Di, 09:03 Uhr
07.12.2021
ifo Studie:
Regierungen reagieren mit Steuererhöhungen
Im Anschluss an nationale Krisen, wie Finanzkrisen oder Naturkatastrophen, erhöhen Regierungen oft die Steuern. Dies ist das Ergebnis einer neuen Studie des ifo Instituts…
Der Großteil krisenbedingter Steuererhöhungen erfolgt schnell, also entweder bereits in der Krise oder im Jahr danach, sagt Niklas Potrafke, Leiter des ifo Zentrums für öffentliche Finanzen und politische Ökonomie.
In Nachkrisenjahren werden Steuern häufiger erhöht als in anderen Jahren. Vor allem die persönliche Einkommensteuer, die Unternehmensteuer oder die Umsatzsteuer steigt in solchen Fällen, ergab die Studie. Im Zuge dieser Steuererhöhungen sind oft auch das Wirtschaftswachstum gesunken und die Einkommensungleichheit in den betroffenen Ländern gestiegen, sagt Potrafke. So zeigte sich zum Beispiel geringeres Wachstum insbesondere nach Steuersatzerhöhungen in der Folge von Finanzkrisen.
Die Politik sollte stärker beachten, dass Steuererhöhungen nach Krisen die wirtschaftliche Erholung beeinträchtigen können, sagt Potrafke. Die Studie untersucht Steuerpolitiken nach 235 Krisen in 22 Industrie- und Schwellenländern über einen Zeitraum von 1962 bis 2014. Als Krisen werden Wirtschafts- und Finanzkrisen sowie Naturkatastrophen berücksichtigt. Betrachtet werden die persönliche Einkommensteuer, Unternehmensteuer, Umsatzsteuer, Verbrauchsteuer, Vermögensteuer und Sozialversicherungsbeiträge
Autor: oschDer Großteil krisenbedingter Steuererhöhungen erfolgt schnell, also entweder bereits in der Krise oder im Jahr danach, sagt Niklas Potrafke, Leiter des ifo Zentrums für öffentliche Finanzen und politische Ökonomie.
In Nachkrisenjahren werden Steuern häufiger erhöht als in anderen Jahren. Vor allem die persönliche Einkommensteuer, die Unternehmensteuer oder die Umsatzsteuer steigt in solchen Fällen, ergab die Studie. Im Zuge dieser Steuererhöhungen sind oft auch das Wirtschaftswachstum gesunken und die Einkommensungleichheit in den betroffenen Ländern gestiegen, sagt Potrafke. So zeigte sich zum Beispiel geringeres Wachstum insbesondere nach Steuersatzerhöhungen in der Folge von Finanzkrisen.
Die Politik sollte stärker beachten, dass Steuererhöhungen nach Krisen die wirtschaftliche Erholung beeinträchtigen können, sagt Potrafke. Die Studie untersucht Steuerpolitiken nach 235 Krisen in 22 Industrie- und Schwellenländern über einen Zeitraum von 1962 bis 2014. Als Krisen werden Wirtschafts- und Finanzkrisen sowie Naturkatastrophen berücksichtigt. Betrachtet werden die persönliche Einkommensteuer, Unternehmensteuer, Umsatzsteuer, Verbrauchsteuer, Vermögensteuer und Sozialversicherungsbeiträge
Kommentare
Eckenblitz
07.12.2021, 12.21 Uhr
Steuern
Ja so sieht es aus, für viele Hausgemachte Krisen (Vernachlässigung Katastophenschutz, Vernachlässigung in der Pflege, Vernachlässigung in der Bildung, Vernachlässigung im Straßenbau, Vernachlässigung im sozialen Wohnungsbau und viels mehr.) Und für dieses Verschulden der politischen Eliten und ihrer Handlanger muss dann der Bürger zahlen. Der Bürger bezahlt Steuern, damit die Regierenden weiter Pfuschen dürfen, für sie sind die Steuern ein Freibrief für ihr Versagen. Wenn man den Staat genug geschadet hat, tritt man zurück oder wird nach OBEN befördert, Beispiele muss ich wohl nicht nennen, aber für die Blinden (von der Layen)
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DonaldT
07.12.2021, 16.55 Uhr
Regierungen reagieren mit Steuererhöhungen
Haben wir doch schon:
- Mehrwertsteuer auf Benzin und Diesel;
- Mehrwertsteuer auf Lebensmittel;
- usw.;
steigen die Preise steigt automatisch die Mehrwertsteuer!
Fällt nur nicht gleich auf.
- Mehrwertsteuer auf Benzin und Diesel;
- Mehrwertsteuer auf Lebensmittel;
- usw.;
steigen die Preise steigt automatisch die Mehrwertsteuer!
Fällt nur nicht gleich auf.
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grobschmied56
07.12.2021, 17.46 Uhr
Menschen, die ohnehin schon am Boden...
... liegen den Stiefel auf die Kehle zu drücken, um ihre 'Atmung zu kontrollieren' so sieht die Wirtschaftspolitik der Corona - Bekämpfer aus. Sehr einfallsreich. Echt!
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