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So, 10:50 Uhr
19.11.2023
Thüringer HC

Klarer Heimsieg vor der WM-Pause

Der Thüringer HC verabschiedete sich mit einem deutlichen 38:23 (18:7)-Heimsieg gegen den Buxtehuder SV in die anstehende Weltmeisterschaftspause und holte sich den dritten Tabellenplatz zurück. Von Beginn an hielt der THC das Tempo hoch und setzte auf sein schnelles Umschaltspiel...

Schon zur Halbzeitpause war die Vorentscheidung gefallen. Aus einer stabilen Abwehr heraus bauten die Gastgeberinnen ihr Spiel auf, suchten den Torerfolg und fuhren so einen ungefährdeten Start-Ziel-Sieg ein. In der 2. Halbzeit kamen die Gäste besser ins Spiel, erzielten mehr Tore als in der 1. Spielhälfte. Der BSV konnte die Gastgeberinnen aber in keiner Phase der Begegnung in Bedrängnis bringen. Beste Werferin des Thüringer HC war Vilma Matthijs Holmberg mit elf Treffern. Isabelle Dölle erzielte zehn Tore für die Gäste aus Buxtehude.

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Verletzungs- und krankheitsbedingt mussten beide Mannschaften auf einige Leistungsträgerinnen verzichten. Der Thüringer HC erkämpfte sich aus einer kompakt auftretenden Abwehr heraus den Ball, verwerteten aber den Ballgewinn nicht. Nach einer starken Parade von Nicole Roth netzte Vilma Matthijs Holmberg zum 1:0 ein. Auch für den zweiten Treffer leistete Nicole Roth die Vorarbeit.

Mitte der 5. Spielminute verkürzte Isabelle Dölle zum 2:1. Die THC-Abwehr griff zu Beginn der Partie offensiv zu, aber Isabelle Dölle fand die Lücke und glich zum 2:2 aus. Sofort antwortete der THC und legte vor. Das schnelle Umschaltspiel aus Abwehr in den Angriff funktionierte und die Thüringerinnen führten mit zwei Toren. Mit Vilma Matthijs schien THC-Coach Herbert Müller seine sichere Siebenmeterschützin im Team gefunden zu haben. In der 9. Minute blieb sie im Duell gegen Marie Andresen die Siegerin. Nach 11 Minuten das erste Team Timeout durch Adrian Fuladdjusch, der den erkrankten Dirk Leun auf der Bank der Gäste vertrat. Der Viertorevorsprung des THC (6:2) war zu viel und so bestand Redebedarf bei den Norddeutschen. Zur Halbzeitmitte führte der THC mit 7:4. Die BSV-Damen kämpften um jeden Ball, scheiterten jedoch an der gut formierten Abwehr oder einer gut stehenden Nicole Roth. Schon nach 17 Minuten griff Adrian Fuladdjusch zum zweiten Mal zur grünen Karte. Die ehemalige THC-Torhüterin Laura Kuske wechselte mit Marie Andresen im Tor der Gäste, doch das brachte nicht den gewünschten Erfolg. Die Thüringer Mannschaft hielt den Druck hoch, baute konzentriert die Angriffe auf und suchte den Torerfolg.

Zu Beginn der 21. Minute stand ein 13:6 auf der Anzeigetafel. Isabelle Dölle glänzte aufseiten Gäste, fünf der inzwischen sieben Toren gingen auf ihr Konto. Mit ihr hatte die THC-Abwehr ihre Probleme. Acht Minuten vor der Pause bat Herbert Müller seine Mannschaft an die Seitenlinie. In Überzahl netzte Johanna Stockschläder auf der linken Außenbahn zum 16:7 ein. Der BSV versuchte mit allen Mitteln den Abstand nicht weiter anwachsen zu lassen, oft mit zu viel Eifer. Dafür kassierte das Team aus dem Norden so einige Zeitstrafen. Annika Lott stellte noch vor der Halbzeitpause die erste Zehntoreführung her - 17:7. Isabelle Dölle bekam in der Schlussphase eine eigene Bewachung, Vilma Matthijs Holmberg schränkte ihren Aktionsradius schon an der Mittellinie ein. Mit 18:7 ging es zum Pausengespräch in die Kabinen.

Zu Beginn der 2. Halbzeit verwandelte Isabelle Dölle von der Strafwurflinie, die Antwort folgte sofort. Der THC schloss nahtlos an die erste Halbzeit an. Mit schnellem Umschaltspiel setzten die Gastgeberinnen den BSV erfolgreich unter Druck. Insgesamt zeigte der Tabellenfünfte bislang wenige Fehler und füllte die Favoritenrolle aus.

Die Gäste aus Buxtehude trafen in dieser Phase sicherer und fanden die Lücken in der gegnerischen Abwehr. Acht Minuten nach Wiederanpfiff nahm Herbert Müller beim Stand von 23:12 das Team Timeout. Im Tor des BSV bekam Marie Andresen öfter die Hand an den Ball. Der Vorsprung pendelte sich bei 12 Toren ein.

Nach einer tollen Parade bediente Nicole Roth die gestartete Nathalie Hendrikse, die zum 27:14 ins leere BSV-Tor einnetzte. Eine Viertelstunde vor Spielende führten die Thüringerinnen mit 28:14. Maxi Mühlner erkannte im Überzahlspiel das leere Tor des THC und verkürzte zum 28:15. Die Gastgeberinnen verschärften das Tempo und suchten den schnellen Torerfolg. Mit dem 33. Treffer erzielte Vilma Matthijs Holmberg ihr elftes Tor. Der Buxtehuder SV erzielte mehrere einfache Tore, Herbert Müller nahm sichtlich unzufrieden nach 53 gespielten Minuten die Auszeit.

Vilma Matthijs Holmberg musste sich in der 54. Minute von ihrer bisher makellosen Trefferquote verabschieden und scheiterte von der Strafwurflinie an Marie Andresen. Die Entscheidung war bereits in der ersten Halbzeit gefallen. Die Thüringerinnen taten jedoch gut daran, den deutlichen Vorsprung nicht leichtfertig schrumpfen zu lassen. Bis zur letzten Sekunde war Konzentration gefragt. Jennifer Rode bekam drei Sekunden vor dem Schlusspfiff den Ball und stellte aus knapp zehn Metern Entfernung den Endstand von 38:23 her.
Autor: red

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