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Fr, 15:30 Uhr
03.01.2025
Forderungen des Verbands kinderreicher Familien

Thüringer Politik an Bedarfen von Familien ausrichten

Die aktuelle Diskussion über kostenfreies Mittagessen für Kinder offenbart das unterschiedliche Verständnis der Parteien, welche Aufgaben durch die öffentliche Hand zu leisten sind...

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Unbestritten wünschenswert ist es, wenn jedes Kind ein warmes Mittagessen erhält, unabhängig davon, ob es eine Einrichtung besucht oder nicht.

Trotzdem mahnt der Verband kinderreicher Familien: „Statt weiter die Gießkanne im Sozialbereich auszugießen, ist der neue Minister gut beraten, Prioritäten im Betreuungs- und Bildungsbereich zu setzen. Nach Ansicht des Verbandes braucht es nur dort Unterstützung, wo Familie selbst dies nicht leisten können. Essensgeldschuss wird bereits über das Bildungs- und Teilhabepaket gewährt. Ein Fokus auf Familien mit zwei und mehr Kindern, beschränkt die Aufwendungen im Landeshaushalt und wirkt zielgerichtet.

Vor Einführung sollte zudem ermittelt werden, welche weiteren Gründe vorliegen, wenn Kindern nicht an der angebotenen Mittagsversorgung teilnehmen. Dazu gehören zu wenig Zeit zwischen den Unterrichtseinheiten, für Schüler im ländlichen Raum die feststehenden Abfahrtszeiten der Busse und zu wenig Platz in Essensräumen. Auch die Qualität der Angebote kann dazu führen, dass Kinder nicht an der Schulspeisung teilnehmen.

Letztlich unberücksichtigt bleiben alle Kinder, die wegen Krankheit, Kur, Urlaub, Schließ-, Feier- und Ferientagen oder ganz grundsätzlich zuhause betreut werden und deshalb nicht von einer Unterstützung profitieren würden. Diese Diskriminierung ist für den Verband kinderreicher Familien nicht zeitgemäß.

Konrad sagt: „Kostenfrei bedeutet nicht, dass überhaupt keine Kosten entstehen. Vielmehr werden Ausgaben verlagert, weg von der Familie – unabhängig ihrer Leistungsfähigkeit – hin zum Steuerzahler.“

„Wir brauchen eine bessere Stimmung für Familien in Gesellschaft, Wirtschaft und Medien. Wir brauchen einen Wandel, bei dem Politiker Familien als Ganzes stets bei ihren Entscheidungen mitdenken und den Mut für Prioritätensetzung aufbringen“, erklärt Konrad.
„Familien sind das Herz unserer Gesellschaft. Die Politik muss ihnen wieder die Rahmenbedingungen geben, um wachsen zu können und die Gesellschaft muss dafür sorgen, dass Familien als wertvoll und unverzichtbar anerkannt werden – durch Respekt, Unterstützung und Solidarität im Alltag. Nur im Zusammenspiel von Staat, Gesellschaft und den Familien selbst kann ein Klima entstehen, in dem Kinder willkommen sind,“ so Konrad.
Autor: red

Kommentare
grobschmied56
03.01.2025, 21.08 Uhr
Soziale Wohltaten in Weihnachtsmann-Manier ...
... und mit der ganz großen Gießkanne - genau diese fehlgeleitete Gutmenschlichkeit hat die DDR 1.0 ökonomisch ruiniert und den Bach runter gespült.

Die 'Genossen' konnten oder wollten einfach nicht begreifen, daß Geschenke und Wohltaten für ALLE weder notwendig, noch erstrebenswert oder gar nutzbringend sind.

Die Ampel hat permanente Probleme, einen soliden Haushalt aufzustellen, obwohl das Steueraufkommen inzwischen Rekord-Niveau hat.
Kein Wunder, man kann einfach nicht rechnen und mit Geld umgehen, weil man das nie gelernt hat.

Höchste Zeit, daß die Dilettanten abgelöst werden, von Leuten, die wenigstens einen Taschenrechner bedienen können (und sei es auch nur im Rahmen der Grundrechenarten) oder besser noch ein abgeschlossenes BWL-Studium vorzuweisen haben.

Das wäre Fortschritt in meinem Sinne.
diskobolos
04.01.2025, 15.00 Uhr
Nicht, dass Sie sich noch wundern werden, grobschmied,
wie das mit dem Haushalt auch für die nächste Regierung schwierig wird.

Die Bedingungen werden nämlich nicht einfacher. Tatsächlich sind die Steuereinnahmen auf einem Rekordniveau, aber auch die Staatsausgaben müssen es sein. Wer uns glaubhaft machen will, dass man die Mehrausgaben für die Bundeswehr, die Ukraine, die wachsenden Ausgaben für Renten und das Gesundheitswesen (incl. Pflege!) durch Einsparungen bei den Bürgergeld reinholen kann, hat sich offenbar mit den Zahlen noch nicht wirklich beschäftigt.

Auch für den Staat sind wachsen Lohn-, Gehalts- und Pensionsausgaben beständig. Und wenn der Staat etwas baut oder nur saniert, treffen ihn steigende Kosten genauso wie den Privatbereich.

Meine Prognose ist, dass an der "Schuldenbremse" heraumgewerkelt wird. Sondervermögen und andere Schattenhaushalte werdn wir erleben . . .
geloescht.20250302
04.01.2025, 16.01 Uhr
Liebe Herren Vorkommentatoren!
Ich habe in Ihren Ausführungen kein einziges Mal das Wortpaar "Thüringer Politik" oder einen Bezug dazu gelesen.
grobschmied56
05.01.2025, 00.24 Uhr
Das 'Gießkannenprinzip im Sozialbereich' ist ...
... ein ganz allgemeines Problem und betrifft Bund und Länder gleichermaßen.
Es gibt eben eine ganze Menge Leute, die sich zurücklehnen, die Füße hochlegen und erwarten, daß 'Irgendwer' ihre Rechnungen bezahlt.

Eine Einstellung, in der sie von Parteien des linken Spektrums eifrig unterstützt werden. Weil die sich einbilden, ihre Wählerzahl und ihr Einfluß würden mit jedem neuen Transfer-Leistungsempfänger stetig wachsen.

In meiner Familie und in den Familien meiner Kinder stoßen sie damit auf wenig Gegenliebe. Bei uns ist man daran gewöhnt (von Kind an dazu erzogen) selbst arbeiten zu gehen, eigenes Geld zu verdienen und selbst seine Rechnungen zu zahlen.

So habe ich das den Kindern stets klipp und klar erzählt:
Arbeitslosengeld, Hartz IV oder auch 'Bürgergeld', wie es jetzt modisch gewandelt heißt, das ist kein 'Geld vom Staat' - das ist das Geld anderer Arbeiter, Handwerker, Landwirte, Unternehmer. Es ist das Geld der Leute, welche die Arbeit machen und Steuern bezahlen.

Den einfältigen Spruch: 'Das kostet Euch nix, das zahlt der Staat!' - den haben sich Leute ausgedacht, die vom wahren Sachverhalt ablenken und uns veralbern wollen.
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