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Mo, 16:40 Uhr
03.10.2022
Einheitsfeiern angesichts der Proteste auf der Straße:

„Zusammen Wachsen“ oder „Zusammenwachsen“

In diesem Jahr fanden die öffentlichen Feierlichkeiten zum Tag der Deutschen Einheit unter dem Motto „Zusammen Wachsen“ in Erfurt statt. Repräsentanten der Verfassungsorgane des Bundes, Repräsentanten der Länder sowie Bürgerdelegationen trafen sich in der Thüringer Landeshauptstadt...

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Die parlamentarische Gruppe „Bürger für Thüringen“ nahm ebenfalls am Staatsakt im Theater Erfurt teil. Begonnen hatte der Prozess der Wiedervereinigung Deutschlands mit den Protesten mutiger DDR-Bürger. Am heutigen Abend werden in Thüringen und bundesweit wieder zehntausende Menschen durch die Straßen ziehen. Sie möchten ihrem gegenwärtigen Unmut und ihrer Angst vor der Zukunft Ausdruck verleihen – eine Zukunft die sie alles kosten könnte, was sie sich mit großen Anstrengungen in den vergangenen 32 Jahren aufgebaut haben. Die Proteste richten sich unter anderem gegen die Eingrenzung der persönlichen Freiheitsrechte, gegen die Bedrohung von Existenzgrundlagen sowie die Kriegstreiberei.

„Alles was sich unsere arbeitende Bevölkerung mühsam in den vergangenen Jahrzenten aufgebaut hat, droht durch politische Fehlentscheidungen der jüngsten Zeit zerstört zu werden. Das betrifft Entscheidungen der Bundesregierung sowie auch der Rot-Rot-Grünen Landesregierung in Thüringen. Statt in der eigenen Blase gefangen zu bleiben und im gut beheizten Theater alte Errungenschaften zu feiern, sollte der Fokus wieder auf die Interessen der Bürger gerichtet und diese in den Mittelpunkt des eigenen politischen Handelns gestellt werden. Nach zwei Jahren Ungleichbehandlung, Spaltung, dem Entzug von Grundrechten durch eine willkürliche Corona-Politik sowie einer verhängnisvollen Wirtschafts- und Umweltpolitik ist es an der Zeit, Gräben
zu überwinden, Gemeinsamkeiten zu suchen und „ZUSAMMENZUWACHSEN“. Dafür setzen wir uns ein!“ äußerte Dr. Ute Bergner, Gruppensprecherin der parlamentarischen Gruppe „Bürger für Thüringen“.
Autor: red

Kommentare
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03.10.2022, 20.16 Uhr
Ein sehr guter Beitrag !
Ich bin auch der vollen Überzeugung, dass selbst nach 32 Jahren kein Zusammenwachsen stattgefunden hat ! Gleich nach der "Wende" begann die von der damaligen CDU-Regierung ins Leben gerufene "Treuhand" - Gesellschaft die DDR-Industrie unter den geldgierigen Westfirmen zu verschleudern. Einmal, um das Profitvolumen zu vergrößern, zum anderen, um lästige Konkurrenten aus dem Wege zu räumen. Durch diesen "Zusammenwachs-Prozess" wurden kurzzeitig ca. 5,5 Milionen Menschen arbeitslos. Ich könnte noch viele skrupellose, menschenunwürdige Aktionen aufzählen, die ich persönlch erlebt habe, dieaber dafür fehlt mir hier der Platz.
Fest steht, dass , unabhängig von Corona und dem aktuellen Kriegsgeschehen schon immer Unterschiede bei Lohn, Rente, Sozialleistunge, Preisen usw. zwischen Ost und West bestanden haben - zum Nachteil der "Ossis". Deshalb sollten die Politiker ihren schwülstigen Lobgesang auf das "Zusammenwachsen" sein lassen und in den ostdeutschen Bundesländer endlich die unterschiedlichen soziale Verhältnisse abschaffen.
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