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Do, 10:37 Uhr
07.07.2022
ADAC Umfrage „Autofahrerwissen 2022“ offenbart deutliche Lücken

Nur Halbwissen bei vielen Autofahrern

Große Wissenslücken und zum Teil gefährliche Selbstüberschätzung – das Ergebnis des ADAC Tests „Autofahrerwissen 2022“ fällt insgesamt ziemlich unbefriedigend aus...

Nur zwei Prozent der repräsentativ ausgewählten Befragten konnten die Testfragen aus dem Katalog der Führerschein-Theorieprüfung zu mehr als 80 Prozent richtig beantworten. Im Durchschnitt wurde knapp die Hälfte der Aufgaben korrekt gelöst. Als besonders bedenklich bewertet der ADAC die Tatsache, dass gerade diejenigen, die ihr Verkehrswissen viel besser als das der anderen einstuften, im Test schlechter abgeschnitten haben. Befragt wurden insgesamt mehr als 3.500 Personen ab 17 Jahren, die einen Pkw-Führerschein besitzen und an mehr als drei Tagen im Jahr ein Auto benutzen.

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Die Testpersonen mussten 20 Original-Prüfungsfragen beantworten, die aus verschiedenen Kategorien kamen. Der ADAC Test konzentrierte sich dabei auf häufige Unfallursachen im Fahrverhalten und auf Prüfungsfragen, die noch relativ neu im Repertoire sind, wie etwa Schutzvorschriften für Radfahrer oder Telefonieren im Auto.

Am häufigsten wurde die Frage zum erforderlichen Abstand zu Vorausfahrenden korrekt beantwortet, die Regel „halber Tacho“ hatten 87 Prozent verinnerlicht. Fast genauso viele wussten, wie schnell ein Promille Alkohol im Blut abgebaut wird. Wichtige Verhaltensweisen an Kreuzungen, etwa bei „Rechts vor Links“, wussten immerhin 70 Prozent zu beantworten.

Deutlich schlechter sah es hingegen beim Wissen um Regelungen zum Befahren von Umweltzonen aus: Nur sechs Prozent wussten, dass nicht nur Benzin- und Diesel-Pkw eine Feinstaubplakette benötigen, sondern auch Elektro-Autos. Details zum Telefonieren im Auto hatten nur zwölf Prozent auf dem Schirm, und nur 25 Prozent wussten, wo das Reißverschlussverfahren angewendet wird.

Unter den Teilnehmern waren viele routinierte Autofahrerinnen und Autofahrer: Zwei Drittel besitzen ihren Führerschein seit mehr als 20 Jahren, nur ein Prozent weniger als zwei Jahre. Mehr als die Hälfte fährt an mindestens 200 Tagen im Jahr mit dem Auto. Überdurchschnittlich viele richtige Antworten kamen von Führerscheinneulingen, was wiederum zeigt, dass ältere Autofahrer zwar in der Regel über Routine verfügen, das theoretische Wissen aufgrund des längeren Zeitraums seit der Führerscheinprüfung aber lückenhaft wird. Der ADAC rät, seine Kenntnisse ab und zu aufzufrischen, vor allem angesichts der im Laufe der Jahre vorgenommenen Änderungen bei den Verkehrsregeln.
Autor: red

Kommentare
Fischkopf
07.07.2022, 18.26 Uhr
da hat der ADAC stellenweise recht,
denn mein Kind macht auch gerade den FS und ich machte zu Hause mal aus Spaß solche Prüfungsfragen mit.

Als ich meine Fehlerpunkte gesehen habe ( habe jetzt 21 Jahre den FS ), dachte ich mir auch so " Oh mein Gott ". Wäre es eine richtige Prüfung gewesen, wäre ich gnadenlos durchgefallen.

Aber zu meiner Ehre muss ich sagen, das alles, was die Vorfahrt und die Verkehrsschilder betrifft, alles richtig war.

Meine Fehler bestanden hauptsächlich in Themen wie :
- wann werden Alkohol und Drogen im Körper abgebaut
- wie lang ist bei so und so viel km/h der Bremsweg / Anhaltweg etc.
- Seitenabstand zum überholenden Fahrzeug oder Radfahrer

Also von Selbstüberschätzung würde ich jetzt nicht unbedingt reden, aber ich sitze nicht im Auto und berechne vor der Bremsung meinen Reaktions, - Anhalte - oder Bremsweg.
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