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Di, 18:46 Uhr
30.09.2008

Ab November wird Steinsalz gefördert

Während die Kalisalz-Welt gespannt nach Sondershausen zur GVV blickt, heute läuft die Frist zur Abgabe eines Angebotes für die Kalilagerstätte Roßleben ab, ist man bei der GSES in Sondershausen bald soweit, es kann Steinsalz gefördert werden...

Die Verträge mit Tschechien, Österreich und für den deutschen Binnenmarkt für jährlich
130 000 t Steinsalz sind unter „Dach und Fach“. Nun gilt es dafür die Voraussetzungen im untertage und übertage Bereich zu schaffen. Untertage werden die Brecher – und Bandanlagen aufgebaut; um zu garantieren, dass die erforderlichen Korngrößen für den Verkauf bereitgestellt werden können. Im Prinzip wird es 2 Produkte geben. Einmal wird es Steinsalz für die Futtermittelproduktion geben, an die besonders hohe Anforderungen gestellt werden, da das Salz Lebensmittelstandard haben muss. Da bedeutet, dass übertage an die anfahrenden LKWs besondere Qualitätsmerkmale gestellt werden müssen. Es muss garantiert sein, dass die LKWs den erforderlich Standard für den Steinsalztransport für Futtermittel nachweisen können.
Steinsalzproduktion (Foto: Hans-Jürgen Schmidt) Steinsalzproduktion (Foto: Hans-Jürgen Schmidt)

Als 2. Produkt wird Steinsalz für den Winterdienst in unterschiedlichen Korngrößen angeboten. Um zu garantieren, dass das Salz nicht klumpt, werden untertage noch entsprechende Antibackmittel beigefügt. Das Nadelöhr bei der Förderung wird der Schacht der Grube I sein. Es wird zwar im Oktober ein Skip mit einer Nutzlast von 6 t eingehangen, jedoch die Fördermaschine gibt zur Zeit nur eine Fördergeschwindigkeit von 4 m/s her, so dass die Steinsalzförderung nur in der Nachschicht erfolgen muss, denn am Tag bleibt der Schacht den anderen Anforderung der GSES und dem Erlebnisbergwerk vorbehalten. Für beide Produkte liegen die entsprechenden Zertifikate des TÜV Thüringens vor.

Steinsalzproduktion (Foto: Hans-Jürgen Schmidt) Steinsalzproduktion (Foto: Hans-Jürgen Schmidt) Schaut man nach übertage, so nehmen die 4 Holzsilos mit einen Fassungsvermögen von je 250 t und die Verladeeinrichtung Gestalt an, so dass ab November der Verkauf anlaufen kann. Immerhin wir das Salz nach 250 Mio. Jahren wieder das Tageslicht erblicken, denn es wird untertage aus dem Staßfurtsteinsalz abgebaut. Die Lagerstätte hat eine Mächtigkeit von 40 bis 60 m mit einem Reinheitsgrad von ca. 98 %, so dass eine Perspektive garantiert ist.

Man kann sagen, die Investitionssumme von 8 Mio. € wird sich lohnen und das nicht nur für die GSES, sondern auch für die Stadt Sondershausen, denn entsprechende Steuern werden in das „Stadtsäckel“ fließen. Dies ist alles nur möglich, da es ein gute Zusammenarbeit mit den Planungsfirmen und den Baufirmen aus der Region gibt.. Abgesehen von der Gewinnungsarbeit sind nur 4 Arbeitskräfte vom Brecher unter Tage bis zur Verladung notwendige, so dass man sagen kann, dass auch im Osten wird mit einer hohen Produktivität gearbeitet.

Text und Fotos: Hans-Jürgen Schmidt

Bildtexte:
Bild 1: Die Baumaßnahmen unmittelbar vor dem Fördergerüst der Grube I sind zu sehen.
Bild 2: Ein Silo, noch nicht fertiggestellt, und die Füllkegel.
Bild 3: Die Fundamente der Verladeeinrichtung. Auf die Betonpfeiler werden die Silos gesetzt. In die Gasse fahren später die LKWs zum Beladen.
Bild 4: Ein Silo, noch nicht fertiggestellt, mit dem Fördergerüst vom Schacht I der GSES
Bild 5: Silos mit Hainleite im Hintergrund
Steinsalzproduktion (Foto: Hans-Jürgen Schmidt)
Steinsalzproduktion (Foto: Hans-Jürgen Schmidt)
Steinsalzproduktion (Foto: Hans-Jürgen Schmidt)
Autor: nnz/kn

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