So, 08:32 Uhr
03.10.2021
Ein Blick in die Statistik zum Tag der deutschen Einheit
31 Jahre Abwanderung in den "Westen"
Über 850.000 Menschen haben seit 1990 Thüringen in Richtung der alten Bundesländer verlassen. In der gleichen Zeit zog es rund 550.000 neue Einwohner in den Freistaat. Die Wanderungsentwicklung zwischen Ost und West seit der Einheit hat sich das Landesamt für Statistik einmal genauer angesehen...
Seit 1990 sind 551 541 Personen aus Schleswig-Holstein, Hamburg, Niedersachsen, Bremen, Nord- rhein-Westfalen, Hessen, Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg, Bayern, Saarland und Berlin nach Thüringen gezogen. Im selben Zeitraum haben 857 859 Frauen und Männer den Freistaat in Richtung eines dieser 11 Bundesländer verlassen...
Der Überschuss der Fortzüge Thüringens gegenüber den alten Bundesländern seit 1990 liegt damit bei 306 318 Personen.
Mit 24,6 Prozent der Zuzüge aus den alten Bundesländern, kamen seit 1991 die meisten Menschen aus dem benachbarten Bayern. Dagegen sind mit 0,6 Prozent die wenigsten Personen aus Bremen nach Thüringen gezogen. Ein ähnliches Bild ergibt sich bei den Fortzügen in diese Bundesländer: 27,1 Prozent der Thüringerinnen und Thüringer zogen nach Bayern und nur 0,6 Prozent in das Saarland.
Autor: redSeit 1990 sind 551 541 Personen aus Schleswig-Holstein, Hamburg, Niedersachsen, Bremen, Nord- rhein-Westfalen, Hessen, Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg, Bayern, Saarland und Berlin nach Thüringen gezogen. Im selben Zeitraum haben 857 859 Frauen und Männer den Freistaat in Richtung eines dieser 11 Bundesländer verlassen...
Der Überschuss der Fortzüge Thüringens gegenüber den alten Bundesländern seit 1990 liegt damit bei 306 318 Personen.
Mit 24,6 Prozent der Zuzüge aus den alten Bundesländern, kamen seit 1991 die meisten Menschen aus dem benachbarten Bayern. Dagegen sind mit 0,6 Prozent die wenigsten Personen aus Bremen nach Thüringen gezogen. Ein ähnliches Bild ergibt sich bei den Fortzügen in diese Bundesländer: 27,1 Prozent der Thüringerinnen und Thüringer zogen nach Bayern und nur 0,6 Prozent in das Saarland.
Kommentare
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03.10.2021, 09.13 Uhr
Einen großen Beitrag dazu, ...
haben die Arbeitsämter beigetragen.
Abwanderung, auch genannt Zwangsverschleppung, durch Jobvermittlungen nach Bayern, waren an der Tagesordnung in den 90gern. Aber auch heute noch tragen diese staatlichen Einrichtungen einen erheblichen Beitrag dazu bei.
Und wer jetzt einen Daumen runter macht, hat in dieser Zeit nicht gelebt, keine Ahnung davon, was vor 31 Jahren abgelaufen ist und nicht bemerkt, dass sich dieses Phänomen noch immer fortsetzt.
Abwanderung, auch genannt Zwangsverschleppung, durch Jobvermittlungen nach Bayern, waren an der Tagesordnung in den 90gern. Aber auch heute noch tragen diese staatlichen Einrichtungen einen erheblichen Beitrag dazu bei.
Und wer jetzt einen Daumen runter macht, hat in dieser Zeit nicht gelebt, keine Ahnung davon, was vor 31 Jahren abgelaufen ist und nicht bemerkt, dass sich dieses Phänomen noch immer fortsetzt.
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Kama99
03.10.2021, 10.43 Uhr
Es gibt da ....
nur einen kleinen Unterschied. Der Osten wandert ab um besser bezahlt zu werden, der Westen kommt um hier günstiger zu Wohnen (Rentner).
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DDR-Facharbeiter
03.10.2021, 14.58 Uhr
Thüringen bietet für Qualifizierte zu wenig Arbeitsplätze.
Ein Herrenhaarschnitt kostet mich in Nordhausen 18,90 € und an der Schweizer Grenze 38,90. Ein Essen zu zweit im Hofbräu Nordhausen kostet 34,00 € und im Auerhahn beim Kanton Basel etwa 75 €. Ein Quadratmeter Bauland kostet im Landkreis Lörrach etwa 350 €. In Nordhausen ist es kaum möglich, in der Oberstadt Bauland zu finden.
Es ist auch für Abiturienten und Hochschulabsolventen ausserhalb der Zentren Leipzig, Jena, Halle kaum möglich, einen zukunftssicheren Arbeitsplatz zu finden.
Mehrere Bekannte aus Nordhausen sind wegen der hohen Löhne und sozial handelnder Arbeitgeber in die Schweiz gezogen. Einer kann sich nicht von Nordhausen trennen. Er pendelt zwischen der Arbeitswoche in Hessen und dem Wochenende in Nordhausen. Ein Rentner ist wegen der umgänglichen Thüringer nach Thüringen zurückgekehrt, weil er mit der Mentalität der Leute in Gummersbach nicht klar kam. Schlussfolgerung: Es müsste 1. mehr Arbeitsplätze für qualifizierte Handwerker und Absolventen technischer Fachschulen in Thüringen geben. 2. Mehr Bauland für junge Familien bereitstellen.
Weitere Plus- Punkte: 1. Die Lebenshaltungskosten sind niedriger. 2. Die Thüringer sind umgänglicher . 3. Meine persönlichen Plus- Punke: Bratwürste, Blechkuchen und Klöße schmecken in Thüringen am besten.
Es ist auch für Abiturienten und Hochschulabsolventen ausserhalb der Zentren Leipzig, Jena, Halle kaum möglich, einen zukunftssicheren Arbeitsplatz zu finden.
Mehrere Bekannte aus Nordhausen sind wegen der hohen Löhne und sozial handelnder Arbeitgeber in die Schweiz gezogen. Einer kann sich nicht von Nordhausen trennen. Er pendelt zwischen der Arbeitswoche in Hessen und dem Wochenende in Nordhausen. Ein Rentner ist wegen der umgänglichen Thüringer nach Thüringen zurückgekehrt, weil er mit der Mentalität der Leute in Gummersbach nicht klar kam. Schlussfolgerung: Es müsste 1. mehr Arbeitsplätze für qualifizierte Handwerker und Absolventen technischer Fachschulen in Thüringen geben. 2. Mehr Bauland für junge Familien bereitstellen.
Weitere Plus- Punkte: 1. Die Lebenshaltungskosten sind niedriger. 2. Die Thüringer sind umgänglicher . 3. Meine persönlichen Plus- Punke: Bratwürste, Blechkuchen und Klöße schmecken in Thüringen am besten.
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geloescht.20230927
03.10.2021, 18.17 Uhr
@DDR-Facharbeiter
Günstiges Bauland gibt's doch auch in Nordhausen.
Beispiel Seelano. Ach hatte ich vergessen, aber nur vor der Umwidmung des Gebietes für Wohnzwecke durch die Stadtverwaltung Nordhausen, mit mehrheitlicher Zustimmung der Stadträte.
Jetzt kann das natürlich kein Normalo mehr bezahlen!
Beispiel Seelano. Ach hatte ich vergessen, aber nur vor der Umwidmung des Gebietes für Wohnzwecke durch die Stadtverwaltung Nordhausen, mit mehrheitlicher Zustimmung der Stadträte.
Jetzt kann das natürlich kein Normalo mehr bezahlen!
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Echter-Nordhaeuser
03.10.2021, 20.10 Uhr
"Abwanderung in den Westen"
Ja das kam durch die Blühenden Landschaften die Kohl uns versprochen hat, das kamen dann auch wo sie unsere Firmen abgerissen haben da blüht es doch sehr schön und vor allen dingen Bienen freundlich.
Bauland gab es auch genug in der Stadt aber da werden ja Firmen gebaut und das Industriegebiet Bielen ist leer.
Bauland gab es auch genug in der Stadt aber da werden ja Firmen gebaut und das Industriegebiet Bielen ist leer.
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