So, 11:43 Uhr
03.10.2021
Zum Tag der deutschen Einheit:
Belastungen der Menschen ernst nehmen
Anlässlich des Tags der Deutschen Einheit fordert der Vorsitzende der CDU-Fraktion im Thüringer Landtag, Mario Voigt, mehr Aufmerksamkeit für den ländlichen Raum im Osten Deutschlands...
Die Themen des Ostens sind von der gesamtdeutschen Agenda verschwunden. Dies wurde zuletzt nicht nur im Bundestagswahlkampf deutlich. Deshalb ist eines klar: Egal wie die nächste Bundesregierung aussieht, sie muss die Belastung der Menschen in den ländlich geprägten Gebieten Ostdeutschlands ernst nehmen.
Ministerpräsident Bodo Ramelow will sich dafür einsetzen, dass Ost und West besser zusammenwachsen. Doch dazu bedarf es mehr als warmer Worte: Die Menschen im Osten müssen die Deutsche Einheit endlich auch im Portemonnaie spüren. Ostdeutsche Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer fragen sich zu Recht, warum 30 Jahre nach der Wiedervereinigung in West und Ost unterschiedliche Löhne für dieselbe Tätigkeit bezahlt werden.
Auch auf die Corona-Politik blickt der Osten anders als der Westen: Die Menschen hier sind sehr sensibel, wenn es um ihre Grundrechte geht. Sowohl der Bundes-, als auch der Landespolitik ist es bislang nicht gelungen, die Perspektive für die Menschen zum Ausgangspunkt der Politik zu machen.
Wenn das tägliche Leben teurer wird, Lehrer fehlen und die Internetverbindung lahmt, sorgen sich die Menschen in unseren Dörfern und Kleinstädten weit mehr um grundlegendere Fragen als um die zehnte Variation der 2G-Regel oder die Transformation zu einem klimaneutralen Industrieland. Doch wer die Dörfer und kleinen Städte verliert, verliert das Land.”
Autor: psgDie Themen des Ostens sind von der gesamtdeutschen Agenda verschwunden. Dies wurde zuletzt nicht nur im Bundestagswahlkampf deutlich. Deshalb ist eines klar: Egal wie die nächste Bundesregierung aussieht, sie muss die Belastung der Menschen in den ländlich geprägten Gebieten Ostdeutschlands ernst nehmen.
Ministerpräsident Bodo Ramelow will sich dafür einsetzen, dass Ost und West besser zusammenwachsen. Doch dazu bedarf es mehr als warmer Worte: Die Menschen im Osten müssen die Deutsche Einheit endlich auch im Portemonnaie spüren. Ostdeutsche Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer fragen sich zu Recht, warum 30 Jahre nach der Wiedervereinigung in West und Ost unterschiedliche Löhne für dieselbe Tätigkeit bezahlt werden.
Auch auf die Corona-Politik blickt der Osten anders als der Westen: Die Menschen hier sind sehr sensibel, wenn es um ihre Grundrechte geht. Sowohl der Bundes-, als auch der Landespolitik ist es bislang nicht gelungen, die Perspektive für die Menschen zum Ausgangspunkt der Politik zu machen.
Wenn das tägliche Leben teurer wird, Lehrer fehlen und die Internetverbindung lahmt, sorgen sich die Menschen in unseren Dörfern und Kleinstädten weit mehr um grundlegendere Fragen als um die zehnte Variation der 2G-Regel oder die Transformation zu einem klimaneutralen Industrieland. Doch wer die Dörfer und kleinen Städte verliert, verliert das Land.”
Kommentare
N. Baxter
03.10.2021, 13.12 Uhr
lieber keine gebrauchten
Verhältnisse wie im Westen. Ich bevorzuge die Homogenität hiesiger Nachbarschaft und Mitmenschen hier in der Provinz...
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sputnik
03.10.2021, 14.19 Uhr
Die CDU Thüringen und Bund - und der Osten
Anlässlich des Tags der Deutschen Einheit fordert der Vorsitzende der CDU-Fraktion im Thüringer Landtag, Mario Voigt, mehr Aufmerksamkeit für den ländlichen Raum im Osten Deutschlands...
Die Themen des Ostens sind von der gesamtdeutschen Agenda verschwunden. Dies wurde zuletzt nicht nur im Bundestagswahlkampf deutlich. Deshalb ist eines klar: Egal wie die nächste Bundesregierung aussieht, sie muss die Belastung der Menschen in den ländlich geprägten Gebieten Ostdeutschlands ernst nehmen.
Mario Voigt vergisst offenbar, dass vor R2G lange Jahre die CDU in Thüringen und im Bund das zepter inder Hand hatte und hat und sicher die Belange des ostens dort zu vertreten hatte.
Die Themen des Ostens sind von der gesamtdeutschen Agenda verschwunden. Dies wurde zuletzt nicht nur im Bundestagswahlkampf deutlich. Deshalb ist eines klar: Egal wie die nächste Bundesregierung aussieht, sie muss die Belastung der Menschen in den ländlich geprägten Gebieten Ostdeutschlands ernst nehmen.
Mario Voigt vergisst offenbar, dass vor R2G lange Jahre die CDU in Thüringen und im Bund das zepter inder Hand hatte und hat und sicher die Belange des ostens dort zu vertreten hatte.
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Micha123
03.10.2021, 17.52 Uhr
Herr Mario Voigt (CDU).... Was meinen Sie genau???
Zitat von Mario Voigt (CDU):
"Egal wie die nächste Bundesregierung aussieht, sie muss die Belastung der Menschen in den ländlich geprägten Gebieten Ostdeutschlands ernst nehmen."
Herr Voigt (vielleicht lesen Sie das ja oder Ihre Anhänger haben Antworten), mich würde einmal etwas interessieren:
Was meinen Sie damit, dass man die Belastung der Menschen in den ländlichen Gebieten ernst nehmen soll? Ist das eine Frage? Ist es eine Antwort? Ist es eine Feststellung?
Seit 2002 ist Ihre Partei mit an der Bundesregierung beteiligt. Seit 1990 Jahrzehnte in der Landesregierung.
Entschuldigung, aber es kommt mir so vor, als wenn Sie gerade aufwachen, wenn Sie solche Thesen von sich geben.
Als vergleich.. ein Haus, welches schon ewig brennt und es stehen schon ewig Feuerwehrleute davor, so kommt dann kurz bevor alles einstürzt, einer von den Kameraden auf den Einfall "wir sollten doch einmal beginnen mit löschen".
Verstehen Sie diesen Vergleich Herr Voigt?
Es war doch 1990 die CDU, welche dafür sorgte, dass die Einheit so schnell wie möglich kommt.
Weil sie wussten, dass die Ostdeutschen noch im Rausch von Coca Cola, Westwagen und der Italienreise waren. Die West-CDU machte 1990 den Wahlkampf für die erste, demokratisch gewählte DDR-Volkskammer (18.03.1990) und unterstützte die DDR-CDU. Die Menschen, welche 1989 in der DDR den Umbruch eingeleitet hatten, sie wurden fast nicht gewählt. Es wurde die CDU gewählt und so war der Weg zu einer schnellen Einheit (03.10.1990) frei...
(Ein Jahr später hätte dies vielleicht anders ausgesehen...
Eine freie und unabhängige DDR, vielleicht nach Schweizer Vorbild...)
Jetzt ist es eben soweit. Was damals gesät wurde, dies erntet man heute.
Und das Schlimme ist, es ging immer um Menschen, Familien und Schicksale.
Nur als Beispiel... es hatte damals Herrn Kohl wenig interessiert, was 1993 in Bischofferode war und in so vielen anderen Betrieben (mir ist aber auch bewusst, dass man nicht alles retten konnte, jedoch viele Dinge hätten so nicht sein müssen).
Fazit: ich glaube kaum, dass durch Ampel oder Jamaika der ländliche Raum im Osten gestärkt wird. Parallel dazu ist er im Westen auch fast am Ende...
"Egal wie die nächste Bundesregierung aussieht, sie muss die Belastung der Menschen in den ländlich geprägten Gebieten Ostdeutschlands ernst nehmen."
Herr Voigt (vielleicht lesen Sie das ja oder Ihre Anhänger haben Antworten), mich würde einmal etwas interessieren:
Was meinen Sie damit, dass man die Belastung der Menschen in den ländlichen Gebieten ernst nehmen soll? Ist das eine Frage? Ist es eine Antwort? Ist es eine Feststellung?
Seit 2002 ist Ihre Partei mit an der Bundesregierung beteiligt. Seit 1990 Jahrzehnte in der Landesregierung.
Entschuldigung, aber es kommt mir so vor, als wenn Sie gerade aufwachen, wenn Sie solche Thesen von sich geben.
Als vergleich.. ein Haus, welches schon ewig brennt und es stehen schon ewig Feuerwehrleute davor, so kommt dann kurz bevor alles einstürzt, einer von den Kameraden auf den Einfall "wir sollten doch einmal beginnen mit löschen".
Verstehen Sie diesen Vergleich Herr Voigt?
Es war doch 1990 die CDU, welche dafür sorgte, dass die Einheit so schnell wie möglich kommt.
Weil sie wussten, dass die Ostdeutschen noch im Rausch von Coca Cola, Westwagen und der Italienreise waren. Die West-CDU machte 1990 den Wahlkampf für die erste, demokratisch gewählte DDR-Volkskammer (18.03.1990) und unterstützte die DDR-CDU. Die Menschen, welche 1989 in der DDR den Umbruch eingeleitet hatten, sie wurden fast nicht gewählt. Es wurde die CDU gewählt und so war der Weg zu einer schnellen Einheit (03.10.1990) frei...
(Ein Jahr später hätte dies vielleicht anders ausgesehen...
Eine freie und unabhängige DDR, vielleicht nach Schweizer Vorbild...)
Jetzt ist es eben soweit. Was damals gesät wurde, dies erntet man heute.
Und das Schlimme ist, es ging immer um Menschen, Familien und Schicksale.
Nur als Beispiel... es hatte damals Herrn Kohl wenig interessiert, was 1993 in Bischofferode war und in so vielen anderen Betrieben (mir ist aber auch bewusst, dass man nicht alles retten konnte, jedoch viele Dinge hätten so nicht sein müssen).
Fazit: ich glaube kaum, dass durch Ampel oder Jamaika der ländliche Raum im Osten gestärkt wird. Parallel dazu ist er im Westen auch fast am Ende...
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grobschmied56
03.10.2021, 23.37 Uhr
Deja vu`...
... sagt der gelernte Ossi! Moin, Moin, das Nordlicht.
Wenn den Regierigen das Wasser bis Unterkante Kinn steht, dann greifen sie nach dem Strohhalm und erinnern sich auch mal an die Klientel, die sie schon seit Jahrzehnten vergessen hatten.
Seit wann sind wir Landeier denn für die großen Jungs ein Thema?
Längst vergessen, abgehakt, sche... pardon Pfeif drauf.
Andererseits haben wir uns hier ja auch eingerichtet, ohne noch auf die Blase in der Hauptstadt oder in Großwichtigheim zu achten.
Wir machen unser Ding, unsere Feten, gehen in kleine Läden einkaufen, ohne Maskenball, lassen hier und da unsere Kultur wieder aufleben, ohne uns um Klabauterbach, Ramelow, Drosten und die ganzen sonstigen WICHTIGS zu kümmern.
Das ist der Vorteil des Landbewohners:
Russland ist groß - und der Zar ist weit.
Wenn den Regierigen das Wasser bis Unterkante Kinn steht, dann greifen sie nach dem Strohhalm und erinnern sich auch mal an die Klientel, die sie schon seit Jahrzehnten vergessen hatten.
Seit wann sind wir Landeier denn für die großen Jungs ein Thema?
Längst vergessen, abgehakt, sche... pardon Pfeif drauf.
Andererseits haben wir uns hier ja auch eingerichtet, ohne noch auf die Blase in der Hauptstadt oder in Großwichtigheim zu achten.
Wir machen unser Ding, unsere Feten, gehen in kleine Läden einkaufen, ohne Maskenball, lassen hier und da unsere Kultur wieder aufleben, ohne uns um Klabauterbach, Ramelow, Drosten und die ganzen sonstigen WICHTIGS zu kümmern.
Das ist der Vorteil des Landbewohners:
Russland ist groß - und der Zar ist weit.
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