eic kyf msh nnz uhz tv nt
Sa, 10:58 Uhr
28.01.2023
ADAC-Umfrage zu E-Autos in Mehrfamilienhäusern:

Laden häufig Fehlanzeige

Wer sein Elektro-Auto in einer Tiefgarage eines Mehrfamilienhauses aufladen möchte, schaut häufig in die Röhre. Die Möglichkeiten zum dortigen Laden haben sich zwar verbessert, sind aber immer noch unzureichend...

Der ADAC hat nach der Erstbefragung von Wohnungsbauunternehmen und Hausverwaltungen im Jahr 2019 in einer aktuellen Umfrage ermittelt, wie es inzwischen um den Ausbau privater Lademöglichkeiten in Mehrfamilienhäusern steht. Das ernüchternde Ergebnis: Nur elf Prozent der Mehrfamilienhäuser verfügen zumindest über eine Steckdose zum Aufladen. Vor drei Jahren waren das zwei Prozent. Wallboxen und Ladesäulen gibt es inzwischen in sieben Prozent der Objekte. 2019 waren das ebenfalls zwei Prozent. Vier von zehn Stromanschlüssen werden mit Ökostrom betrieben, mehr als doppelt so viele wie bei der letzten Befragung.

Anzeige symplr
Erfreulich: Knapp ein Drittel der befragten Unternehmen (30 Prozent), deren Objekte noch nicht über Lademöglichkeiten verfügen, plant einen entsprechenden Ausbau. Auch der Anteil der Unschlüssigen sinkt: 26 Prozent der befragten Firmen sind sich noch unsicher, ob sie Lademöglichkeiten installieren sollen (2019: 49 Prozent). Für zwei Drittel aller Objekte, die bereits über Lademöglichkeiten verfügen, planen die Unternehmen innerhalb der nächsten zwei Jahre weitere Lademöglichkeiten.

Den Ausbau stärken würden offenbar klare, serviceorientierte Komplettlösungen: Gut jedes zweite Unternehmen (53 Prozent), das noch kein Objekt mit Lademöglichkeit betreut, wünscht sich für die Installation „Angebote aus einer Hand“ inklusive Planung, Montage, Inbetriebnahme und Abrechnung. 55 Prozent der Befragten gaben an, dass Förderprogramme hilfreich bei einer Entscheidung pro Ladeinfrastruktur wären. Ein Knackpunkt scheint aber immer noch die mangelnde Nachfrage der Bewohner zu sein. 46 Prozent der Unternehmen ohne Lademöglichkeit begründen ihre ablehnende Haltung zur Installation damit. Vor drei Jahren waren das noch 79 Prozent.

Seit der Änderung des Wohnungseigentumsgesetzes (WEG) zum 1. Dezember 2020 fällt es Mietern und Eigentümern in Mehrfamilienhäusern grundsätzlich leichter, eine Lademöglichkeit an ihrem Stellplatz durchzusetzen. Rund ein Drittel der befragten Unternehmen haben seitdem vermehrt Anfragen zum Ausbau registriert.

Der ADAC hat für die Befragung in elf deutschen Städten 916 Unternehmen ermittelt und angeschrieben, die Objekte mit mehr als zehn Stellplätzen betreuen: Wohnungsbauunternehmen, Wohnungsbaugenossenschaften sowie Hausverwaltungen. Es beteiligten sich 250 Unternehmen an der Befragung.
Autor: red

Kommentare
tannhäuser
28.01.2023, 12.57 Uhr
Also bitte...
...dann kann doch Familie B. mangels Strom mal für 4 Stunden aufs Kochen und Fernsehen verzichten, damit Familie A. ihr Umweltrettungsperpetummobile für die erste von 3 noch bevorstehenden Ladeetappen für die umweltrettende Urlaubsfahrt "aufstromen" kann!
grobschmied56
28.01.2023, 20.02 Uhr
In verschiedenen Kommunen gibt es ...
... inzwischen Bestrebungen, E-Autos das Parken und Laden in Tiefgaragen wegen der Brandgefahr zu verbieten. Auch Reedereien sind inzwischen skeptisch bei der Beförderung von Elektroautos auf Fähren und Transportschiffen.
Zwar sind Elektroautos grundsätzlich nicht öfter von Bränden betroffen als herkömmliche Benziner oder Diesel, jedoch sind die brennenden Akkus schwerer zu löschen und für Feuerwehren ein Problem.
Echter-Nordhaeuser
29.01.2023, 00.08 Uhr
Elektro-Auto
Solche Fahrzeuge sollten und dürfen wegen der Brandgefahr nicht in Tiefgaragen geladen werden. Wer so ein Fahrzeug fährt bräuchte normalerweise eine Gefahrengutausrüstung.
Kommentare sind zu diesem Artikel nicht mehr möglich.
Es gibt kein Recht auf Veröffentlichung.
Beachten Sie, dass die Redaktion unpassende, inhaltlose oder beleidigende Kommentare entfernen kann und wird.
Anzeige symplr
Anzeige symplr