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Fr, 14:19 Uhr
27.05.2016
Hochschule

Auf der Suche nach innovativen Dienstleistungen

Studierende des Masterstudiengangs „Innovations- und Changemanagement“ an der Hochschule Nordhausen entwickeln neuartige Dienstleistungen für regionale Unternehmen. Einmal hat man sich im Pflegebereich umgesehen, einmal mit modernen Notrufmöglichkeiten befasst...

Im Masterstudiengang „Innovations- und Changemanagement“ können die Studierenden inhaltliche Schwerpunkte setzen: dabei haben sie die Wahl zwischen dem Gestalten von Veränderungen, Entwickeln von innovativen Sachgütern oder Dienstleistungen.

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Die Vertiefung „Dienstleistungsinnovationen“ leitet Dr. Kareen Schlangen. Ziel ist es, die Komplexität einer Dienstleistung zu verstehen, um die mögliche Vielzahl an Innovationsmöglichkeiten aufzuspüren. Dazu gibt es eine Reihe an Werkzeugen, die die Studierenden theoretisch erlernen. Damit sie es auch in der Praxis umsetzen können, bearbeiten sie in ihrer Vertiefung praktische Projekte. In diesem Sommersemester stehen dabei zwei regionale Unternehmen kooperativ zur Seite:

Die KMG Rehabilitationszentrum Sülzhayn GmbH ist spezialisiert auf die Behandlung von neurologischen Erkrankungen bei Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Mit dem Ziel, ihre Markt-stellung auch in Zukunft zu sichern, kam der Klinik-Geschäftsführer Ingo Engelmeyer auf die Hochschule Nordhausen zu. Für seine Zielerreichung bedarf es der Ausrichtung an aktuellen und zukünftigen Bedürfnissen der Anspruchsgruppen (z. B. Patienten, Angehörige, Kostenträger), der Abgrenzung gegenüber den Mitbewerbern und der Untersuchung möglicher Angebote, die bisher im Klinikalltag noch fremd sind. Ein sechsköpfiges Projektteam erarbeitet nun bis Anfang Juli verschiedene Ideen, die das Angebotsspektrum der KMG Klinik innovativer gestalten könnten. In einem gemeinsamen Kick-off-Meeting in der Klinik wurde der Untersuchungsrahmen abgesteckt und erste Innovationsimpulse wurden aufgenommen.

Das Projektteam „HandsOf.Me“ bespricht mit Dr. Manuela Kahle erste Ideen. (Foto: Tina Bergknapp) Das Projektteam „HandsOf.Me“ bespricht mit Dr. Manuela Kahle erste Ideen. (Foto: Tina Bergknapp)

Das Projektteam „HandsOf.Me“ bespricht mit Dr. Manuela Kahle erste Ideen.

Der zweite Projektpartner ist die bring IT out GmbH, ansässig in Nordhausen. Dr. Manuela Kahle ist dort Projektleiterin für die internationale Notfall-App „HandsOff.Me“ mit Kommunikations- und Fotofunktion. Der Kerngedanke dieser Applikation soll auch auf die Zielgruppe der Kinder im Alter von 6 bis 13 Jahren übertragen werden. Dazu bedarf es innovativer Einfälle, z. B. in Bezug auf die Kommunikation, das Wissensmanagement zwischen den Anspruchsgruppen oder der Kombination diverser Services. Das damit beauftragte Projektteam kündigte bereits an, dass es die Arbeit an dieser Fallstudie breit beginnt und völlig ergebnisoffen an den Kontext heran tritt. Denn in der Vorlesung haben sie gelernt, dass ein zielorientiertes Einengen der Herangehensweise den Blick auf die innovativsten Ideen versperrt. Gerade in der Anwendung und Verwendung von Innovationstechniken ergeben sich Impulse, die fernab des zuvor gewohnten Blickes liegen.

Für die zwei Projektteams beginnt nun eine intensive Arbeitsphase. „Im Rahmen ihrer Projektarbeit testen sie Grobkonzepte, befragen potenzielle Anwender, interviewen die Geschäftsführer und Mitarbeiter, gehen in kreative Findungsprozesse und basteln an Innovationen für neue Dienstleistungen“, listet Dr. Kareen Schlangen als Modulverantwortliche auf. Die Erfahrungen der letzten Semester zeigen, dass sich die harte Arbeit lohnt – der Lerneffekt aus solchen praktischen Projekten ist sehr groß und die Projektpartner sind über die erzielten Ergebnisse positiv überrascht.
Autor: red

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