenressorts, unterstrich Kopelke.

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Grundsätzlich notwendig sei es, so der GdP-Chef, alle für die Kontrollen des Waffenbesitzes und -führens zuständigen Behörden und die dort Beschäftigten zu stärken. Von großer Bedeutung sei es, dass Ordnungswidrigkeiten im Zusammenhang mit dem Waffenrecht schnell bearbeitet werden könnten sowie Buße und Strafen auf dem Fuße folgten.

Vor dem Hintergrund der angespannten Sicherheitssituation fordert die Gewerkschaft der Polizei eine bessere Absicherung für ihre Kolleginnen und Kollegen. So sollen die Entschädigungsleistungen für qualifizierte Dienstunfälle bei einer dauerhaften Erwerbsunfähigkeit von mindestens 50 Prozent bundesweit auf 500.000 Euro angehoben werden. Im Falle des Todes sollen Hinterbliebene 300.000 Euro erhalten. Die GdP spricht sich ebenso für eine bundesweit geltende Polizeizulage von 300 Euro aus. Ebenso sollen posttraumatische Belastungsstörungen bei Polizistinnen und Polizisten wie eine Berufskrankheit behandelt werden.

Die GdP unterstützt die Forderung der Innenministerkonferenz (IMK), bundeseinheitliche Regelungen für die Nutzung elektronischer Fußfesseln im Bereich der Gewalt gegen Frauen zu erreichen. Vor dem Hintergrund des Anfang des Monats vorgestellten Lagebildes hatte die GdP-Bundesfrauengruppe eine bundesweit einheitliche Definition von Häuslicher Gewalt als Grundlage für ein verlässliches Hilfesystem errichtet werden kann, gefordert. Bundesweit fehlten aktuell etwa 14.000 Plätze in Frauenhäusern. Dieser massive Mangel stelle die Polizei regelmäßig vor das Problem, Opfer von Häuslicher Gewalt schnell in sichere Schutzräume verbringen zu können.

Die GdP begrüßt, dass sich die IMK zur Bedeutung der Fanprojektarbeit als besondere Form der Jugend- und Sozialarbeit und zur Förderung friedlicher Fankultur bekannt hat. Kopelke: „Es ist gut, dass die Innenministerinnen und Innenminister von den Fußballprojekten ein klares Bekenntnis gegen Gewalt in und um Fußballstadien und ein entschlossenes Verhalten gegenüber gewalttätigen Fans erwarten.“ Die IMK stellt sich aus Sicht der GdP damit weiterhin hinter ihre Polizeibeschäftigten und deren professionelle Einsatzbewältigung im Fußballkontext.
Autor: red

Kommentare
Gehard Gösebrecht
22.06.2024, 16.19 Uhr
Ich habe auf der Straße auch ein Messer mit
Seit meiner Jugend habe ich ein Messer dabei.
Speziell benutze ich das Messer im privaten Bereich.
Mit einem Löffel oder einer Gabel lassen sich gerade beim Wandern das mit genommene Brot und die Wurst äussert schlecht durchschneiden.
Auch bei der Pilzsuche ist ein gut funktionierendes Messer sehr hilfreich.
Ob ein Messer nun unbedingt bei einem Volksfest griffbereit mitgeführt werden muss, bleibt fraglich.
Fest steht, wer jemanden erstechen will, findet auch den Schraubendreher oder die angespitzte Zahnbürste, wobei die Letztere noch nicht einmal von einem Scanner entdeckt werden kann.
B**m
22.06.2024, 18.02 Uhr
..
Bis 2015/16 mussten wir solche Sachen gar nicht diskutieren!
Auch war bis dahin das Wort "Gruppenvergewaltigung" nicht im Wortschatz der Deutschen!
Es ist einfach erschütternd, wie das Sicherheitsgefühl in Deutschland den Bach runter geht!
Echter-Nordhaeuser
22.06.2024, 19.48 Uhr
Entschädigungsleistungen
Was ist mit Leuten die nicht im Polizeidienst sind, was bekommen die bei Erwerbsunfähigkeit oder die Hinterbliebenen bei Tod durch Messerstecher!? Der Staat hat diese Leute (Ausländer) ins Land geholt dann sollten sie sich auch um die betroffenen Menschen kümmern und zahlen.
free Gigi
22.06.2024, 19.50 Uhr
Fashion walk
wer kennt es nicht, das Messer für alles Fälle neben der fashion Kleidung und Frisur als Grundausstattung...?
Fönix
22.06.2024, 22.26 Uhr
Ablenkungsmanöver
Das Problem sind nicht die Messer, sondern Menschen, die Messer in die Hand nehmen, um anderen Menschen Schaden zuzufügen...

Ganz ähnlich wie bei aggressiven/gefährlichen Hunden:
das Problem befindet sich in 99,9 Prozent der Fälle am anderen Ende der Leine!
Jäger53
23.06.2024, 07.38 Uhr
Messer
Aber in der Küche darf man ein Messer doch noch benutzen. Oder liege ich da falsch.
Anmerkung techn. Support:
Verzichen SIE bitte in der Küche auf Messer.
emmerssen
23.06.2024, 09.35 Uhr
Ich finde nicht
Das man den Artikel hier mit komischen Kommentaren verulken muss. Das Thema ist ernst genug. Gegen die Polizei Beamten welche den Attentäter von Wolmirstedt erschossen haben läuft ein Ermittlungsverfahren. Eine Person erstochen, zwei Personen schwer verletzt, Polizisten angegriffen. Da haben die Beamten absolut richtig gehandelt. Jedem möglichen Nachahmer muss klar gezeigt werden, wie darauf reagiert wird.
Nordhäuser0815
23.06.2024, 11.44 Uhr
Gesetze gegen deutsche...
Es werden mal wieder Gesetze gegen das Deutsche Volk diskutiert. Jetzt soll uns Deutschen die Letzte Möglichkeit der Eigensicherung verwehrt werden. Wie soll man sich jetzt im Falle eines Messerangriffs noch gegen die Ausländerkriminalität schützen?! Die Polizei kann uns Deutsche schon lange nicht mehr schützen und wird selbst zum Opfer der Ausländerkriminalität.
Von den nicht Deutschen Bürgern in diesem Land hält sich eh niemand an das Waffengesetz. Angreifbar und benachteiligt sind mal wieder alle die einen Deutschen Ausweis und Wohnsitz haben,alle anderen interessiert es nämlich gar nicht.
DonaldT
23.06.2024, 14.16 Uhr
Messer gehören nicht auf die Straße, in Busse oder Züge
Wer kontrolliert?
Und die "Gesetze und Verbote", wer kann sie denn lesen?, wer bemüht sich überhaupt um Deutsch in Sprache und Schrift?
Hauptsache Bürgergeld klappt und IM Maier kennt Rechtsradikale.
Lautaro
24.06.2024, 13.16 Uhr
Messer ?
Zum 01.04.2008 wurde das Waffengesetz überarbeitet und europäischen Normen angepasst. Diese Änderungen betreffen vor allem Messer mit zwei Schneiden, Klingen von übermäßiger Größe (mehr als 12 cm) und Spielzeugwaffen, die von einer „echten“ Waffe nicht zu unterscheiden sind.
§ 42a (Waffengesetz)
Das bedeutet....Messer mit einhändig feststellbarer Klinge (Einhandmesser) oder feststehende Messer mit einer Klingenlänge über 12 cm.....ausser Berufsausübung, Brauchtumspflege, Sport .....
Ich habe seit 10 Jahren ein Geschenk meiner Frau. Ein Messer (8cm Klinge ), welches ich nach ein wenig Übung einhändig öffnen kann macht mich also zu einem Kriminellen. Der Notfalldorn am Griff, welcher mit wenig Schwung jeden Angreifer ausschaltet zu einem harmlosen Bürger ?
Leute....ein Polizist berichtete aus Neukölln, dass die Kontrahenten mittlerweile leere Flaschen mit sich führen. Einmal auf den Boden geschlagen.....haben sie eine ganz legale Waffe.
Bierchen
24.06.2024, 15.16 Uhr
Religion vs. Staat
Als ob sich die Völkergruppe, die ihre, im frühen Mittelalter stehengebliebene, Religion über die Gesetze ihres Gastgeberlandes stellt darum schert, was hier gefordert wird.
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