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Fr, 10:12 Uhr
26.09.2025
Ein Blick in die Statistik

Thüringen kauft öfter bei Entwicklungsländern

Der Anteil der Einfuhren aus den am wenigsten entwickelten Ländern1) ist in Thüringen von 2014 bis 2024 nach vorläufigen Ergebnissen von 0,09 Prozent auf 0,41 Prozent der Einfuhren insgesamt gestiegen. Das entspricht einem Zuwachs um 340 Prozent…

Wie das Thüringer Landesamt für Statistik anlässlich der Deutschen Aktionstage Nachhaltigkeit weiter mitteilt, lag der Anteil damit bereits weit über dem für 2030 angestrebten ökonomischen Nachhaltigkeitsziel zur Verbesserung der Handelschancen der Entwicklungsländer. Dieses sieht eine Erhöhung des Anteils um 100 Prozent, also eine Verdoppelung, im Zeitraum 2014 bis 2030 vor. Für den Freistaat hat sich der Wert bereits mehr als vervierfacht.

Im Jahr 2024 betrug der Wert der Einfuhren aus den am wenigsten entwickelten Ländern nach Thüringen rund 72,3 Millionen Euro. Das entsprach einem Anteil von 0,41 Prozent an allen Einfuhren in den Freistaat, womit Thüringen allerdings noch deutlich unter dem bundesweiten Wert von 1,17 Prozent lag.

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Die Verdoppelung des Einfuhranteils aus den am wenigsten entwickelten Ländern gegenüber 2014 ist eines der Ziele der deutschen Nachhaltigkeitsstrategie. Bisher haben 8 Bundesländer dieses Teilziel für nachhaltige Entwicklung bereits erreicht. Dabei zeigte Thüringen die zweitgrößte Steigerung nach Brandenburg (412 Prozent). Darauf folgten Berlin (303 Prozent), Bayern (182 Prozent), das Saarland (174 Prozent), Baden-Württemberg (138 Prozent), Sachsen-Anhalt (121 Prozent) und Hessen (102 Prozent). Zu beachten ist, dass das Ausgangsniveau der einzelnen Bundesländer stark variiert.

Die Deutschen Aktionstage Nachhaltigkeit, die seit 10 Jahren im Zusammenhang mit der Europäischen Nachhaltigkeitswoche (European Sustainable Development Week) stattfinden, fokussieren sich in diesem Jahr auf das Thema Ernährung. Dieses beinhaltet die Beendigung von Hunger, die Ernährungssicherung und eine nachhaltige Landwirtschaft.

Insgesamt gibt es 17 Nachhaltigkeitsziele, darunter Ziel 17: Partnerschaften zur Erreichung der Ziele – Umsetzungsmittel stärken und die globale Partnerschaft für nachhaltige Entwicklung mit neuem Leben erfüllen. Hierzu werden in Deutschland unter anderem die Einfuhren aus am wenigsten entwickelten Ländern betrachtet mit dem Ziel, die Handlungschancen der Entwicklungsländer zu verbessern.

1) Am wenigsten entwickelte Länder (least developed countries) sind Empfänger öffentlicher Entwicklungshilfen des Ausschusses für Entwicklungszusammenarbeit der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD-DAC).
Autor: red

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