Fr, 09:00 Uhr
12.11.2021
Lichtblick zum Wochenende
Menschenwürde beginnt im direkten Umfeld
Im Lichtblick zum Wochenende macht sich heute Pfarrer Helfried Maas Gedanken über Verantwortung, Mitmenschlichkeit und Würde im alltäglichen erleben und über die Kraft von Liebe und Besonnenheit...
Frau Müller merkt zwar, dass die Kollegin unter den ständigen Mobbing-Attacken des Chefs leiden muss. Doch Frau Müller sagt nichts, denn dann könnte sie vielleicht ihren Job verlieren.
Herr Meier hört, wie der Nachbar seine Kinder und seine Frau ständig anschreit und an schlimmen Tagen auch verprügelt. Doch Herr Meier sagt nichts - es geht ihn ja nichts an.
Alexander hat davon gehört, dass am nächsten Wochenende wieder ein Naziaufmarsch in seiner Stadt geplant ist. Eigentlich ist er ja gegen Rassismus und Intoleranz. Aber sich an einer Sitzblockade beteiligen? Nein – das traut er sich nicht.
Gut fühlen sich alle drei in ihrer jeweiligen Situation nicht. Eher feige – und vor allem mutlos!
Doch sollte es nicht gerade für uns Christen eine Selbstverständlichkeit sein, uns gegen soziale und politische Missstände zu erheben – mit Kraft, Liebe und Besonnenheit? Es geht nicht um heroische Taten, sondern um Courage und die Umsetzung von Nächstenliebe. Es lohnt sich, für die Kollegin Partei zu ergreifen, sonst wird sie und werden andere Kolleginnen und Kollegen weiter unter dem Chef leiden müssen. Es lohnt sich, für die Mutter mit ihren Kindern einzutreten – im Zweifelsfall auch das Jugendamt zu informieren -, sonst müssten sie weiter körperliche Gewalt erleiden. Es lohnt sich, friedlich und besonnen gegen Naziaufmärsche aufzubegehren, sonst kann dieser Ungeist noch weiter Fuß in unserer Gesellschaft fassen.
Die jährlich im November stattfindende Friedensdekade erinnert uns: Gottes Geist der Kraft, Liebe und Besonnenheit ist eine gute Maxime für christliches Handeln – wir müssen uns nur trauen!
Bleiben Sie behütet und gesund!
Ihr Pfarrer Helfried Maas
Autor: redFrau Müller merkt zwar, dass die Kollegin unter den ständigen Mobbing-Attacken des Chefs leiden muss. Doch Frau Müller sagt nichts, denn dann könnte sie vielleicht ihren Job verlieren.
Herr Meier hört, wie der Nachbar seine Kinder und seine Frau ständig anschreit und an schlimmen Tagen auch verprügelt. Doch Herr Meier sagt nichts - es geht ihn ja nichts an.
Alexander hat davon gehört, dass am nächsten Wochenende wieder ein Naziaufmarsch in seiner Stadt geplant ist. Eigentlich ist er ja gegen Rassismus und Intoleranz. Aber sich an einer Sitzblockade beteiligen? Nein – das traut er sich nicht.
Gut fühlen sich alle drei in ihrer jeweiligen Situation nicht. Eher feige – und vor allem mutlos!
Doch sollte es nicht gerade für uns Christen eine Selbstverständlichkeit sein, uns gegen soziale und politische Missstände zu erheben – mit Kraft, Liebe und Besonnenheit? Es geht nicht um heroische Taten, sondern um Courage und die Umsetzung von Nächstenliebe. Es lohnt sich, für die Kollegin Partei zu ergreifen, sonst wird sie und werden andere Kolleginnen und Kollegen weiter unter dem Chef leiden müssen. Es lohnt sich, für die Mutter mit ihren Kindern einzutreten – im Zweifelsfall auch das Jugendamt zu informieren -, sonst müssten sie weiter körperliche Gewalt erleiden. Es lohnt sich, friedlich und besonnen gegen Naziaufmärsche aufzubegehren, sonst kann dieser Ungeist noch weiter Fuß in unserer Gesellschaft fassen.
Die jährlich im November stattfindende Friedensdekade erinnert uns: Gottes Geist der Kraft, Liebe und Besonnenheit ist eine gute Maxime für christliches Handeln – wir müssen uns nur trauen!
Bleiben Sie behütet und gesund!
Ihr Pfarrer Helfried Maas
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