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Di, 10:59 Uhr
07.12.2021
Rein statistisch gesehen:

Die meisten Männer leben in Freienbessingen

Wie das Thüringer Landesamt für Statistik mitteilt, lebten zum Ende des Jahres 2020 in Thüringen durchschnittlich 130,9 Einwohner je Quadratkilometer. Die Einwohnerdichte fiel dabei in den insgesamt 633 Thüringer Gemeinden sehr unterschiedlich aus...

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So lebten mit 1 073,4 Personen die meisten Einwohner je Quadratkilometer in der Stadt Hermsdorf im Saale-Holzland-Kreis. Die Gemeinde Asbach-Sickenberg im Landkreis Eichsfeld verzeichnete mit 9,7 Einwohnern je Quadratkilometer die geringste Einwohnerdichte.

Auch auf die Zahl der Einwohner bezogen war die Spannbreite zwischen der kleinsten und der größten Thüringer Gemeinde sehr groß: Kleinbockedra im Saale-Holzland-Kreis mit 33 Einwohnern gegenüber der kreisfreien Stadt Erfurt mit 213 692 Einwohnern.

In Thüringen lebten am 31. Dezember 2020 insgesamt 2 120 237 Menschen; darunter waren weniger als die Hälfte Männer (49,5 Prozent). Trotzdem lebten in mehr als der Hälfte der Thüringer Gemeinden (335 Gemeinden) mehr Männer als Frauen.

Den höchsten Männeranteil hatte die Gemeinde Freienbessingen im Kyffhäuserkreis mit 63,7 Prozent.

Anteilig mehr Frauen gab es in 269 Gemeinden. Den höchsten Frauenanteil mit 56,3 Prozent hatte die Gemeinde Asbach-Sickenberg im Landkreis Eichsfeld. In 29 weiteren Gemeinden war das Geschlechterverhältnis ausgeglichen (jeweils 50,0 Prozent).

Regionale Unterschiede gab es auch in der Altersstruktur der einzelnen Gemeinden. Im Jahr 2020 waren in Thüringen 12,8 Prozent der Gesamtbevölkerung Kinder im Alter bis unter 15 Jahren. In der Gemeinde Hohenwarte im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt war der Anteil der unter 15-Jährigen mit 25,7 Prozent am höchsten.

Am niedrigsten fiel der Kinderanteil in der Gemeinde Hallungen im Wartburgkreis mit 7,0 Prozent aus.

Der Anteil der Bevölkerung ab 65 Jahren lag in Thüringen 2020 bei 26,7 Prozent. In der Gemeinde Seebach im Wartburgkreis war der Anteil der Älteren mit 39,8 Prozent am höchsten. Die wenigsten älteren Menschen im Verhältnis zur Bevölkerung lebten 2020 in der Gemeinde Schönhagen im Landkreis Eichsfeld mit 9,8 Prozent.

So unterschiedlich der Kinderanteil in Thüringen ausfällt, so unterschiedlich ist auch die Anzahl der lebendgeborenen Säuglinge. Im Jahr 2020 kamen in Thüringen insgesamt 15 991 Kinder lebend zur Welt; damit wurden durchschnittlich 7,5 Kinder je 1 000 Einwohner geboren.

In der Gemeinde Dieterode im Landkreis Eichsfeld kamen mit 39,4 Säuglingen je 1 000 Einwohner die meisten Lebendgeborenen zur Welt. Die wenigsten Kinder wurden in der Gemeinde Frauenprießnitz im Saale-Holzland-Kreis (1,2 Säuglinge je 1 000 Einwohner) lebend geboren. In insgesamt 75 Thüringer Gemeinden wurden 2020 keine Geburten registriert.

2020 gab es in Thüringen insgesamt 30 226 Sterbefälle; somit gab es durchschnittlich 14,2 Verstorbene je 1 000 Einwohner zu betrauern. Die meisten Sterbefälle, bezogen auf die Einwohnerzahl, verzeichnete die Gemeinde Ettersburg im Landkreis Weimarer Land mit 59,8 Gestorbenen je 1 000 Einwohner. Die wenigsten Sterbefälle wurden mit 1,3 Verstorbenen je 1 000 Einwohner in der Gemeinde Großlöbichau im Saale-Holzland-Kreis registriert. In insgesamt 38 Thüringer Gemeinden gab es gar keinen Sterbefall.

Bitte beachten:
Bei der Interpretation der Ergebnisse muss die Infrastruktur in den Gemeinden berücksichtigt werden, da soziale Einrichtungen wie Wohn-, Altenpflege- oder Kinderheime vor allem in kleinen Gemeinden zum einen die Bevölkerungsstruktur deutlich verzerren können und zum anderen zur überproportionalen Häufung bestimmter Fallzahlen in Relation zur Einwohnerzahl führen können (z. B. bei den Ergebnissen der Sterbefälle je 1 000 Einwohner).
Autor: red

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