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So, 10:26 Uhr
14.11.2021
Tierschutzorganisationen wenden sich an künftige Regierung

Kein Koalitionsvertrag ohne Tierschutz!

Tierschützer der sechs größten deutschen Tierschutzorganisationen fordern die verhandelnden Politiker von SPD, FDP und Bündnis 90/DIE GRÜNEN auf, das Staatsziel Tierschutz gewissenhaft anzugehen. Mit einer gemeinsamen Aktion appellierten Aktivisten an die verhandelnden Politiker, das Thema Tierschutz fokussiert und priorisiert im Koalitionsvertrag zu behandeln...

Tierschützer demonstrieren vor dem Reichstag (Foto: Tierschutzbund) Tierschützer demonstrieren vor dem Reichstag (Foto: Tierschutzbund)

„Nach 16 Jahren Stillstand mit einem unionsgeführten Landwirtschaftsministerium braucht es endlich eine echte Tierschutzwende”, so die Tierschützer. „Tierschutz darf keinen Symbolcharakter haben, sondern gehört sicher im Koalitionsvertrag verankert. Das Staatsziel Tierschutz muss ernst genommen werden. Die Situation für Tiere in der Landwirtschaft, in der Forschung, aber auch für Heim- und Wildtiere muss sich unter einer Ampel-Regierung eklatant verbessern."

Im Vorfeld hatte der Tierschutzbund seine tierschutzpolitischen Forderungen bereits an die verhandelnden Parteien übergeben. Für den Verband ist es grundsätzlich notwendig, den politischen Tierschutz statt wie bisher aus dem Landwirtschaftsministerium künftig ressortübergreifend durch eine Stabstelle für Tierschutz und einen Bundestierschutzbeauftragten im Bundeskanzleramt zu koordinieren.

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Gesetze und Verordnungen mit Bezug zu Tieren müssten zukünftig stets auf ihre Vereinbarkeit mit dem im Grundgesetz verankerten Staatsziel Tierschutz geprüft werden. Die Tierschützer fordern zudem, dass die neue Regierung seriösen Tierschutzvereinen durch die Einführung eines Verbandsklagerechts auf Bundesebene die Möglichkeit gibt, gegen Tierleid besser rechtlich vorgehen zu können.

Neben einer besseren finanziellen Unterstützung der Tierheime fordert der Tierschutzbund vor allem den größeren Schutz von Tieren in der Landwirtschaft, die Bekämpfung des illegalen Welpenhandels, die Einführung einer Heimtierschutzverordung sowie den langfristigen Ersatz von Tierversuchen durch Alternativmethoden.
Autor: red

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