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Di, 16:30 Uhr
01.06.2021
Innenminister Maier: "Alle Fälle werden aufgeklärt"

Gewalt gegen Rettungskräfte gestiegen

2020 wurden 55 Fälle erfasst, in denen Einsatzkräfte von Rettungsdienst und Feuerwehr Opfer von Straftaten wurden. Das sind 20 Fälle (57 Prozent) mehr als im Jahr 2019. 50 davon entfallen auf Kräfte des Rettungsdienstes, fünf auf Kräfte der Feuerwehr. Zwei Feuerwehrmänner, sowie 14 männliche und acht weibliche Rettungskräfte wurden verletzt...

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„Gewalt gegen Einsatzkräfte des Rettungsdienstes und der Feuerwehr ist inakzeptabel. Hierfür fehlt mir jedwedes Verständnis“, betont Innenminister Georg Maier. „Diejenigen zu bedrohen, zu bespucken oder gar körperlich anzugreifen, die uns in schwierigen, oftmals lebensbedrohlichen Situationen helfen wollen, lässt sich in keiner Weise rechtfertigen. Keine Einsatzkraft darf Ziel von Übergriffen werden“, so Maier.

„Umso erfreulicher ist, dass im Jahr 2020 alle Straftaten aufgeklärt und die Täterinnen und Täter zur Verantwortung gezogen wurden. Wir werden nicht nachlassen und weiterhin diese Straftaten konsequent verfolgen. Ebenso wichtig ist aber auch, die Opfer im Rahmen einer entsprechenden Einsatznachsorge zu betreuen und zu unterstützen“, unterstreicht der Innenminister.

Präventiv wurde im Landespräventionsrat eine Arbeitsgruppe eingerichtet, die sich mit Gewalt gegen Einsatzkräfte der Feuerwehr und des Rettungsdienstes befasst. Sie entwickelt Maßnahmen zur Sensibilisierung der Öffentlichkeit für dieses Thema. Zudem investiert das TMIK in eigene Maßnahmen und Kampagnen für mehr Respekt für Rettungskräfte. Beispielsweise besuchte im Rahmen der Kampagne #RespektdenRettern Innenminister Georg Maier schon 2020 die Einsatzkräfte der Feuerwehren vor Ort, um seine Anerkennung auszudrücken und Unterstützung bei diesem Thema zuzusagen. Eine Fortführung der Tour mit Ausweitung auf Rettungsdienste ist für diesen Sommer geplant.

Die Entwicklung der statistischen Fallzahlen erfuhr im Vergleich zum Vorjahr einen deutlichen Anstieg (2019: 35). Widerstand gegen Rettungskräfte und tätliche Angriffe führen die Statistik 2020 mit einem Anteil von gut 45 Prozent an (2019: 25). Diese richteten sich alle gegen die Einsatzkräfte des Rettungsdienstes. 19 Fälle von Körperverletzung wurden erfasst, wovon sich 16 gegen die Beschäftigten des Rettungsdienstes richteten. Straftaten gegen die persönliche Freiheit sowie Freiheitsberaubung bzw. Nötigung und Bedrohung folgen mit jeweils 11 Fällen, wovon mehr als 80 bzw. 70 Prozent ebenfalls Straftaten gegen Einsatzkräfte des Rettungsdienstes sind.
Autor: red

Kommentare
N. Baxter
01.06.2021, 17.14 Uhr
Ja
der Anstieg ist signifikant seit 2015 belegbar...
Paulinchen
02.06.2021, 07.16 Uhr
Wer Rettungskräfte bedroht,
...oder belästigt, gehört mit aller Härte der Gesetze bestraft. Zu den Rettungskräften gehört auch unsere Polizei. Wenn der Einsatz für sie gefährlich wird, einfach rumdrehen und zurück zum Standort. Am nächsten Tag, kann man ja mal nachsehen, wer und was von dem Gefahreneinsatz übrig geblieben ist.

Wenn das drei Mal praktiziert wurde,spricht es sich unter den Idioten rum und sie begreifen vielleicht,was sie falsch gemacht haben. Wer nicht hören will muss bekanntlich fühlen.
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